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Bester Gaming-Prozessor ever? Intels Coffee-Lake-Refresh ist da
von Martin Jud
Das Review-Embargo für die 9. Generation der Intel-Core-i-Prozessoren ist gefallen. Wie schlägt sich die neue Serie?
Der Coffee Lake Refresh von Intel basiert wie der Vorgänger auf der 14nm++-Fertigungsmethode. Die neuen Prozessoren sind zu den Platinen mit den Chipsätzen Z370-, H370-, Q370-, B360- und H310 kompatibel. Voraussetzung ist ein aktualisiertes UEFI. Neu gibt es aber auch den Z390-Chipsatz. Mit den Specs will ich dich jetzt aber nicht langweilen. Die kannst du im Artikel von Kollege Martin Jud nachlesen.
Gemäss den Tests von PC Gamer ist Intels neues Flaggschiff, der Core i9-9900K, in allen Fällen schneller als der Vorgänger i7-8700K und dem Konkurrenten AMD Ryzen 7 2700X. Je nach Anwendung ist der Leistungszuwachs aber unterschiedlich gross. In theoretischer Gaming-Performance, also eher Single-Core-Verwendung, ist der i9-9900K etwa fünf Prozent schneller als der i7-8700K und rund 15 Prozent schneller als der Ryzen 7 2700X. Zu diesen Resultaten kommt PC Gamer mit einer GTX 1080 Ti und einer Auflösung von 1080p. Der Leistungszuwachs bei der theoretischen Gaming-Performance ist folglich nicht so gross wie bei vorangegangen Generationen. Dieser würde sich bei höherer Auflösung noch mehr verringern, da dann die Grafikkarten mehr Rechenleistung übernehmen würden.
Bei Multi-Thread-Benchmarks hatte der Intel i7-8700K noch das Nachsehen gegenüber dem Ryzen 7 2700X. Der Intel i9-9900K ist über alle Multi-Thread-Benchmarks die PC Gamer durchgeführt hat rund 35 Prozent schneller als der Vorgänger und rund 25 Prozent schneller als die Konkurrenz von AMD. Gemäss PC Gamer ist der Leistungszuwachs auf einem Mainboard mit Z390 Chipsatz gegenüber einem mit Z370-Chipsatz vernachlässigbar. Falls du auf integrierten USB-3.1-Gen2-Support verzichten kannst, tut's dein altes Mainboard nach wie vor.
Das Deutsche IT-Portal Golem kommt zu ähnlichen Resultaten. Für Gamer, die bereits einen i7-8700K ihr Eigen nennen, lohnt sich das Upgrade auf den i9-9900K nur bedingt. Vor allem, wenn der momentan hohe Preis von rund CHF 630 in Betracht gezogen wird – und das ohne Lüfter. Aufgrund des Engpasses bei der 14nm-Fertigung ist auch der Vorgänger i7-8700K mit zurzeit rund CHF 530 relativ teuer. Der Ryzen 7 2700X, zurzeit für rund CHF 370 inklusive Lüfter erhältlich, ist für Preisbewusste auf jeden Fall einen Blick Wert. Wer sich's leisten kann, erlebt mit dem i9-9900K beim Multi-Threading einen grossen Leistungsschub.
Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.