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Stefanie Lechthaler
Produkttest

Der 3D-Stift von 3Doodler im Test

Mit dem Stift vom 3Doodler kannst du dir deine eigene Welt erschaffen. Einen Wolkenkratzer oder den Eiffelturm modellieren? Kein Problem!

Im Prinzip funktioniert der Stift wie ein 3D-Drucker – einfach in Stiftform. Die Filamente (thermoplastischer Kunststoff) werden im Inneren erhitzt, bis sie leicht schmelzen und aus der Stiftspitze austreten. Das weiche Material kann ich aneinanderreihen oder aufeinanderschichten, um mein Wunschmotiv zu erhalten.

Dem Druckerstift sind standardmässig 72 Filamente in acht Farben sowie eine Gebrauchsanweisung mit Einsteigertipps und verschiedenen Vorlagen beigelegt.

Mit etwas Übung klappt es

Für den Einstieg versuche ich mir ein stehendes Namensschildchen zu drucken. So schlägt es die Anleitung vor. Dafür schalte ich den Stift ein, stecke ein Filament in die hintere Öffnung des Stifts und warte bis mir das grüne LED-Lämpchen das Signal gibt, dass ich beginnen kann.

Ich drücke den Startknopf, und sofort fliesst der geschmolzene Kunststoff unkontrolliert aus der Stiftspitze. Überrascht blicke ich auf das wirre Muster, das sich dort abzeichnet – meinen Namen stellt es jedenfalls nicht dar.

Nichts Geringeres als der Eiffelturm

Auf der letzten Seite der Anleitung finde ich eine Vorlage für einen Eiffelturm. «Herausforderung angenommen!» denke ich mir und lege los. Aber der Stift - der macht keinen Wank. Der Schalter war die ganze Zeit auf «on» und der Stift hat sich entladen, obwohl ich ihn nicht benutzt habe. Ich lade ihn via USB-C auf und warte eine Stunde.

Sobald der Akku voll ist, kommt schon die nächste Herausforderung auf mich zu, weil ich das Monument in rosaroter Farbe modellieren will. Ich muss das gelbe Filament, das noch im Stift ist, aufbrauchen. Und weil ich die Farbe Gelb in dem Moment nicht verwenden kann, lasse ich den restlichen Kunststoff aus dem Stift zu einem Häufchen fliessen und schmeisse es anschliessend in den Abfall. Eine unumgängliche Verschwendung.

Endlich geht es los

Der letzte gelbe Rest ist draussen und aus der Stiftspitze kommt rosafarbener Kunststoff. Ich starte mit dem grobmaschigen untersten Segment des Eiffelturms. Die diagonalen Linien kann ich leicht nachzeichnen, beim engen Raster ist es fast unmöglich. Ich muss improvisieren und fahre die Linien in einer Schlangenform nach.

Die einzelnen Segmente muss ich jeweils viermal zeichnen und an den Ecken zusammenkleben. Bald bemerke ich, dass das mitgelieferte rosarote Filament keineswegs für den ganzen Turm ausreicht. Na gut, dann wird er zweifarbig.

Fast alle grauen und rosafarbenen Filamente fliessen in den Bau des Turms – zum Glück hatte ich sie nicht schon anderweitig verwendet. Mit grünen, weissen und gelben Filamenten lasse ich den Eiffelturm dann spontan von einer Kletterpflanze überwuchern.

Unzählige Möglichkeiten

Mit dem Stift sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Mit den restlichen Filamenten versuche ich noch eigene Kreationen. So entsteht zum Beispiel eine Brille für meinen Kroco Doc im Taschenformat.

Den laienhaften Touch behalten alle meine Kreationen während meines Tests. Das liegt daran, dass der Stift die Filamente manchmal unkontrolliert ausspuckt und die einzelnen Schichten der Filamente dadurch stark sichtbar bleiben. Mit der Zeit weiss ich, wie hoch ich den Stift über der Oberfläche halten muss und meine Objekte nehmen Form an.

Sicherheit

Ich erachte den Stift für kindertauglich, denn obwohl er die Filamente schmilzt, wird weder die Spitze noch der Kunststoff selbst allzu heiss. Ich kann mir den warmen Kunststoff sogar auf meine Fingerspitze gleiten lassen, ohne mich zu verbrennen. Natürlich empfehle ich den 3D-Stift dennoch nicht für den Hautkontakt.

Fazit

Der coole 3D-Stift für grosse und kleine Kinder

Der 3D-Stift funktioniert sehr gut und das Modellieren macht riesigen Spass. Im Startguide gibt es eine grosse Sammlung von Vorlagen. Sogar eine für einen Eiffelturm. Leider reichen die mitgelieferten Filamente nicht, um den Eiffelturm einfarbig zu modellieren. Auch verbraucht der Stift sehr viel Akku im «Standby-Modus». So musste ich den Akku mehrmals laden, obwohl ich den Stift gar nicht benutzt hatte. Trotzdem gefällt mir der Stift sehr gut, da ich in kurzer Zeit verschiedene Dinge damit erschaffen konnte. Zudem wird die Spitze nicht heiss, was ihn kinderfreundlich macht.

Pro

  • Grosse Auswahl an Vorlagen im Startguide
  • Geschmolzener Kunststoff ist nicht heiss
  • grosser Spassfaktor
  • Intuitiv und einfach

Contra

  • Akku schnell leer
  • Filamente, die mitgeliefert werden, sind schnell aufgebraucht
Titelbild: Stefanie Lechthaler

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Die Wände kurz vor der Wohnungsübergabe streichen? Kimchi selber machen? Einen kaputten Raclette-Ofen löten? Geht nicht – gibts nicht. Also manchmal schon. Aber ich probiere es auf jeden Fall aus.


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