Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Martin Jungfer
Produkttest

«Helix» von Lapp Mobility: Ladekabel für Leute, die nicht aufrollen wollen

Wer Verbrenner fährt, kennt es, dass Hände nach Benzin stinken. Das Pendant bei Menschen mit E-Auto: Ladekabel, die zu Stolperfallen werden. Abhilfe verspricht ein Kabel, das sich selbst aufräumt. Fast zumindest.

Beim Kauf eines elektrisch angetriebenen Autos bekommst du in aller Regel ein Ladekabel dazu. Meistens genügt dieses eine Kabel auch. An Schnellladern an der Autobahn sind ohnehin stärkere Kabel für höhere Leistung fix installiert. Es gibt aber Fälle, in denen du dir vielleicht ein zweites Kabel wünschst. Zum Beispiel, um eines an der Wallbox zu Hause zu haben und das zweite für unterwegs im Auto zu platzieren.

Nicht überall passt die «Helix»-Form

Bei Bedarf ist das «Helix» schnell von der Wallbox abgestöpselt und in den Kofferraum verfrachtet. Da liegt es dann auch fast wie frisch aus der Box gewickelt und wartet auf seinen nächsten Einsatz.

Schwierig wird die Sache, wenn du das «Helix» nicht lose im Kofferraum herumliegen haben möchtest. Viele E-Autos haben für das Ladekabel Fächer geschaffen. Bei manchen Autos ist der Frunk, also eine Art Kofferraum unter der Motorhaube, der designierte Platz fürs Ladekabel.

Bist du Frunk-los unterwegs, dann viel Glück, wenn du für das «Helix»-Ladekabel ein Plätzchen finden willst. Die Aufteilung der Fächer unter dem Ladeboden ist nicht wirklich kompatibel mit der Form des «Helix». Das sieht dann halt so aus, wenn ich es hineinlege. Schön ist anders.

Ein Standard-Ladekabel, das ich selbst aufwickle, kann ich besser einpassen. Und ich kann es sogar genauso schön wickeln, wie das «Helix». So!

In unserem Enyaq ist der beste Platz für das «Helix» unter dem Ladeboden. Will ich diesen aber eine Stufe tiefer stellen, passt das Kabel schon nicht mehr hinein.

Die Technik im «Helix»

Hier ist nichts Besonderes oder Auffälliges zu berichten. Das «Helix» von Lapp Mobility hat den Typ-2-Stecker, der in allen europäischen Ländern gängig ist. Es ist wasserdicht nach IP55 und erfüllt alle nötigen Normen. Seine Länge von fünf Metern ist ausreichend, um zwischen Auto und Ladesäule bequem eine Verbindung herzustellen. Falls Dir das grelle Orange Kopfschmerzen bereitet – das «Helix» gibt es auch in schwarzer Ausführung.

Positiv fällt auf, dass das «Helix» für eine Stromstärke von bis zu 32 Ampere ausgelegt ist, es hat eine Ladeleistung von bis zu 22 kW. Lapp stellt das «Helix» in einer ein- und einer dreiphasigen Version her. Mit der 11-kW-Version des Kabels kannst du in etwa zwei Stunden genug Strom laden, um rund 100 Kilometer weit zu fahren – sehr grob gerechnet.

Schneller, bis zu 22 kW, lädt das dreiphasige Kabel. Vorausgesetzt natürlich, die Wallbox oder die Ladestation, die den Strom liefert, ist auch stark genug ausgelegt. Wenn dich dreiphasige Kabel interessieren, wirst du hier fündig.

Für wen das «Helix» interessant ist

Am Ende ist es die Preisfrage, die du dir stellen musst. Bei den Ladekabeln gibt es grob drei Kategorien:

  • Kabel zum Selbstaufrollen
  • Kabel in Spiralform
  • Kabel mit Formgedächtnis, also das «Helix»

So ganz ohne ist das Anstecken des E-Autos an die Ladesäule mit dem «Helix» nämlich nicht. Das Formgedächtnis ist auch ein wenig ein Sturkopf. Ich muss schon etwas am Kabel ziehen, damit es mir seine ganzen fünf Meter Länge schenkt.

Je länger ich es auseinandergezogen habe, desto grösser ist die Gefahr, dass ich es doch irgendwie verdreht habe. Dann reicht das Formgedächtnis nicht mehr aus, dass das «Helix» in die Schneckenform zurückfindet.

Fazit

Einfach und bequem für einen kleinen Aufpreis

Du suchst ein Zweitkabel für dein E-Auto? Dann lohnt es sich, einen Blick auf das «Helix» zu werfen. Das Formgedächtnis ist eine clevere Idee, weil sich das Kabel – meistens jedenfalls – selbst wieder aufrollt. In der vorgegebenen Form ist es nicht mit allen Stauräumen in Elektroautos kompatibel.

Pro

  • Version mit niedriger und hoher Leistung verfügbar
  • spart Zeit beim Aufräumen
  • geringer Aufpreis im Vergleich zu «normalen» Ladekabeln

Contra

  • vorgegebene Form passt nicht bei allen Autos gut in den Kofferraum
  • nur mit fünf Meter Länge verfügbar
  • trotz Formgedächtnis kann es verdreht werden
Titelbild: Martin Jungfer

19 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


Produkttest

Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Produkttest

    Praktisch bei Freunden: «Mobility Dock» liefert Strom fürs E-Auto, wo es schwierig wird

    von Martin Jungfer

  • Produkttest

    Preis-Leistungs-Tipp? So fährt sich der Segway Max G3 D

    von Lorenz Keller

  • Produkttest

    Diese Powerbank startet auch dein Auto

    von Lorenz Keller