CES 2024: Neue Gaming-Notebooks aus Las Vegas
News & Trends

CES 2024: Neue Gaming-Notebooks aus Las Vegas

Jan Johannsen
10.1.2024

Die CES bringt uns neue CPUs und damit den ersten Schwung neuer Gaming-Notebooks für das Jahr 2024. Eine Übersicht.

Mit der Vorbestellung des Intel Core i9 der 14. Generation brach die Flut an Gaming-Notebooks über die CES 2024 herein. Kein Hersteller kommt um die neuen CPU herum. Das heißt aber nicht, dass alle neuen Gaming-Laptops identisch sind. Die Hersteller ergänzen ihre Produkte mit unterschiedlich großen Displays, verschiedenen Grafikkarten und verrückten Gehäusen.

Du bist nicht nur an Gaming-Notebooks interessiert? In diesem Artikel habe ich alle weiteren Notebook-Neuigkeiten der CES zusammengefasst:

  • News & Trends

    CES 2024: Die Notebook-Neuheiten aus Las Vegas

    von Jan Johannsen

Acer: Eine neue günstigere Gaming-Serie

In die neuen Gaming-Notebooks Predator Helios 16 und 18 verbaut Acer einen Intel Core i9-14900HX und bis zu einer Geforce RTX 4090. Dazu kommen bis zu 32 Gigabyte RAM und zwei Terabyte SSD-Speicher. Die 16 oder 18 Zoll großen Bildschirme verfügen über Mini-LED-Panels mit bis zu 250 Hertz Bildwiederholrate und einer Helligkeit von bis zu 1000 Nits. Dazu kommen RGB-Effekte, Aeroblade-Kühlung und eine austauschbare mechanische Tastatur.

Der Predator Helios 16 sieht dem Helios 18 zum Verwechseln ähnlich.
Der Predator Helios 16 sieht dem Helios 18 zum Verwechseln ähnlich.
Quelle: Acer

Acer will die Predator Helios 16 und 18 ab Februar 2024 verkaufen. Die UVP für das 16-Zoll-Modell beginnt bei 2799 Euro, für die 18-Zoll-Variante werden mindestens 3999 Euro fällig.

Ganz neu und nur halb so teuer sind die Predator Helios Neo 16 und 18. Sie starten bei 1499 und 1599 Euro – je nach Displaygröße. In der Maximalausstattung gibt es auch hier den Core i9-14900HX, aber nur eine Geforce RTX 4070. Beim Display kommen IPS-Panels zum Einsatz.

Für die Helios Neo-Reihe spart sich Acer ein neues Design: hier der Helios Neo 18.
Für die Helios Neo-Reihe spart sich Acer ein neues Design: hier der Helios Neo 18.
Quelle: Acer

Mit seinem neuen 3D-Notebook Aspire 3D 15 spricht Acer keine Gaming-Zielgruppe an. Stattdessen sollen der Core i7-13620H und bis zu einer Geforce RTX 4050 vor allem dazu genutzt werden, 3D-Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten. Das 3D-Display, für das keine Spezialbrille nötig ist, kannst du frühestens im zweiten Quartal 2024 in Augenschein nehmen. Kostenpunkt: ab 1999 Euro.

Alienware: Drei neue Gaming-Notebooks und ein Stealth-Modus

Alienware stellt auf der CES drei neue Gaming-Notebooks vor und hat zumindest für zwei von ihnen einen Superlativ gefunden. So soll der m18 R2 der «stärkste» Laptop des Herstellers sein und einen Desktop-Rechner ersetzen können. Dabei helfen der Core i9-14900HX und eine Geforce RTX 4090 in der Maximalausstattung.

Nach dem Redesign im letzten Jahr sehen die neuen Alienware-Laptops nahezu unverändert aus.
Nach dem Redesign im letzten Jahr sehen die neuen Alienware-Laptops nahezu unverändert aus.
Quelle: Alienware

Den x16 R2 preist Alienware als «most premium» an. Er soll viel Leistung bieten und trotzdem dünn und transportabel sein. Es gibt viele RGB-LEDs und sogar RGB-Animationen auf dem Touchpad. Die Ausstattung bietet eine Core-Ultra-CPU und reicht bis zu einer Geforce RTX 4090. Das Display schafft bis zu 240 Hertz und beim Speicherplatz stehen bis zu acht Terabyte zur Auswahl.

