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Hintergrund

CPU-Sicherheitslücke: Mit welchen Leistungseinbussen musst du rechnen?

Das Sicherheitsdebakel, das Intel, ARM und AMD-Prozessoren betrifft, ist enorm. Klar ist, dass die kommenden Sicherheitspatches Auswirkungen auf die Prozessorleistung haben werden. Hier siehst du, wer am stärksten betroffen sein wird.

Eine gravierende Sicherheitslücke in CPUs sorgt aktuell für rauchende Köpfe in der Techindustrie. Nachdem anfangs nur von Intel-Prozessoren die Rede war, haben Sicherheitsforscher von Google bekannt gegeben, dass auch AMD und ARM betroffen sei. Das heisst, alle Chips seit 1995, egal ob in PC, Smartphone, egal ob Windows oder iOS – alle sind exponiert.

Worum geht’s?

Mit Meltdown und Spectre sind bereits zwei mögliche Angriffsszenarien beschrieben worden, die dieses Leck ausnutzen könnten. Die Lücke ist seit Juni 2017 bekannt und Unternehmen wie Microsoft, Google und Amazon arbeiten seither unter Hochdruck an Gegenmitteln, um insbesondere ihre Cloud-Dienste zu sichern. Denn wer Zugriff auf eine virtuelle Maschine hat, kann sich Zugriff auf alle anderen Instanzen verschaffen, die auf der physischen Maschine laufen.

Falls dir das hilft: Hier eine Visualisierung des Meltdown-Hacks.

Langsamer Lösungansatz

Eine Lösung ist in Sicht, und daran arbeiten die verschiedenen Betriebssystemhersteller: Die Daten werden isoliert: Die Technik heisst «kernel page-table isolation». Damit die Lücke nicht ausgenutzt werden kann, wird nicht mit dem originalen Speicherbereich gearbeitet, sondern mit einer Kopie. Somit sieht jeder laufende Prozess wieder nur denjenigen Speicherbereich, den er tatsächlich sehen darf.

Was tun?

Warten und Updates installieren, ist das einzige, was du tun kannst – sowohl für das Betriebssystem als auch Firmware. Die Hersteller sind gefragt, die Lücken zu stopfen. Erst mit zukünftiger Hardware wird die Lücke endgültig beseitigt sein.

Auf der folgenden Intel-Webseite findest du weitere Infos.

Wer ist wie stark betroffen?

Laufend folgen neue Updates und Patches. Mit absoluter Sicherheit werden wir die Leistungseinbussen erst beurteilen können, wenn die Updates grossflächig ausgerollt worden sind. Somit geben aktuelle Benchmarks erst eine ungefähre Einschätzung. Die meisten User dürften nicht beeinträchtigt werden mit einer Ausnahme: Anwendungen, die häufiges Wechseln von Speicheradressen auslösen, namentlich etwa das Kopieren von vielen Dateien.

Games

Der Open-Source-Guru und Kopf hinter der Linux-orientierten Webseite Phoronix Michael Larabel hat in seinen Benchmarks in Linux mit diversen Steam-Games praktisch keine Veränderungen feststellen können. Die in Games benötigten Prozesse sind vom Sicherheitspatch eher nicht betroffen. Schwein gehabt.

Videorendering

Auch in diesem Bereich hat Larabel mit einer frühen Patchversion Tests durchgeführt. Sowohl bei H.264 Video Encoding als auch FFmpeg Video Conversion konnten keine negativen Auswirkungen festgestellt werden.

Verarbeitung grosser Daten

Cloud Drives

Google zufolge haben die Updates keine negativen Auswirkungen auf Cloud Computing, obwohl dort mit riesigen Datenmengen hantiert wird.

Smartphones und Tablets

Fazit

Wenn du dich noch mehr in den ganzen Fall einlesen möchtest, findest du hier den sehr technischen Blog-Post von Google.

Und hier ist eine weitere praktische Übersicht und ein FAQ.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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