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«Wonder Woman 1984»-Nachdrehs: DC-Fans zeigen sich besorgt

Luca Fontana
31.7.2019

Die Dreharbeiten zur «Wonder Woman»-Fortsetzung sind bereits seit Wochen abgeschlossen. Nun sollen Nachdrehs angeordnet worden sein. Für DC-Fans Grund zur Besorgnis.

«Wonder Woman 1984», die Fortsetzung der 2017er-Comicverfilmung mit Gal Gadot in der Hauptrolle, soll Nachdrehs bekommen. Das zumindest will der Studio-nahe Twitter-Account «Wonder Woman News» wissen.

Wonder Woman News
Wonder Woman News
Quelle: Twitter

Fans des filmischen Comic-Universum DCs horchen auf. Besonders in den sozialen Medien. Dafür verantwortlich sind viele Hollywood-Produktionen der Vergangenheit, die durch von Studios angeordnete Nachdrehs verpfuscht wurden. Prominentes Beispiel: «Justice League».

Als «Justice League»-Regisseur Zack Snyder aus familiären Gründen einen Monat vor Drehende durch Regisseur Joss Whedon ersetzt worden ist, sollen Whedon und das Studio massive Nachdrehs anberaumt haben. Der fertige Film soll dadurch so sehr von Snyders ursprünglicher Vision abgewichen sein, dass Berichte darüber, dass Snyder gar nicht aus familiären Gründen, sondern wegen kreativen Differenzen rausgeschmissen worden ist, Auftrieb bekommen haben. Das Resultat: Miese Kritiken.

Fans von «Wonder Woman» und Regisseurin Patty Jenkins befürchten jetzt ein ähnliches Schicksal für «Wonder Woman 1984».

Nachdrehs: Grund zur Besorgnis?

Berichten zufolge werden Teile des Films in den Warner Bros. Leavesden-Studios ausserhalb Londons neu gedreht. Zum Unmut der Fans. Sie nutzten die sozialen Medien, um auf die Ankündigung zu reagieren. Viele auch dafür, um das Studio aufzufordern, Snyders ursprüngliche Vision von «Justice League» zu veröffentlichen – den Snyder Cut.

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    Justice League Snyder Cut: Plakate fordern die Veröffentlichung der Originalversion

    von Dominik Bärlocher

Josh Ells, ein Twitter-User, stellvertretend für viele Wortmeldungen, hat geschrieben:

Ich hoffe, dass diese Nachdrehs Patty Jenkins Vision nicht zerstören. Wir wollen keine weitere #ReleaseTheSnyderCut-Situation.

Fans befürchten, dass die Nachdrehs nicht von Jenkins angeordnet worden sind, um ihre Vision des Films in bestmöglicher Manier zu verwirklichen. Stattdessen fürchten sie kreative Differenzen mit dem Studio, das am längeren Hebel sitzt. Deshalb die Reshoots. Tatsächlich hat Patty Jenkins noch vergangenen Mai gegenüber Movieweb gesagt:

Ich kann es kaum erwarten! Ich habe dem Studio gerade eine Version des Films gezeigt. Und ich muss sagen: Oh mein Gott, können wir ihn nicht früher in die Kinos bringen? Ich möchte ihn unbedingt veröffentlichen!

Wenn Jenkins mit der aktuellen Version so zufrieden ist, warum dann die Nachdrehs?

Eine Antwort kann nur die Regisseurin selbst geben. Es gilt allerdings festzuhalten, dass Nachdrehs gerade bei Hollywood-Grossproduktionen vollkommen normal sind. Selbst Marvels «Avengers: Endgame», aktuell erfolgreichster Film aller Zeiten, bildet da keine Ausnahme.

Also alles nur ein Sturm im Wasserglas?

Gal Gadot in «Wonder Woman 1984»
Gal Gadot in «Wonder Woman 1984»
Quelle: Warner Bros.

«Wonder Woman 1984» wird am 5. Juni 2020 ins Kino kommen. Der Film spielt im Jahr 1984. Gal Gadot übernimmt erneut die titelgebende Hauptrolle Wonder Womans. Ebenfalls an Bord sind Schauspieler Chris Pine, Pedro Pascal – ihre genauen Rollen sind noch unbekannt – und Kristen Wiig, welche die bösartige Cheetah spielen wird.

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Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.» 

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