Beim x16 R2 leuchtet das Touchpad in RGB-Farben.
Beim x16 R2 leuchtet das Touchpad in RGB-Farben.
Quelle: Alienware

Keinen Superlativ hat Alienware für den m16 R2 gefunden. Das Besondere an dem Notebook mit Core-Ultra-CPU und einer Geforce aus der RTX-40er-Serie ist der «Stealth Mode». Mit ihm wird der Laptop unauffälliger. Er schaltet die RGB-Beleuchtung aus und reduziert die Lüftung. Damit geht auch eine Reduzierung der Leistung einher. Diese sollte für weniger anspruchsvolle Programme als Games aber immer noch genügen.

Der Alienware m16 R2
Der Alienware m16 R2
Quelle: Alienware

Das m18 R2 will Alienware bereits ab dem 16. Januar 2024 in der Schweiz verkaufen. Das x16 R2 soll am 6. Februar und das m16 R2 am 14. März folgen. Die Preise hierzulande will der Hersteller aber erst zum jeweiligen Marktstart verkünden. Zur groben Orientierung aber noch die Einstiegspreise aus den USA:

  • m18 R2: 1899 US-Dollar
  • x16 R2: 2899 US-Dollar
  • m16 R2: 1649 US-Dollar

Asus: Hier ein neues Design, dort nur Hardware-Upgrade

Asus verpasst den ROG Zephyrus G14 und G16 ein neues Aussehen und die ROG Strix und Strix Scar bekommen eine dezent aktualisierte Ausstattung.

Das Gehäuse der ROG Zephyrus G14 und G16 aus Aluminium ist etwas kleiner geworden und das Scharnier sieht eleganter aus. Die Tastatur und das Touchpad hat Asus wiederum etwas vergrößert. Ein neuer Schnellladeanschluss ergänzt das Laden über USB-C. Die OLED-Displays kommen auf 2880 × 1800 Pixel und 120 Hertz im G14 sowie 2560 × 1600 Pixel und 240 Hertz im G16.

Die neuen ROG Zephyrus in zwei Farben und Designstreifen auf dem Deckel.
Die neuen ROG Zephyrus in zwei Farben und Designstreifen auf dem Deckel.
Quelle: Asus

Im ROG Zephyrus G14 verbaut Asus den AMD Ryzen 9 8940H und maximal eine Geforce RTX 4070. Im ROG Zephyrus G16 kommt der Core Ultra 9 185H von Intel und bestenfalls eine Geforce RTX 4090 zum Einsatz. Beide Rechner können bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher aufnehmen. Ab Februar werden die Gaming-Boliden erhältlich sein. Genauere Informationen sollen folgen.

Wenig Veränderung gibt es bei den 16 und 18 Zoll großen ROG Strix und Strix Scar. Die 16:10-QHD-Displays mit 240 Hertz bleiben ebenso unverändert wie die Grafikkarten, die beim Strix bis zur RTX 4080 und beim Strix Scar bis zur RTX 4090 reichen. Auch Gehäuse und Anschlüsse sindnicht von den Vorjahresmodellen zu unterscheiden. Einzige Neuerung ist der Core i9-14900HX. Noch im Januar sollen die Geräte verfügbar sein. Genauere Angaben bleibt Asus aber noch schuldig. Zur Orientierung: In den USA starten die besser ausgestatteten Strix Scar je nach Größe bei 2899 respektive 2999 US-Dollar.

Bei den ROG Strix Scar hat sich optisch nichts verändert.
Bei den ROG Strix Scar hat sich optisch nichts verändert.
Quelle: Asus

HP: Gaming-Laptop, der nicht so aussieht

Beim Omen Transcend 14 verzichtet HP auf die typischen optischen Erkennungsmerkmale eines Gaming-Notebooks: Es gibt keine auffällige RGB-Beleuchtung, kein krasses Design und keine knalligen Farben. Stattdessen ist der Laptop Schwarz oder Weiß. Die RGB-Beleuchtung ist dezent und lässt sich mit wenigen Klicks abschalten.

