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Produkttest

Dell XPS 15 im Härtetest: Mein Retter in der Not

Das Dell XPS 15 ist ein Laptop, der gerne in Ruhe arbeitet. Ohne Störung durch Menschen. Denn trotz der massiven Leistung ist die Bedienung des Geräts mühsam.

«Mach mir das Teil nicht kaputt», sagt Category Buying Manager Fabian Feierabend.

Er gibt mir das Dell XPS 15. Wir wissen beide nicht, dass er mir gerade eine Story gerettet hat. Er weiß nur: Das XPS 15 sollte genug Kraft haben, Videos rendern zu können. Denn das ist genau das, was ich brauche. Okay, eigentlich würde ich ja Videoproduzentin Stephanie Tresch brauchen, aber sie liegt krank im Bett.

In weniger als 24 Stunden sollten wir nach London abfliegen. Der Arzt hat ihr gesagt, dass sie keinesfalls reisefähig ist. Zum Glück kann ich im Notfall ein Video selbst produzieren. Wird zwar nie so hübsch und hat immer leicht anarchische Züge sowie Anfängerfehler drin, aber die Story ist gut genug, um das zu riskieren.

Apple rettet Dell rettet Sony rettet mich

Jetzt aber muss ich alleine ran. Mist.

Fabian meint «ist vielleicht etwas zu schwer» aber eine Wahl habe ich nicht. Mein Rucksack wird schwer und klobig werden. Damit habe ich mich schon abgefunden.

Die ersten Eindrücke des Geräts müssen schnell kommen. Hardware-Inspektion dauert in etwa fünf Sekunden und ich bemerke das erste Problem: Das Dell XPS 15 hat keine uralt-USB-Buchsen mehr. Dafür aber eine AMD Vega als Grafikkarte. Ich sehe schon, warum Fabian mit Gewissheit sagen kann, dass das Teil gut für die Videoproduktion ist. Aber: Mein Kartenleser funktioniert nicht auf USB-C. Fuck.

Gibt es Kartenleser, die eine SD-Karte mit einem USB-C-Anschluss verbinden? Ja, ich habe sogar einen im Büro rumliegen. Von Apple. Den gab's mal zu meinem iPad dazu. Ich mache mir Sorgen: Funktioniert das überhaupt oder hat entweder Dell oder Apple ein «Ätschbätsch, nicht mit mir» drin? Ein kurzer Test gibt Gewissheit: Funktioniert.

Ich packe meinen Rucksack, nur um zu sehen, ob alles reinpasst. In Gedanken füge ich noch einen Plastiksack mit Unterwäsche, Socken und T-Shirts hinzu. Passt. So knapp.

Die Liebesgeschichte beginnt

Eine schlaflose Nacht später bin ich an Bord des Embraer 190. Als der Kapitän über die Lautsprecher «Cabin Crew, arm the slides» mauschelt weiß ich: Ab jetzt gilt es Ernst. Es gibt kein Zurück mehr. Alles, was ich vergessen habe, ist definitiv vergessen. Alles, was ich brauchen kann, trage ich in einem Rucksack mit mir. Eine Ruhe überkommt mich. Stephanie fehlt mir jetzt schon.

Drehtermine kommen und gehen. Die Pressekonferenz ebenfalls. Als Kamerafrau rekrutiere ich Leslie Haeny von der Netzwoche. Sie steht hinter der Kamera und hält das Einbeinstativ, nachdem ich die Kamera eingestellt habe. Der Dreh geht gut über die Bühne.

Dann, zurück im Hotel, gilt es Ernst. Das Dell XPS 15 startet fix auf, die Peripherie verbindet. Damit ich nicht groß irgendwelche komplizierten Schnitte machen muss, habe ich das Review zweimal gesprochen. Das Ziel ist es, einen Take hinzukriegen, damit ich nur Bild über Bild legen muss und die Tonspur und den Inhalt so lassen kann, wie er aus der Kamera kommt.

Das XPS performt gut, schnell und muckt nicht auf. Als mobile Video-Editing-Plattform besteht das Ding jeden Test. Ich bin richtig glücklich damit. Es ist mittlerweile kurz vor Mitternacht. Die perfekte Zeit also, den Text zum Video zu schreiben.

Der Frust beim Schreiben

Wenn es ums Schreiben geht, dann fällt das Dell XPS 15 durch. Auf ganzer Linie. Das hat mehrere Gründe.

Zum einen ist die Tastatur, vor allem unten rechts, richtig schlecht aufgebaut. Das Layout ist so dermaßen kaputt, dass das Tippen auf dem Ding zum Alptraum wird.

Es wird schlimmer

Also, wenn du dir ein Laptop basierend auf irgendwelchen Benchmark-Werten kaufen willst, dann ist das Dell XPS 15 eine sehr gute Wahl. Wenn du es tatsächlich benutzen willst, dann aber nur mit Peripherie. Eine Maus mindestens. Wenn du viel schreibst, eine Tastatur dazu. Ein USB-Hub wahrscheinlich, denn noch sind nicht alle Hersteller auf den USB-C-Zug aufgesprungen.

Daher eine kleine Einkaufsliste an Kram, den ich empfehlen kann, damit du fast schon Apple-mäßiges rumgedongle hast.

So. Fertig. Das Dell XPS 15 bringt Leistung, ist aber nicht besonders scharf darauf, von Menschen benutzt zu werden. Ich geh schlafen.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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