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Wir haben das Microsoft Surface Dial im Angebot – noch vor Microsoft

Im Frühjahr bringt Microsoft die Surface Dial auf den Markt. Wenn du aber nicht warten kannst: Wir haben das Gerät bereits im Angebot und während eines Tages auf Herz und Nieren geprüft.

Manchmal gelingt unseren Produktmanagern ein Coup, der sogar uns erstaunt. Wir wissen zwar, dass wir Dinge dann und wann vor dem offiziellen Verkaufsstart im Haus haben, diese manchmal sogar anbieten können. Auch kommt es öfter vor, dass wir schweizweit die einzigen sind, die etwas im Angebot haben. Dass wir aber einen Artikel im Angebot haben, den der Hersteller noch nicht veröffentlicht hat, kommt selten vor.

So geschehen mit dem Microsoft Surface Dial. Das neue Kontrollgerät aus dem Hause Microsoft ist Teil der Surface Familie, das im ersten Quartal 2017 erscheinen wird. Unsere Produktmanager Randy Stalder und Adrian Soske aber haben es geschafft, das Ding bereits ins Sortiment aufzunehmen und dir somit anbieten zu können.

Der unauffällige Knopf

Das Surface Dial ist unauffällig. Sie sieht in etwa so aus, als ob du den Lautstärkeregler deiner Stereoanlage abmontiert hast und nun auf dem Tisch liegen hast. Die Drehung ist weder zu leicht, also dreht dir der Regler nicht einfach durch. Aber auch nicht zu anstrengend. Ich frage mich, wie lange die Ingenieure Microsofts an der Drehstärke gearbeitet haben.

Das Menü mit dem Rad

In den Einstellungen kannst du dir mehr oder weniger frei aussuchen, welche Optionen du auf dem Dial legen willst. Obwohl diese Standardoptionen je nach Programm ändern, sind das die Optionen, die du jederzeit in Windows haben wirst.

Ein Beispiel: Gehen wir davon aus, dass du gerade in der Zoom-Funktion bist, aber gerne deine Musik lauter machen willst.

  1. Druck auf das Dial. Das Menü erscheint
  2. Drehen bis der Lautsprecher ausgewählt ist
  3. Druck auf das Dial
  4. Die Drehung wird nun die Musik lauter oder leiser machen

Die Unterseite des Dials ist so beschichtet, dass der Knopf nicht verrutscht. Egal, auf welcher Oberfläche das Gerät gerade liegt. Das Dial ist mit ihren 145 Gramm Gewicht in etwa so schwer wie ein Smartphone. Kurz: Das Gerät verrutscht kaum bis nie.

Nach einer Stunde: erste Drehversuche

Mariana sitzt mittlerweile seit einer Stunde an unserem Testsetup.

«Das Gerät ist ziemlich intuitiv», sagt sie ohne von ihrem Gerät aufzublicken. Als erste Kritzelei zeichnet sie eine Pokémon-Trainerin in einer klassischen Pin-Up-Girl-Pose. Mit Stift und Dial wechselt sie zwischen Stiftdicke und Farben. Gesprächig ist Mariana nicht, denn die Kunst hat Vorrang. Es ist aber offensichtlich, dass das Dial in Kombination mit einem Touchscreen bisher ungeahnte Möglichkeiten entfaltet.

Ebenfalls ist klar, dass Microsoft einen Schritt in die Zukunft wagt: Weg mit der Maus. Denn die Maus ist in ihrer aktuellen Form – also Tasten oben, Direktionsaufzeichnung unten – seit 1968 unverändert. Klar, es kamen weitere Tasten hinzu, dann das Rad und dann Shortcut-Buttons. Aber die Aktion des Über-den-Tisch-Fahrens ist seit nunmehr fast fünf Jahrzehnten unverändert.

Die erste Maus, von Douglas Engelbart gebaut. Bild: Wikipedia

Nach zwei Stunden: Ein Poké-Pin-Up entsteht

Die erste Skizze, die Mariana Hurtado mit dem Surface Dial gemacht hat

Mariana holt sich die erste Tasse Kaffee.

Nach vier Stunden: Wir sind im digitalen Neuland

«So gern ich das Teil auch mag, ich würde gerne die Optionen auf dem Dial konfigurieren können», sagt Mariana. Sie hat beschlossen, ihre Skizze der Pokémontrainerin zu einem vollendeten Bild zu machen. Der Grund: Die auf dem Pokéball sitzende Frau gefällt ihr.

Mittagspause.

Nach fünf Stunden: Kamera läuft… und Action!

Das Surface Dial ist etwas, das in Bewegung gezeigt werden muss. Daher hat unsere Videobloggerin Stephanie Tresch zum Dreh gebeten. Die Pokétrainerin ist zwar noch nicht ganz farbig, da das ganze Setup aber mobil ist, kann Mariana in den Drehpausen weiterzeichnen. Im Studio wird das Bild zum ersten Mal farbig.

«Es fühlt sich an, als ob ich auf Glas male», sagt Mariana. Sie ist sich Wacom-Produkte gewohnt, deren Oberfläche der Textur Papiers nachempfunden ist. Dafür aber eine Seltenheit: «Keine Parallaxe. Die Farbe erscheint auf dem Bildschirm dort, wo die Spitze des Stifts ist. Grossartig!»

Während den Dreharbeiten zeichnet Mariana weiter. Gesamtgewicht des Setups liegt bei 1570 Gramm.

«Das Surface Dial hat so viel Potential», sagt Mariana abschliessend, «ich liebe das Teil, ehrlich.» Nach einem Tag Arbeit hat sie nicht nur ein komplett neues Eingabesystem verinnerlicht, sondern auch noch eine Zeichnung damit angefertigt. Und wenn die Softwareschmieden der Welt mitspielen, dann kann die gute alte Maus nach fünf Dekaden in den wohlverdienten Ruhestand geschickt werden.

Fünf Stunden nach dem ersten Mal mit dem Surface Dial

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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