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Kevin Hofer
Hintergrund

CPU-Jahresrückblick 2024: ein schwieriges Jahr

Kevin Hofer
25.12.2024

Qualcomm bietet Intel und AMD mit dem Snapdragon X erstmals ernsthafte Konkurrenz bei Notebooks. Intel geht beinahe den Bach ab und AMD veröffentlicht neben unfertigen Produkten wohl die Gaming-CPU des Jahrzehnts. 2024 war ein interessantes, aber schwieriges CPU-Jahr.

Konkurrenz belebt das Geschäft – sagt man jedenfalls. Da müsste es doch gut sein, wenn mit Qualcomm ein weiterer CPU-Player an den Markt tritt. Trotz erstmals konkurrenzfähiger Rechenleistung, konnte sich der Neue aber noch nicht signifikant etablieren. Dabei wäre 2024 ein gutes Jahr dafür gewesen, schwächelt doch der ehemalige Gigant Intel. Ein Blick zurück auf das vergangene CPU-Jahr.

Trotz der guten Leistung von Snapdragon X hat Qualcomm einen schweren Stand. Im dritten Quartal 2024 betrug der Marktanteil von Snapdragon-X-Geräten gerade mal 0,8 Prozent. Die Architektur setzt sich bei Windows-Notebooks demnach bisher nicht durch.

Ich denke, dass der Anteil an Arm-Notebooks wächst, sobald mehr Konkurrenz da ist. AMD und Nvidia mögen zwar neu bei Windows on Arm sein, aber beide haben mit der Architektur Erfahrung und bauen auch sonst gute Chips. Deshalb geniessen sie das Vertrauen der Notebook-Hersteller und der Kundschaft. Diese neue Konkurrenz dürfte das Geschäft weiter befeuern.

Der Schaden ist aber bereits angerichtet. Nicht nur wegen des Fehlers, sondern vor allem wegen der Kommunikation und dem Umgang mit der Kundschaft: Erst wollte Intel nicht für Schäden haften. Erst nachdem sich Betroffene gewehrt haben, hat der Hersteller eingelenkt. Das Vertrauen ist somit hinüber.

Das nehme ich aus 2024 mit

2024 war ein spannendes Jahr in Sachen CPUs. Dank Qualcomm und dem Snapdragon X tut sich endlich etwas bezüglich Effizienz bei Nicht-Apple-Produkten. Dass die x86-Architektur diesbezüglich nicht ganz von Arm abgehängt wird, hat AMD mit den Ryzen AI 300 bewiesen. Wenn 2025 weitere Player mit Arm SoCs für Notebooks auf den Plan treten, dürfte es besonders spannend werden.

Was das Jahr aber auch gezeigt hat: Die Hersteller werfen ihre Produkte immer häufiger überhastet auf den Markt. Die neuesten Desktop-Generationen von AMD sowie Intel waren schlicht noch nicht reif – dass sich die Kundschaft da als Beta-Tester wähnt, ist nicht erstaunlich. Immerhin sind Fixes erschienen oder tun es noch. Dennoch: Mir wäre es lieber, wenn sich die Hersteller mehr Zeit liessen.

Titelbild: Kevin Hofer

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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