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Hintergrund

20 Jahre Steam: Vom Zwangs-Programm zur Wunsch-Plattform

Die grösste Game-Plattform der Welt wird 20 Jahre alt. Aus der Spielewelt ist sie nicht mehr wegzudenken, dabei war sie anfangs alles andere als beliebt.

2004: Steam wird Pflicht

2005: Das erste Third-Party-Spiel

2007: die heilige Dreifaltigkeit

«The Orange Box» ist ein legendäres Spiele-Bundle. Es enthält gleich drei Valve-Titel, die alle 2007 erscheinen: «Portal», «Team Fortress 2» und «Half-Life 2: Episode 2». «Portal» beginnt als Freeware-Studierenden-Projekt. Nachdem ein Valve-Mitarbeiter das Spiel sieht, wird das Team direkt eingestellt.

Im Dezember des gleichen Jahres findet zudem der erste Steam Sale statt. Etwas, das sich zu einer (kostspieligen) Tradition entwickeln wird

2008: Cloud-Save

Valve ist 2008 der Zeit voraus und speichert Spielstände in der Cloud. Etwas, das bei anderen Herstellern auch Jahre später noch nicht Standard sein oder hinter einer Paywall versteckt wird. Cloud Save sorgt dafür, dass du bei der Windows-Neuinstallation nicht mehr ganze Ordner mit potentiellen Speicherständen kopieren musst.

2010: Wünsch dir was

Valve fügt Steam die Wishlist hinzu. Auf diese setzt du Spiele, damit du informiert bist, wenn sie erscheinen oder in Aktion sind. Für Game Studios ist es zudem ein wichtiger Messwert, um den Erfolg abzuschätzen oder Deals mit Publishern zu machen.

2011: Steam Workshop

Neben «Portal 2» wohl das wichtigste Ereignis für Steam ist die Vorstellung des Workshops. Damit können Spielerinnen und Spieler Content für Games kreieren und direkt bei Steam herunterladen. Im gleichen Jahr wird Steam Guard mit Zwei-Faktor-Authentifizierung eingeführt, um dem zunehmenden Account-Missbrauch entgegenzuwirken.

2012: Generalüberholung

Valve stellt 2012 Steam Greenlight vor, das es Userinnen und Usern erlaubt, Indie-Games zu wählen, die auf Steam veröffentlicht werden können. Das kontroverse Feature wird 2017 durch Steam Direct ersetzt, das die Pforten für neue Spiele noch mehr öffnet und neue Probleme mit sich bringt.

Neu ist auch der Steam Community Market, wo digitale In-Game-Güter wie Hüte oder Waffen-Skins gekauft und verkauft werden können. Ein Geschäftsmodell, das genauso lukrativ wie umstritten ist.

2013: Reviews, Early Access und «Dota 2»

Die E-Sport-Sensation «Dota 2» dürfte für die meisten die unbedeutendere Neuerung sein. Spannender ist, dass es neben den bestehenden Metacritic-Wertungen nun User-Reviews gibt. Dort können Nutzerinnen und Nutzer ihre eigenen Bewertungen abgeben.

Ebenfalls eine Neuheit sind 2013 «Early Access»-Titel. Spiele, die während der Entwicklungsphase gekauft und gespielt werden können. Eines davon ist der Weltraumsimulator «Kerbal Space Program».

2015: kostenpflichtige Mods und eigene Hardware

Bethesda, deren Spiele berühmt für Mods sind, halten es für eine gute Idee, Preisschilder an die bis anhin kostenlosen User-Modifikationen zu hängen. Der Aufschrei ist riesig. So dauert es nicht lange, bis Bethesda zurückkrebst und das Unterfangen wieder rückgängig macht.

2016: Virtual Reality

Während Millionen von Menschen draussen mit «Pokémon GO» nach digitalen Taschenmonster suchen, stülpen sich Steam-Userinnen und User lieber VR-Brillen auf. Zusammen mit HTC lanciert Valve die HTC Vive und veröffentlicht mit «The Lab» auch mal wieder ein kleines Spiel.

2020: «Half-Life» kehrt zurück

«Half-Life 3» ist längst zum Running Gag geworden. Auch 2020 erscheint keine Fortsetzung zum geliebten Action-Adventure. Stattdessen folgt mit «Half-Life Alyx» ein Prequel, und zwar für VR. Wenn du bisher dachtest, Headcrabs seien gruselig, hast du sie noch nicht in Virtual Reality erlebt.

2022: Steam Deck

Valve überrascht einmal mehr mit einem ungewöhnlichen Hardware-Projekt. Das Steam Deck ist ein Handheld-PC im Stile einer Switch. Darauf lassen sich theoretisch alle Steam-Spiele zocken und das auf dem Sofa oder unterwegs. Die Skepsis ist anfangs gross, aber bald springen weitere Hersteller auf den Zug auf. Handheld-PCs sind gekommen, um zu bleiben.

2023: Jubiläum mit «Counter-Strike 2» und mehr?

23 Jahre nach dem ersten Teil erscheint 2023 der offizielle Nachfolger zu «Counter-Strike». Bisher befindet sich der Multiplayer-Shooter noch in einer geschlossenen Beta-Phase, aber bald soll der offizielle Launch bevorstehen.

Und sonst? Ein paar Monate hat das Jahr noch. Was wünscht du dir zum 20. Jubiläum von Steam?

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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