
News & Trends
Apples neue Siri könnte ein Hirn von OpenAI oder Anthropic bekommen
von Samuel Buchmann
Mit der Death Clock kannst du dir auf Knopfdruck die verbleibenden Sekunden bis zu deinem Tod anzeigen lassen. Die Tischuhr mit Retro-Holzoptik soll nicht erschrecken, sondern zum Nachdenken anregen.
Der Youtube-Kanal Vsauce befasst sich in einem Video mit der Frage, wie wir nach unserem Tod weiterexistieren. Moderator Michael Stevens geht dabei auf die metaphorischen Geister, die wir hinterlassen, ein. Also auf das Weiterexistieren von Erinnerungen, Einflüssen und anderen Spuren, die wir in unserem physischen Körper während des Lebens generieren. Es geht um Identität, Zeit und Vermächtnis.
Das Video ist Teil des Projekts Mox Nox (latinisch für «bald Nacht» oder «es wird Zeit»), zu dem seit neuestem auch ein nicht digitaler Inhalt gehört: die Death Clock.
Bevor du die Death Clock in Betrieb nimmst, füllst du einen Fragebogen aus. Du gibst Daten zu Alter, Gewicht, deinen Gewohnheiten und mehr an, die schlussendlich eine Prognose ergeben, wie lange du voraussichtlich noch zu leben hast. Danach überträgst du die Sekunden auf die Uhr – also beispielsweise 1 262 278 080 für 40 Jahre. Drückst du dann den roten Knopf an der Oberseite, wird aus dem LED-Zeitzeiger eine Todesuhr.
Zurück geht's mit dem grauen Knopf daneben.
Seitlich rechts angebracht helfen ausserdem ein Drehregler und zwei weitere Knöpfe beim Vornehmen von Einstellungen. Links kannst du die Helligkeit des Displays verändern.
Obschon die Death Clock für den Netzbetrieb gedacht ist, vergisst sie dank einer Batterie deine Einstellungen nicht. Ansonsten ist nicht viel los bei der Uhr mit Retro-Holzoptik im 80er-Stil. Da ist kein Bluetooth, keine digitale Vernetzung – nur rein mechanisch-elektronische Komponenten. Neben einem Mox-Nox-Schriftzug unten links an der Front gibt's einen zweiten über dem Display. Dort steht: «Omnes vulnerant, ultima necat». Also: «Alle (Stunden oder Sekunden) verwunden, die letzte tötet».
Die Tischuhr ist das Resultat einer Zusammenarbeit von Michael Stevens und dem Online-Shop Inq Factory. Allerdings orientiert sich das Produkt an der gleichnamigen Death Clock App (für iOS und Android) von Brent Franson. Der Gründer und CEO von Most Days Inc. möchte mit seiner Software unter Einbezug von KI, Verhaltenspsychologie und personalisierten Routinen helfen, Gewohnheiten zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Du kannst in der App die Fragen beantworten und sehen, wie viel Zeit dir laut Prognose noch bleibt, musst aber für die Nutzung danach ein Abonnement abschliessen.
Die physische Version der Death Clock funktioniert hingegen unabhängig von Apps und Abos. Stattdessen kostet sie einmalige 79,90 US-Dollar (exkl. MwSt. und Versand). Du kannst sie hier vorbestellen. Die Auslieferung soll ab Anfang 2026 erfolgen.
Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.