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Hintergrund

Bikepacking ins Ungewisse: «Bis auf die Grenzen ist alles offen»

Lous und Julen träumen von einem Trip entlang der alten Seidenstrasse. Wie weit sie es von Istanbul aus in den Osten schaffen, steht in den Sternen. Trotzdem machen sich die Bikepacker auf den Weg.

Wie so viele Pläne hängen auch die von Lous und Julen von heute auf morgen am seidenen Faden. Als der April kommt und die beiden das Weite suchen wollen, ist alles anders. Die Welt eng, das Gefühl beklemmend, die Grenzen geschlossen. Ihr Traum von der Bikepacking-Tour entlang der alten Seidenstrasse wird zum unmöglichen Abenteuer.

Doch Reisende soll und kann man nicht lange aufhalten. Lous de Haart, 33, und Julen Ruiz Aizpuru, 34, sind es als Globetrotter gewohnt, dass sich die Dinge ändern können. Die Niederländerin und der Baske tragen den unerschütterlichen Optimismus im Herzen, den es braucht, um sich auf einen Trip ins Ungewisse einzulassen. Für die beiden ist klar: Sobald es irgendwie möglich ist, lassen sie Zürich hinter sich und brechen auf.

Kein Plan ist auch ein Plan

Am Tag vor ihrer Abreise treffen wir uns im Zürcher Café du Bonheur und reden über die Vorzüge des Plans, keinen richtigen Plan zu haben. «Es ist jetzt noch etwas abenteuerlicher», sagt Lous. «Wir haben wirklich keine Ahnung, wo wir in einem Monat sind.» Und Julen ergänzt: «Alles ist offen! Ausser die Grenzen.» Ein kleines, aber entscheidendes Detail, das den Weg durch die Weiten Zentralasiens versperrt.

«Georgien sollte bald wieder zu bereisen sein, danach ist es erstmal vorbei», macht sich Lous keine Illusionen. «Armenien ist zu. Iran ist zu. Turkmenistan ist zu.» Vor zwei Jahren war sie gemeinsam mit einer Freundin in Tadschikistan unterwegs und begeistert von der Ursprünglichkeit, die dort zu finden ist: «Da ist die Natur noch der Chef.»

Ich möchte nicht die ganze Zeit nach irgendwelchen Highlights suchen müssen. Vielleicht verpassen wir ein paar und kommen dafür an ganz entlegene Orte.
Lous über die gemeinsame Reisephilosophie

Entsprechend locker nehmen sie es, dass die ins Auge gefasste Route vorerst ein Traum bleibt: «Es ist jetzt alles anders, aber ich bin nicht enttäuscht», sagt Julen. «Die Dinge sind, wie sie sind.» Der Job als Programmierer ist gekündigt, die Zeit bis Dezember wird mit Erlebnissen gefüllt. So oder so freut er sich darauf: «Velofahren ist eine Sache des Lebens für mich. Reisen auch. Es ist immer schön, beides zusammen machen zu können.»

Hitze, Schnee und ein Schloss aus Stein

Neben Nahrung, Wasser und Kleiderschichten für extreme Temperaturen stecken vor allem Ersatzteile im Gepäck. Bremsscheiben, Ketten, Flickzeug – alles, was es braucht, um mobil zu bleiben. «Ich habe in Tadschikistans Hauptstadt Duschanbe mal einen Bikepacker getroffen, der drei Wochen auf Ersatzteile aus Russland warten musste», erzählt Lous. Die Gefahr, nicht fahren zu können, versuchen die beiden möglichst klein zu halten.

Wenn du dich für die Erlebnisse von Lous und Julen interessierst, kannst du in meinem Profi auf «Autor folgen» klicken. Das nächste Reise-Update kommt bestimmt!

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Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.


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