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Produkttest

KFA2 RTX 2080 Super EX im Test: Was kann das günstigste 2080-Super-Modell?

Kevin Hofer
14.11.2019

Weiter geht’s mit unseren Grafikkarten-Reviews. Heute auf dem Programm: die KFA2 RTX 2080 Super EX.

Die 2080 Super Grafikkarten wurden Ende Juli 2019 released. Das Modell von KFA2 verfügt über ein Custom-PCB, ist also nicht zum Wasserkühlen geeignet, da kein Wasserblock verfügbar ist.

Getestet wird die Karte auf unserem DimasTech Easy V3.0 Benchtable mit folgenden Komponenten:

Unsere Grafikkarten-Testmethodologie liest du in folgendem Artikel nach:

Facts und Features

In der 2080 Super EX ist der TU104-Chip verbaut. Derselbe Chip ist bereits in der nicht Super-Version der 2080 und der Super-Version der 2070 verbaut. Es sind aber mehr Shader-Einheiten und Kerne aktiviert.

Mit 29.5 Zentimetern Länge sollte die Grafikkarte in den meisten Midi-Towern und sogar Small-Formfactor-Gehäusen Platz haben. Die Karte ist zudem 5.2 cm breit und 14.3 cm lang. Am Netzteil angeschlossen wird die Karte mit einem 8 Pin und einem 6 Pin Kabel. Als Schnittstelle fungiert PCI-Express 4.0 x16. Als Ausgänge stehen ein Mal HDMI und drei Mal Display Port zur Verfügung.

Das Design der Karte richtet sich klar an Gamer. Davon zeugt der Schriftzug «What’s your Game?» auf der Vorderseite der Karte. Dieser Schriftzug wird übrigens wie die Lüfter optional von LED beleuchtet. Einstellungen für LED werden mit KFA2s Xtreme Tuner vorgenommen.Dort stehen dir die Optionen Static, Breathing, Rainbow, Cycle Breathing oder LED Off zur Verfügung. Im Xtreme Tuner kannst du zudem Overclocking-Einstellungen vornehmen.

Gekühlt wird die Grafikkarte von zwei 100 Millimeter Axiallüftern. Laut KFA2 erzeugen die zwei Lüfter einen Volumenstrom – englisch: Airflow – von bis zu 119 Kubikmeter pro Stunde. Zur Illustration: Das entspricht einem Volumen von 476 Badewannen. Die Rückseite der Grafikkarte ziert eine Backplate von ähnlichem Design wie die Karte selbst.

Synthetische Benchmarks und Temperaturen

Hier die Resultate der Time Spy und Fire Strike Benchmarks:

Die Temperatur der KFA2 2080 Super EX stieg während den Tests auf bis zu 67° Celsius. Im Durchschnitt beträgt die Temperatur 65° Celsius. Im Vergleich zur kürzlich getesteten Radeon 5700 XT von Sapphire ist das sehr kühl. Die 5700 XT stieg auf bis zu 83° Celsius.

Anwendungen

Beim ersten Grafikkartenreview habe ich mir die Frage gestellt, welchen Einfluss die Grafikkarte auf die Photoshop-Performance hat. Nachdem ich jetzt das zweite Review durchgeführt habe, kann ich sagen: Die Grafikkarte hat einen grossen Einfluss.

Puget-Systems-Photoshop-Benchmark

Beim Photoshop-Benchmark dient folgende Referenz-Workstation als Grundlage zur Berechnung der Scores:

  • Intel Core i9 9900K 8 Core
  • NVIDIA GeForce RTX 2080 8GB
  • 64GB of RAM
  • Samsung 960 Pro 1TB

An den Resultaten der Referenz-Workstation lässt sich abschätzen, wie gut andere Systeme abschneiden. Unsere Testbench mit der KFA2 2080 Super EX erreicht folgende Resultate:

Mit 97.6 Punkten erzielt die 2080 Super 11.1 Punkte mehr als die 5700 XT. Die Grafikkarte wirkt sich aber auf alle Bereiche aus, wie du beim Vergleich mit der 5700 XT siehst. Wo unsere Workstation mit der 5700 XT noch weit abgeschlagen war, ist der Unterschied mit der 2080 Super bereits einiges geringer. In Sachen GPU Score kommt die 2080 Super in unserem System sehr nahe an die 2080 in der Referenz-Workstation.

Puget-Systems-Premiere-Benchmark

Im Gegensatz zum Photoshop Benchmark tritt unsere Testbench nicht gegen eine Referenz-Workstation an. Beim Premiere Benchmark von Puget Systems wird der Score relativ zur vorliegenden Framerate der Test-Videos berechnet. Wenn das Testvideo eine FPS von 29.97 aufweist und das System dieses mit 29.97 FPS rendert, bedeutet das 100 Punkte. Sind’s nur 14.98 FPS gibt’s auch nur 50 Punkte.

Der Benchmark lässt Medien in den Formaten 4K H.264 mit 150 Mbps in 8 bit (59.94 FPS), 4K ProRes 422 16 bit (59.94 FPS) und 4K RED (59.94 FPS) laufen, dabei testet er Live Playback in Adobe Premiere Pro und den Export. Beim Live Playback ist ein Wert von 100 maximal, da Premiere die Medien nicht schneller wiedergeben kann, als vorgegeben. Beim Export hingegen sind über 100 Punkte machbar, da das Rendern nicht auf die FPS des Mediums beschränkt ist.

Hinzu werden zehn ProRes 422 Clips mit Effekten versehen, die die Grafikkarte stark beanspruchen. Puget Systems nennt das 4K Heavy GPU Effects. Diese Clips werden dann in Premiere wiedergegeben und exportiert. Dasselbe existiert für Heavy CPU Effects, mit Effekten, die die CPU stark belasten. Für die Grafikkartenreviews ist vor allem der GPU-Wert relevant. Die CPU Werte sind der Vollständigkeit halber trotzdem aufgelistet.

Hier die Ergebnisse im Detail im Vergleich zur 5700 XT:

Interessanterweise schneidet unsere Testbench mit 2080 Super bei den drei Formaten (4K H.264, 4K ProRes 422 und 4K RED) meistens etwas schlechter ab als unsere Testbench mit 5700 XT. Eventuell skaliert die Testbench mit 5700 XT besser als mit der 2080 Super. Dafür zeigt sich bei den Heavy GPU Effects ein grosser Unterschied: Hier schlägt die 2080 Super die 5700 XT um Längen.

Puget-Systems-After-Effects

Beim Puget Systems Benchmark von After Effects sind die Benchmark-Scores ähnlich aufgebaut wie bei Photoshop. Folgende Referenz-Workstation dient als Grundlage zur Berechnung der Scores:

  • Intel Core i9 9900K
  • 128 GB RAM
  • NVIDIA GeForce RTX 2080 8GB

An den Resultaten der Referenz-Workstation lässt sich abschätzen, wie gut andere Systeme abschneiden. