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Produkttest

Die Kamera des iPhone Xs überzeugt mit cleveren Software-Tricks

Ich habe die Kamera des iPhone Xs mit dem Vorgängermodell iPhone X verglichen. Obwohl sie äusserlich kaum zu unterscheiden sind, liefern die beiden Geräte sehr unterschiedliche Bilder.

Das iPhone Xs sieht bis auf winzige Details gleich aus wie das iPhone X. Die Kameras sind äusserlich nicht voneinander zu unterscheiden. Auch die Auflösung (12 MP) und die Lichtstärke (f/1.8) ist exakt die gleiche.

Macht das neue iPhone dennoch bessere Bilder als das alte? Das wollte ich mit diesem Test herausfinden. Dass die Antwort «ja» lautet, war schon 30 Sekunden nach Inbetriebnahme klar. Denn als erstes fotografierte ich meine Stehlampe.

Das Bild links (iPhone X) zeigt das typische Verhalten von Kameras mit kleinem Fotosensor: Der Sensor kann die grossen Helligkeitsunterschiede nicht bewältigen, ein Teil des Bildes ist überbelichtet. Praktisch alle Smartphone-Kameras verhalten sich so. Nicht aber das iPhone Xs. Es kommt mit extremen Kontrasten bestens zurecht.

Falls Lampen fotografieren nicht zu deinen Hobbies gehört: Der Effekt zeigt sich auch in vielen anderen Situationen, nur etwas weniger deutlich.

Smart HDR vs Auto HDR

Smart HDR bringt bessere Ergebnisse als Auto HDR. Es funktioniert auch bei der Frontkamera. Auch wenn Apple von «schnelleren Sensoren» spricht, vermute ich, dass die Funktion höchstens in kleinen Details von der Hardware abhängt. Es ist primär eine Software-Technologie.

Selfie mit der Frontkamera: Die Stirn ist in beiden Bildern ein Desaster, aber das iPhone Xs macht es etwas besser.

Bessere Bilder im Dunkeln

Dieses Bild wurde in einem sehr dunklen Raum mit der 2x-Vergrösserung geschossen. iPhone X (links) belichtet mit ¼ Sekunde und 100 ISO. Das iPhone Xs (rechts) belichtet mit 1/30 Sekunde und 640 ISO. Die Unterschiede zeigen sich in der Vergrösserung.

Der Porträtmodus kann mehr, macht aber immer noch Fehler

Der schon länger vorhandene Porträtmodus ermöglicht, den Hintergrund künstlich unscharf zu stellen. Beim iPhone Xs lässt sich neu der Grad der Unschärfe frei wählen, auch im Nachhinein. Keine grossartige Neuerung und von anderen Smartphones schon bekannt. Aber ein Fortschritt zum iPhone X: Dort kannst du nur im Nachhinein ein- oder ausschalten. Drehst du den Unschärfe-Effekt voll auf, ist er beim Xs wesentlich stärker als beim iPhone X.

Dabei fallen allerdings auch die Fehler mehr auf, die der «Bokeh-Effekt» nach wie vor produziert. Im Bild oben betrifft das die Lücke rechts zwischen Ellbogen und Körper. In der gleichen Lücke auf der linken Seite ist immerhin eine leichte Verbesserung zu erkennen. Das iPhone X bildet hier den unteren Teil der Lücke falsch ab, das iPhone Xs macht es besser.

Fazit: Ja, sie ist besser

Ja: Die Kamera des iPhone Xs ist klar besser als die des iPhone X. Das ist auf den ersten Blick erkennbar und benötigt keinerlei Labortests und Pixel-Klaubereien. Situationen mit grossen Helligkeitsunterschieden, etwa Lampen oder Gegenlicht, bewältigt das iPhone Xs viel besser. Ebenso Situationen mit wenig Licht. Das sind genau die beiden Dinge, mit denen Smartphone-Kameras durch ihre kleinen Sensoren am meisten Probleme haben.

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Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere. 


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