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Kevin Hofer
Hintergrund

Wie mich die Crucial T705 beinahe in den Wahnsinn getrieben hat

Kevin Hofer
19.4.2024

Hardware zu testen ist nicht immer einfach. Manchmal will es nicht klappen. Ein Blick hinter die Kulissen.

Für Digitec Galaxus teste ich seit einigen Jahren SSDs. Ehrlich gesagt ist das auf Dauer langweilig. Die T705 von Crucial hat mich jüngst nicht gelangweilt, sondern beinahe in den Wahnsinn getrieben. Es wollte mit dem Test einfach nicht klappen.

Dennoch packe ich sie auf meine Testbench, auf der ich auch die Vorgängerin, die T700, getestet habe. Nach dem Booten zeigt mir ein Blick ins Programm CrystalDiskInfo: Die SSD unterstützt zwar PCIe 5.0, läuft aber nur mit PCIe 3.0.

Was ist hier los? Ich vermute, dass meine PCIe-Steckkarte verantwortlich ist. Zur Erklärung: Mein Asus ROG Maximus Z790 Hero Test-Mainboard unterstützt zwar PCIe 5.0, aber nur mit der beigelegten ROG Hyper M.2 Card. Die Karte muss an einem spezifischen Slot angeschlossen sein und auch die anderen M.2-SSDs müssen in den richtigen Slots sein, damit ich PCIe 5.0 nutzen kann. Was sich da Asus bei einem über 500 Fränkigen Mainboard überlegt hat, ist mir schleierhaft.

Weitere Enttäuschungen

Ich mache mich daran, die weiteren Benchmarks meiner Testsuite durchzuführen. Bereits der Quick System Benchmark von PCMark 10 macht mich jedoch stutzig: Gerade mal rund 3500 Punkte liegen drin. Das ist schlechter als die meisten PCIe 4.0 SSDs. Im oben verlinkten Test von Computerbase hat die T705 knapp 5000 Punkte erreicht. Da kann etwas nicht stimmen.

Ich führe den Test erneut durch, mit demselben Ergebnis. Auch bei einem weiteren Benchmark sieht es nicht gut aus. Die Schreibleistung, bei der ich eine 10 Gigabyte grosse Datei aus einer RAM-Disk auf die SSD schreibe, fällt mit knapp 3500 MB/s flach aus. Bei leerem Füllstand sollten bei der T705 5500 MB/s drin liegen. Auch einmal Formatieren der SSD und eine halbe Stunde ruhen lassen bringt nichts. Ich vermute, dass etwas mit meinem Testsample nicht stimmt.

Ich hole mir deshalb eine neue T705 im Shop. Das Ergebnis ist aber dasselbe. WTF? Langsam beginne ich, an mir selbst zu zweifeln. Ich gebe aber nicht auf und wage es mit einer kompletten Neuinstallation von Windows 11. Auch das bringt nichts. Nein! Hätte ich nicht schon eine Halbglatze, hätte ich sie jetzt bestimmt.

Resignation

In der Folge baue ich meine Testbench mehrmals um. Ich versuche es gar mit anderen Prozessoren und steige kurzzeitig auch wieder auf meine Testbench mit Asus-Mainboard inklusive Windows-Neuinstallation um. Es bringt alles nichts. Die Ergebnisse bleiben unter den zu erwartenden.

Titelbild: Kevin Hofer

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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