
Hinter den Kulissen
Galaxus Report: 7 von 10 Deutschen benutzen schmutzige Duschtücher
von Jana Pense
Jede dritte Frau in Europa fühlt sich im Bikini oder Badekleid unwohl. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Galaxus. Männer dagegen tragen ihre Badehosen vergleichsweise ungeniert – besonders die älteren Semester.
Die Sonne brennt runter, der Schweiss tropft. Es ist Sommer! Für viele bedeutet das: Schwimmsachen an und ab ins kühle Nass. Bei manchen lösen die Blicke der Mitmenschen am Meer oder am Pool aber auch Stress und Selbstzweifel aus.
Wie wohl fühlen sich Frauen und Männer in Bikini und Badehose? Welche Bekleidung bevorzugen sie beim Schwimmen? Im Rahmen einer repräsentativen Studie des Marktforschers YouGov Schweiz im Auftrag des Onlinehändlers Galaxus gaben 5’263 Personen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich Auskunft zu diesem Thema.
Die Zahlen zeigen grosse Unterschiede nach Geschlecht: Jede dritte Frau in Europa fühlt sich in Badebekleidung unwohl. Bei Männern ist bloss jeder Fünfte. Dagegen fühlt sich einer von fünf Männern «sehr wohl» in seinem Schwimmoutfit, aber nur jede zehnte Frau.
Französinnen mögen die Badegarderobe am wenigsten. Auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = sehr unwohl, 5 = sehr wohl) kommen sie auf einen Wohlfühlfaktor von 2.6. Besonders für junge Mademoiselles scheint es Horror zu sein, ein Badekleid oder einen Bikini zu tragen: Die 15- bis 29-jährigen Französinnen verzeichnen mit 2.5 den niedrigsten Wert aller befragten Personengruppen. Die gleichaltrigen Monsieurs kommen auf 3.3.
Über alle Länder hinweg zeigt sich: Junge Männer fühlen sich im Badeanzug in der Regel gut. Neben Frankreich erreicht auch die Jungmannschaft in der Schweiz einen Wohlfühl-Score von 3.6. Die Nase vorn haben aber die Alten: In Deutschland, Frankreich und Italien sind die über 60-jährigen Männer die Generation mit dem höchsten Wohlfühlwert im Badeanzug. In der Schweiz sind es die 45- bis 59-Jährigen.
Die selbstbewusstesten Personen in Badebekleidung stammen aus Österreich, mit 4.0 von 5. Und auch im Vergleich unter den Frauen liegen die Österreicherinnen bei den 15- bis 44-Jährigen mit einem Wert von 3.4 an der Wohlfühlspitze Europas. Dahinter folgt die Schweiz, in der mit 3.1 alle weiblichen Altersgruppen denselben Zufriedenheitsscore verzeichnen.
Die obigen Werte spiegeln sich auch in der Wahl des Badeanzugs wider: Mit dem Alter schwindet der Anteil der Bikiniträgerinnen. In der Schweiz trägt jede dritte Frau im Alter zwischen 15 und 29 Jahren am liebsten Bikinis, in Deutschland ist es jede vierte. In der Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen ist es noch jede sechste beziehungsweise siebte Dame.
Eine Ausnahme bildet Italien. Auch dort fällt die Bikiniquote mit zunehmendem Alter. An den Stränden von Rimini bis Capri schlüpfen dennoch fast so viele über 60-Jährige in einen Bikini wie 15- bis 29-Jährige in Frankreich.
Bei den Männern ändert sich modisch im Laufe des Lebens in puncto Bademode eher wenig: Die Mehrheit setzt durchgehend auf klassische Badeshorts. Speedos tragen, wenn überhaupt, Männer über 45.
Eine Eigenheit haben Jungs in Italien: Sie tragen im europäischen Vergleich überdurchschnittlich gerne fürs Surfen geeignete Boardshorts. Jeder siebte junge Mann setzt auf die etwas längeren Hosen, die oft bis zu den Knien reichen.
Ob dieser Trend aus dem Modeland Italien auch den Rest Europas erreicht, bleibt abzuwarten. Vielleicht inspirieren aber Italienerinnen Frauen in ganz Europa dazu, beim Schwimmen einfach das zu tragen, worauf sie Lust haben – unabhängig vom Alter. Denn gegen den gesellschaftlichen Strom zu schwimmen, ist ja gerade in.
Fühlst du dich in deinem Badeanzug wohl? Wer oder was beeinflusst, wie gerne du in deine Badehose oder dein Bikini schlüpfst? Wir sind gespannt auf deinen Kommentar.