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Michael Restin
Hintergrund

7 erfolgreiche Produkte, die von Kindern erfunden wurden

Hinter guten Ideen steckt nicht immer ein Heer von Produktentwicklerinnen, sondern manchmal auch die unverbrauchte Kreativität von Kindern oder Teenagern. Die folgenden Erfindungen haben sich durchgesetzt.

Es ist leicht, sich über Produkte oder ungelöste Alltagsprobleme zu ärgern. Und schwer, es selbst besser zu machen. Dafür braucht es eine gute Idee, Erfindergeist und manchmal auch eine Portion Glück. Kommt alles zusammen, können Erfindungen aus dem Kinderzimmer die Welt erobern. So wie die folgenden Beispiele.

3. Eine kalte kalifornische Nacht und das erste Eis am Stiel

Der Legende nach half dem 11-jährigen Frank Epperson der Zufall bei der «Erfindung», die sein Leben bestimmen sollte. Er soll in einer kalten Nacht im Jahre 1905 sein Getränk mit einem Rührstab darin im Freien vergessen und tags darauf das erste Eis am Stiel gegessen haben. Oder zumindest vorgefunden. Erst 15 Jahre später griff er die Idee wieder auf.

1924 erhielt er dann ein Patent auf sein Verfahren – um sich anschliessend einen Rechtsstreit mit dem Konditor Harry B. Burt zu liefern, der für sein Milchspeiseeis ebenfalls den Stiel als Stilmittel entdeckt hatte.

Inzwischen sind Eppersons «Popsicle» und Burts «Good Humor Bar» längst zu einem Unternehmen verschmolzen. Dieses wurde wiederum vom hungrigen Riesen Unilever verschlungen. Njamm!

Damit war und ist ihre kreative Energie noch lange nicht erschöpft. Ihre nächste Erfindung war der eDrink-Kaffeebecher, mit dessen Abwärme sich zum Beispiel ein Smartphone laden lässt. «Mir gefällt der Gedanke, die Welt mit Hilfe der Technologie ein Stück besser zu machen», wird sie im inspirierenden Kinderbuch «Good Night Stories for Rebel Girls» zitiert, das unter anderem auch ihre Geschichte erzählt.

«Ich erinnere mich, dass ich mit diesen Paletten schneller schwamm, aber sie ermüdeten meine Handgelenke», schrieb Franklin später. Und auch um den Vortrieb mit den Füssen machte er sich Gedanken: «Ich befestigte auch eine Art Sandalen an meinen Fusssohlen, war damit aber nicht zufrieden, da ich bemerkte, dass der Schlag teilweise von der Innenseite der Füsse und den Knöcheln und nicht ausschließlich von den Fusssohlen ausgeführt wird.»

Seine Schrift entwickelte er bereits als 11-Jähriger, nachdem er ein militärisches Schriftsystem aus Punkten und Silben kennengelernt hatte und diese vereinfachte. Bis sich die Idee endgültig durchsetzte, dauerte es allerdings noch Jahrzehnte. Erst 1850, zwei Jahre vor Brailles Tod, wurde seine Schrift offiziell an französischen Blindenschulen eingeführt.

IIn der Folge liess er «Trampoline» markenrechtlich schützen und machte aus der Shownummer einen Sport. Als dessen Erfinder und Pionier wird er bis heute erinnert. Der älteste internationale Trampolinwettkampf wird übrigens alle zwei Jahre in der Schweiz ausgetragen und heisst –na klar – Nissen Cup.

Und was überrascht uns morgen? Die nächste Generation erfinderischer Kinder steht schon in den Startlöchern:

Titelbild: Michael Restin

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Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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