Ciao Roger – Ein Abschied fast ohne Tränen, oder?
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Ciao Roger – Ein Abschied fast ohne Tränen, oder?

Dass Roger Federers offizieller Rücktritt nicht in allzu ferner Zukunft liege, das sage ich seit drei, vier Jahren im Brustton der Überzeugung, oder. Trotzdem hat mich die Nachricht auf Instagram auf dem falschen Fuss erwischt – und ich habe mich dem Grandseigneur des Welttennis kurz so verbunden gefühlt, dass ich ein Tränchen im Augenwinkel hatte.

Sein letztes Spiel liegt schon eine ziemliche Weile zurück, oder. Am 7. Juli 2021 war es genau (ich musste nachschauen, oder) im Viertelfinal von Wimbledon. Eine Dreisatzniederlage gegen den Polen Hubert Hurkacz. Das klingt rückblickend als letztes Wettkampfspiel nicht so berauschend, oder. Auf der anderen Seite: Das letzte Spiel auf der Tour an seinem Lieblingsturnier zu spielen, am Ort der grössten Erfolge und einiger der denkwürdigsten Spiele der Tennisgeschichte, das klingt dann eigentlich gar nicht mal so schlimm, oder. Ausserdem steht ja der Lavercup noch an. Da wird der Maestro, nun da die ganze Welt weiss, dass es seine endgültige Abschiedsvorstellung ist, noch einmal im ganz grossen Stil gefeiert werden, oder.

Federers Palmares und seine Rekord werden nun natürlich auf der ganzen Welt und durch sämtliche Medien rauf und runter gefeiert, oder. Ich will darum eine etwas andere, augenzwinkernde Eloge versuchen.

Alle Augen auf Roger Federer

In seinem offiziellen Rücktrittsstatement auf Instagram bedankt sich Roger Federer bei all jenen Menschen, die ihn durch seine Karriere begleitet, ihn unterstützt und an ihn geglaubt haben.

Und so – so stelle ich mir vor – haben diese Menschen Roger Federer in den vergangenen bis zu 24 Jahren gesehen:

Mirka

Seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney ist Roger der Märchenprinz für Mirka.

Bild: shutterstock
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Kinder

Was könnte ein Papa auch anderes sein als (mindestens) Superman – und Spielkamerad – für seine Kinder.

Bild: pixabay
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Funko POP! - Tennis Legends: Roger Federer
SammelfigurVerfügbarkeit unbekannt

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SammelfigurVerfügbarkeit unbekannt

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Eltern

Egal wie gross, alt oder weltweite Superstars Kinder werden, für die Eltern bleiben sie immer «ihr Baby.»

Bild: unsplash/kennyeliason
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Schwester

Boxsack, Vorbild, Spielkamerad – ein grosser Bruder kann vieles sein, vor allem aber ein steter Weggefährte.

Bild: unsplash/kevingent
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Trainer

Wer mit 36 die älteste Nummer 1 der Weltrangliste war und auch mit 41 noch an seinem Comeback gearbeitet hat, der kennt ja wohl nur den «Beast mode». Wobei er selbst sich ja nie als Trainingsweltmeister bezeichnet hat.

Bild: unsplash/aloragriffiths
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Swiss Tennis

Ohne da jetzt irgendjemandes religiöse Gefühle verletzen zu wollen, aber anders als als DEN Heilsbringer kann Swiss Tennis Roger Federer spätestens seit seinem ersten Grand-Slam-Titel 2003 nicht mehr gesehen haben.

Bild: unsplash/davidecantelli
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Aktuelles Team

Keine Frage wer in Rogers Wolfpack das Alphatier war, oder?

Bild: shutterstock
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Sponsoren

Genau Zahlen kenne ich so wenig wie sonst jemand. Aber der Return on Investment dürfte für Rogers Sponsoren schon ganz okay gewesen sein.

Bild: unsplash/jakeallen
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Gegner

Der (schier) unbesiegbare Titan (okay, ein sehr viel sympathischerer Titan als Marvel-Superschurke Thanos) war Roger für seine Gegner jahrelange.

Bild: pixabay
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Fans

Roger liebt zwar die Schweizer Berge. Aber nicht deswegen, sehen ihn seine Fans als Geiss. Sondern weil er für sie der GOAT ist (Greatest of all times).

Bild: unsplash/rayaucott
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Das war Roger Federer in den vergangenen 24 Jahren in den Augen ganz vieler Menschen.

Und so geht es den meisten dieser Menschen wohl seit der Rücktrittsankündigung:

Sie versuchen verzweifelt die Tränen zurück zu halten ...

.. bis sich darauf besinnen, dass Roger selbst seine Tränen nie zurückgehalten hat – und lassen los.

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Weltenbummler, Wandersportler, Wok-Weltmeister (nicht im Eiskanal), Wortjongleur und Foto-Enthusiast.


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