
Produkttest
Der «One-Step Volumiser» von Revlon im Test
von Natalie Hemengül
Severin nennt seine Warmluftbürste ein «All-in-One-Wunder für Haare». Ganz so weit würde ich mich nach meinem Test nicht aus dem Fenster lehnen. Dennoch: Unter den fünf Aufsatzoptionen des Multistylers sind durchaus welche dabei, die was taugen.
Seit einem Jahr trage ich mein Haar kurz. Also knapp vor schulterlang. Vorzugsweise als «Flipped Bob». Das heisst, dass ich die Haarspitzen gerne nach aussen hin abrunde. Den Schwung so hinzubekommen? Gar nicht so einfach. Im Einsatz sind und waren diverse Rundbürsten, Glätteisen und der Lockenaufsatz von Dyson. An manchen Tagen müssen sogar mehrere Tools zusammenarbeiten, um das gewünschte Ergebnis zu stylen, je nach Gemütszustand meiner Mähne.
Im Lieferumfang enthalten sind:
Zum Ein- und Ausschalten muss ich die Power-Taste zwei Sekunden lang gedrückt halten. Das ist durchaus sinnvoll, da ich beim Stylen öfter mal aus Versehen an die Knöpfe gerate. So schaltet sich das Gerät nicht ungewollt ab. Die beiden übrigen Knöpfe dienen zur intuitiven Regulierung von Luftstrom (3 Stufen) und Wärme. Der Wärmeregler ermöglicht vier Stufen: geringe, mittlere, hohe und keine Wärme (Kaltluft).
Hier meine weiteren Anwendungs-Erkenntnisse im Überblick:
Pro
Contra
Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.
Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.
Alle anzeigenMein Job als Beauty-Editorin erlaubt es mir, immer wieder neue Techniken und Tools auszuprobieren. So wie den «Hot-Air-Multi-Styler» der deutschen Marke Severin, die mir ein Testgerät zur Verfügung gestellt hat. Der Brand ist auf Haushaltsgeräte wie Mixer und Toaster spezialisiert, führt aber auch Produkte fürs Haarstyling. Ihr Multistyler ist gleich mit vier Bürstenaufsätzen ausgestattet, was ihn für meine Zwecke besonders interessant macht. Hoffen wir, dass er auch was kann.
Auf den ersten Blick wirkt alles solide. Das Handstück mit Aluminiumgehäuse ist schön schlank und lässt sich angenehm greifen. Dabei ist es ein Mü schwerer, als ich es von meinem Dyson Multistyler gewohnt bin. Nur der schmale Rundbürstenaufsatz verursacht bei mir Stirnrunzeln: Er wirkt im Vergleich zu den anderen Aufsätzen etwas … billig. Schuld an dem Eindruck sind der unsauber verarbeitete Kunststoffschaft und die zu weichen, schräg abstehenden Borsten.
Die Aufsätze lassen sich mit einer Drehbewegung einrasten. Das braucht Kraft und Feingefühl. Damit das einfach gelingt, fehlt mir bei drei von fünf Aufsätzen – der Paddle-Brush und den zwei Rundbürsten – eine Stelle, die ich beim Anbringen gut halten kann. Denn: Ihre Aufsatzspitzen bieten kaum genug Fläche dafür und in die Borsten greifen möchte ich nicht, da sie sonst abknicken könnten. Das erschwert mir das Montieren der Aufsätze zusätzlich. Noch schwieriger wird es, die Aufsätze nach dem Gebrauch wieder abzunehmen und auszutauschen, weil sie sehr heiss werden. Nicht ideal.