Der Omen Transcend 14 steht in Weiß und Schwarz zur Auswahl.
Der Omen Transcend 14 steht in Weiß und Schwarz zur Auswahl.
Quelle: HP

Bei der Ausstattung stehen der Intel Core Ultra 7 155H und der Ultra 9 185H zur Auswahl. Bei der Grafikkarte handelt es sich um eine Geforce RTX 4050 oder eine RTX 4070. Der Arbeitsspeicher ist 16 oder 32 Gigabyte groß und der SSD-Speicher umfasst bis zu zwei Terabyte. Das 14 Zoll große OLED-Display bietet eine Bildwiederholrate von 120 Hertz und eine Auflösung von 2880 × 1800 Pixeln.

In den USA liegt der Startpreis für den Omen Transcend 14 bei 1499 US-Dollar. Weitere Informationen zur Verfügbarkeit bei uns folgen.

Lenovo setzt auch auf KI und sieht Weiß

Lenovo verpasst seinen Gaming-Notebooks zusätzliche KI-Chips. Im Topmodell Legion 9i hört diese auf den Namen LA3-P. Er soll dabei helfen, die Ressourcen des Rechners besser zu nutzen. Zum Beispiel soll die KI erkennen, wozu der Laptop benutzt wird und die Nutzung von CPU und GPU entsprechend anpassen. Zusätzlich soll sie die FPS in Spielen erhöhen können. Sie ist darüber hinaus für die Synchronisation von RGB-Effekten mit dem Sound zuständig. Als Nutzer sollst du diese und weitere KI-Funktionen an deine Bedürfnisse anpassen können.

Jedes Muster auf dem Deckel des Legion 9i sieht anders aus.
Jedes Muster auf dem Deckel des Legion 9i sieht anders aus.
Quelle: Lenovo

Der Legion 9i bringt 2,5 Kilogramm auf die Waage und ist nicht nur mit seinem Deckel aus Carbon das Vorzeigegerät von Lenovo. Sein 16 Zoll großes Mini-LED-Display bietet eine 3,2K-Auflösung und eine Bildwiederholrate von 165 Hertz. Dazu kommen der Intel Core i9-14900HX sowie maximal eine Geforce RTX 4090. Ihnen stehen bis zu 64 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Der Speicherplatz ist bis zu zwei Terabyte groß.

Eine Ebene darunter gibt es beim Legion 7i und Legion 5i eine neue Farbe: Weiß. Damit folgt Lenovo anderen Herstellern, die bereits dezentere Gaming-Hardware anbieten. In beiden Notebooks steckt ebenfalls der Core i9-14900HX von Intel. Das Legion 5i Slim setzt auf den AMD Ryzen 8040. Alle drei Modelle unterstützen Grafikkarten bis zur Geforce RTX4070 und maximal 32 Gigabyte Arbeitsspeicher. Ihre SSDs bieten bis zu einem Terabyte Speicherplatz.

Der Legion 7i in weiß
Der Legion 7i in weiß
Quelle: Lenovo

Allerdings bietet nur das Legion 7i Wi-Fi 7, die beiden 5i-Modelle haben «nur» Wi-Fi 6E an Bord. Einen weiteren Unterschied gibt es bei der RGB-Beleuchtung. Während die 5i-Legions in vier Zonen leuchten, kann beim Legion 7i jede Taste eine andere Farbe anzeigen. Sie verfügen zwar auch über KI-Chips, diese bieten allerdings nicht alle Funktionen, die das Topmodell im Legion 9i hat.

Vom Legion 7i und Legion 5i bietet Lenovo auch Pro-Versionen an. Diese sollen noch mehr Power bieten und haben austauschbare Keycaps. Mehr Power ist aber vor allem im Legion Pro 7i zu sehen. In ihm kann eine Geforce RTX 4090 verbaut sein und die KI-Chips bieten mehr Funktionen. Mit zwei Terabyte gibt es auch mehr Speicher. Das gilt auch für das Legion Pro 5i. Die übrige Ausstattung ähnelt mit dem Core i9-14900HX und bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher den Nicht-Pro-Modellen.

So stellt sich Lenovo die Nutzung des Legion Pro 7i vor.
So stellt sich Lenovo die Nutzung des Legion Pro 7i vor.
Quelle: Lenovo

Zur Verfügbarkeit bei uns liegen noch keine Informationen vor. Als grobe Orientierung aber die Daten aus den USA:

  • Legion 9i: ab Januar, ab 4399 US-Dollar
  • Legion 7i: ab März, ab 2099 US-Dollar
  • Legion 5i und 5i Slim: ab April, ab 1399, respektive 1499 US-Dollar
  • Legion Pro 7i: ab März, ab 2699 US-Dollar
  • Legion Pro 5i: ab Januar, ab 1499 US-Dollar

MSI: Mehr Power bietet niemand

MSI hat auf der CES vier neue Gaming-Laptops dabei – drei mit 18-Zoll-Displays und einen 14 Zöller.

