

Bring mit dieser Box Licht ins Dunkle
Eine Lichtkiste, die dein Zimmer erleuchtet und festliche Akzente setzt, ist ein schönes Bastelprojekt fürs Wochenende. Vorausgesetzt, du verzweifelst nicht beim Sägen.
Jetzt, wo es die meiste Zeit dunkel ist, freue ich mich über jede Lichtquelle, die meinen Wohnraum erhellt. Insbesondere die selbstgemachten Deko-Elemente verleihen meiner Inneneinrichtung eine persönliche Note. Ich habe mich letztens für dieses DIY inspirieren lassen, das du ganz einfach nachmachen kannst.
Alles, was du dazu brauchst, sind zwölf gleich lange Hölzer, Transparentpapier, Holzleim und eine Lichterkette. Den Aufdruck auf dem durchschimmernden Papier kannst du wahlweise mit schwarzen, deckenden Filzstiften, Stickern oder Stempeln gestalten.

Der grosse Frust gleich zum Anfang
Die Buchenleiste schneide ich auf zwölf Klötzchen mit einer Länge von jeweils 15 Zentimeter zu. Leider bleibt dabei die Handsäge immer wieder im Holz stecken und das Sägen wird zum Kraftakt. Das treibt mich zur Weissglut. Erinnerungen an den Erzfeind aus dem Werkunterricht werden wach: Die Laubsäge. Ich merke mir gleich zu Beginn, dass ich mir für mein nächstes Holzprojekt eine Stichsäge zulege oder direkt auf die zugeschnittenen Hölzchen zurückgreifen werde.


Die ausgefransten Kanten glätte ich mit einem Schleifpapier. Den Hick, der beim Sägen entstanden ist, bringe ich nicht komplett heraus. Nur Handsägenhass an dieser Stelle.
Ab hier kommt’s gut
Ich lege die vier Hölzer auf einem Backpapier aneinander, leime die Enden am Rand an und wiederhole diesen Vorgang ein zweites Mal. So erhalte ich zwei mehr oder weniger identische Holzrahmen. Überschüssigen Leim tupfe ich mit einem Haushaltspapier ab.


Die vier übriggebliebenen Leisten klebe ich ebenfalls zusammen. Nur, dass ich sie dafür aufstelle.

Dann lasse ich die drei Rahmen über Nacht stehen. Weil der Leim relativ schnell trocknet, halten die Hölzer zusammen, ohne dass ich sie einspannen muss.
Am nächsten Tag schneide ich die Transparentfolie zu, so dass sie etwa einen Zentimeter über den inneren Rand ragt. In meinem Fall ergibt das zwei quadratische Folien mit einer Seitenlänge von zirka 14 Zentimetern.

Um die Lichterkette in die Box zu bringen, schneide ich bei einem der beiden Quadraten eine Ecke ab. Das wird die Rückseite der Lichtbox. Das Transparentpapier klebe ich mit dem Holzleim auf den Rahmen, lege ein Backpapier darüber und beschwere es mit einem Buch. So reduziere ich ungewollte Wellen, die beim Trocknen entstehen.

Währenddessen klebe ich meine Motive auf den Papierzuschnitt, der zur Vorderseite wird. Ich entscheide mich für ein winterliches Motiv mit Schneeflocken und einem Reh-Sticker. Auch diese Seite leime ich danach auf den zweiten Rahmen und beschwere sie.


Bis der Leim komplett hart ist, dauert es noch einige Stunden. Das hält mich nicht davon ab, die Lichterkette anzuschalten und die Lampe auszuprobieren. Damit die Box nicht zu breit wird, bleibt die Batterie der Lichterkette ausserhalb des Leuchtkastens. Ich verstecke sie deshalb dahinter und platziere die Box so, dass die Batterie gut kaschiert wird. Wenn du willst, kannst du die Batterie auch mit doppelseitigem Klebeband am Kasten befestigen oder sogar im Leuchtkasten verstecken.



Ich schalte die Lichterkette an und bin begeistert. So fest, dass ich sogar über die leicht schiefen Klötzchen hinwegsehen kann – für dieses Mal.
Die Wände kurz vor der Wohnungsübergabe streichen? Kimchi selber machen? Einen kaputten Raclette-Ofen löten? Geht nicht – gibts nicht. Also manchmal schon. Aber ich probiere es auf jeden Fall aus.
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