Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Patrick Vogt
Hintergrund

Dampfen statt Rauchen – vom Regen in die Traufe?

Patrick Vogt
20.3.2024

«Ich bin Nichtraucher», diese Worte kommen mir noch schwer über die Lippen. Und doch: Nach mehreren Jahrzehnten bin ich von der Zigarette weggekommen. Süchtig bin ich freilich nach wie vor, weshalb ich mittlerweile an E-Zigaretten nuckle.

Der lange Weg weg vom Tabak

Den Wechsel von Rauch zu Dampf habe ich nicht von heute auf morgen vollzogen. Im Gegenteil, dieser Prozess dauerte mehrere Jahre. Den Gedanken, vom blauen Dunst wegzukommen, trug ich hingegen schon viel länger mit mir rum. Bloss wie? Nikotinpflaster und -kaugummis, Hypnose oder kalter Entzug, all diese Entwöhnungsmassnahmen erschienen mir entweder nicht praktikabel oder traute ich mir nicht zu.

Langsam aber sicher wurden die Dampfwolken dann doch immer mehr – und die Rauchschwaden umso weniger. Inzwischen habe ich den Turnaround vollzogen und dampfe nur noch. Auch eine potenzielle Rückfallgefahr habe ich seither erfolgreich gemeistert: Am Geburtstagsfest einer Freundin habe ich trotz des Konsums des einen oder anderen alkoholischen Getränks brav gedampft, während die anderen Zigis rauchten. Ich bin ein bisschen stolz auf mich.

Die Sucht im Kopf

Warum hat das bei mir so lange gedauert? Nun, ganz offensichtlich bin ich nicht so willensstark wie der besagte Arbeitskollege, der den Wechsel von Rauch zu Dampf Knall auf Fall vollziehen konnte. Körperlich spüre ich ehrlich gesagt bislang gar nichts von diesem Wechsel, ich lasse mich schliesslich weiterhin mit Nikotin vergiften.

Viel schlimmer und langwieriger war es, die Psyche darauf einzustellen. Mein Kopf war nicht bereit, jahrelange Rauchgewohnheiten wie die erste Zigarette am Morgen oder die nach dem Essen so einfach aufzugeben. Auch dass ich zum Dampfen vor die Tür soll, wollte mir lange nicht in den Kopf. «Wenn es nicht Rauchen ist, warum wird es dann so behandelt?!», haderte mein Kopf jeweils. Das alles brauchte Zeit, jedenfalls bei mir.

Meine unheilige Dreifaltigkeit des Dampfens

Ich trage immer noch jeden Tag eine angefangene Schachtel Zigaretten mit mir rum, just in case. Ein ganzes Päckli aus meiner Tasche habe ich meinem Chef vermacht, während ich diese Zeilen schrieb. Fairerweise muss ich an dieser Stelle sagen, dass ich erst seit rund zwei Wochen komplett tabakfrei bin. Keine Ahnung, ob und wie lange das gut geht, Stand heute bin ich zuversichtlich.

Um als eine oder einer der Ersten meine Meinung zu Einweg-Vapes zu lesen, klickst du am besten gleich jetzt auf den Folgen-Button meines Autorenprofils.

Titelbild: Patrick Vogt

86 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Ich bin Vollblut-Papi und -Ehemann, Teilzeit-Nerd und -Hühnerbauer, Katzenbändiger und Tierliebhaber. Ich wüsste gerne alles und weiss doch nichts. Können tue ich noch viel weniger, dafür lerne ich täglich etwas Neues dazu. Was mir liegt, ist der Umgang mit Worten, gesprochen und geschrieben. Und das darf ich hier unter Beweis stellen. 


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    COPD: Wie gefährlich ist Vapen für deine Lunge? Spoiler: Mehr als dir lieb sein kann

    von Ronja Magdziak

  • Hintergrund

    «Irgendwann repariere ich das mal» (ganz bestimmt)

    von Michael Restin

  • Hintergrund

    We love to lüft: die sehr deutsche und schweizerische Kunst, einen Raum zu lüften

    von Katherine Martin