Das Topmodell ist der etwa 5000 US-Dollar teure MSI Titan 18 HX. Sein 18-Zoll-Mini-LED-Display bietet 3840 × 2400 Pixel Auflösung und 120 Hertz Bildwiederholrate. In ihm stecken der Intel Core i9-14900HX und eine Geforce RTX 4080 oder 4090 sowie bis zu 128 Gigabyte Arbeitsspeicher in vier Slots. Für M.2-SSDs stehen drei Steckplätze zur Verfügung, von denen einer PCIe Gen 5 unterstützt. Das mechanische Keyboard stammt von Steelseries.

Ein Teil des CES-Lineup von MSI.
Ein Teil des CES-Lineup von MSI.
Quelle: MSI

Mit 3299 US-Dollar ist der MSI Stealth 18 AI Studio A1V in der Basisversion günstiger. In der Maximalausstattung verfügt er aber ebenfalls über ein 18 Zoll großes 4K-Mini-LED-Display und eine Geforce RTX 4090. Die CPU mit der 9 im Namen stammt aber aus der Core-Ultra-Serie.

Der Stealth 18 AI Studio A1V
Der Stealth 18 AI Studio A1V
Quelle: MSI

Den MSI Raider 18 HX A14V gibt es bereits ab 2499 US-Dollar. Das Gerät ist mit 3,6 Kilogramm kein Leichtgewicht. In der besten Ausstattungsvariante kommen wiederum der Core i9-14900HX und eine RTX 4090 zum Einsatz. Das 18-Zoll-Display bietet 240 Hertz bei 2560 × 1600 Pixeln.

Der Raider 18 HX A14V
Der Raider 18 HX A14V
Quelle: Bild MSI

Der kleinste ist auch der günstigste: Der MSI Cyborg 14 ist ab 1099 US-Dollar zu haben. Dafür gibt es bei einem Gewicht von 1,6 Kilogramm ein 14 Zoll großes Display mit 1920 × 1200 Pixeln und 144 Hertz. Die Grafikkarte reicht bis zur RTX 4060, aber der Prozessor kommt aus der letztjährigen 13. Generation von Intel.

Der Titan soll in Deutschland bereits im Januar ab 4899 Euro erhältlich sein. Zu den anderen Modellen macht MSI noch keine Angaben zu Verfügbarkeit und Preis.

Razer: Blade erhält OLED-Upgrade

Razer bietet seine Blade-Gaming-Laptops in Zukunft auch mit OLED-Displays an. Das Blade 16 soll über das erste 16 Zoll große OLED-Panel mit einer Bildwiederholrate von 240 Hertz verfügen – bei 2560 × 1600 Pixeln Auflösung. Das Blade 18 kommt mit seinem 18-Zoll-Bildschirm nur auf 165 Hertz, bietet aber eine 4K-Auflösung. Mehr Details zum neuen größten Laptop im Razer-Lineup sollen später folgen.

Das neue Razer-Lineup.
Das neue Razer-Lineup.
Quelle: Razer

Über das Blade 16 ist dagegen bekannt, dass es in der Maximalausstattung über einen Core i9-14900HX und eine Geforce RTX 4090 verfügt. In den USA ist das Notebook ab 2999 US-Dollar erhältlich.

Nur mit IPS-Display erscheint das Blade 14. Das bietet bei einem Seitenverhältnis von 16:10 eine Bildwiederholrate von 240 Hertz. In dem 1,8 Zentimeter dicken und 1,8 Kilogramm schweren Gaming-Laptop steckt der AMD Ryzen 9 8945HS und bis zu einer Geforce RTX 4070. Vorbestellungen will Razer in den USA ab dem 23. Januar annehmen und dann auch den Preis verraten.

Titelfoto: Lenovo

21 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar
Jan Johannsen
Content Development Editor
jan.johannsen@galaxus.de

Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus. 


Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

Kommentare

Avatar