ASUS RNUC14MNK3500002 Barebone Intel N355 Kit L6 EU cord (Intel Core 3 N355)
EUR229,90

ASUS RNUC14MNK3500002 Barebone Intel N355 Kit L6 EU cord

Intel Core 3 N355


Bewertung für ASUS RNUC14MNK3500002 Barebone Intel N355 Kit L6 EU cord

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syah

vor einer Woche • hat dieses Produkt gekauft

hat dieses Produkt gekauft

Sehr günstiger NUC mit N355

Ich verwende das NUC als Ersatz meines Raspberry PI 4 NAS. Einerseits, weil das etwas in die Jahre gekommen ist (obwohl ich nicht sicher bin, ob das bei einem Raspi eine Rolle spielt). Es sollte also mehr Power haben. Eines meiner Ziele war, dass das Ding lüfterlos ist. Dann soll es sparsam sein. Und natürlich soll Open Media Vault darauf laufen.
1) 8 Kerne reichen für ein kleines Homelab sehr üppig. Ich kann mich wirklich nicht beschweren.
2) Lüfterlos ist das Ding nicht. Es kann allerdings den Lüfter abstellen und der dreht wirklich nur, wenn ich ihm auch was zum Schwitzen gebe. Aber selbst dann ist er auffällig leise. Und die Kiste ist wirklich nie mehr als handwarm. Thermisch hat da Asus aus meiner Sicht alle Aufgaben richtig gemacht. Genau genommen ist er so besser als ein komplett lüfterloser NUC. Erstes Kriterium erfüllt.
3) Es ist kein N100, sondern ein N355. Ganz so sparsam scheint er mir da nicht zu sein. Aber er ist immer noch unter 10 Watt. Also auch erfüllt.
4) Vieles, was verbaut ist, ist Intel Standardware und funktioniert deshalb auf Anhieb in Linux. Unter anderen das WLAN. Und natürlich die USB-Ports. Was nicht auf Anhieb funktioniert, ist der LAN Port. Dort hat man kein Intel Chipsatz, sondern einen Realtek R8125 (rev. c) verbaut. Warum auch immer... Die meisten (stabilen) Distributionen haben da keinen kompatiblen Treiber mitgeliefert und dieser Teil funktioniert schlicht nicht auf Anhieb. Entweder muss man sich von der Realtek Seite den Treiber selber herunterladen und kompilieren (!) oder man muss ihn sich woanders besorgen (ich empfehle https://github.com/awesometic...). Leider ist er dann immer noch nicht stabil. Man muss in Grub ein paar Parameter setzen, um ein paar Stromspardinge in diesem Treiber auszuschalten. Im Endeffekt heisst all dies, dass eine OMV Installation alles andere als einfach ist (und normalerweise ist sie sehr einfach). Man kann da zwar über WLAN die Installation machen, nur schaltet die OMV Distribution danach das WLAN wieder aus, weil es auf LAN gehen will...
Ich musste also zuerst klassiches Debian installieren (was diese OMV Eigenheiten nicht hat), und erst als alles mal stabil lief, konnte ich OMV darauf setzen. Wenn man etwas Linux Erfahrung hat, bekommt man das schon hin. Aber einfach ist das nicht.

Was Linux angeht also leider nicht ganz erfüllt und ein Stern Abzug dafür. Denn ich denke, dass ich nicht der einzige bin, der dieses Barebone Ding für Linux Zwecke kauft (sonst macht Barebone aus meiner Sicht kein Sinn).

Ich habe aber gelesen, dass der nächste Kernel das Treiberproblem gelöst hat (bzw. er wird dann auch mitgeliefert). Übersetzt heisst das: wenn Debian Trixie herausgegeben wird und OMV dann seine Distribution auch darauf setzt, sollte das kein Problem mehr sein. Das glaube ich zwar nicht ganz, aber zumindest war es für mich möglich einen stabilen Betrieb hinzubekommen. Wie auch immer es kommen mag: Die Zeit wird's wohl zwangsläufig richten.
 

Pro

  • Sehr leise bis unhörbar
  • 8 Kerne
  • Robuste Intel Qualität
  • Recht viele USB Ports.

Contra

  • Nur 16 GByte
  • Der LAN Port ist Realtek R8125 Chipset
  • Ist nur fast lüfterlos! (Beschreibung ist nicht ganz korrekt)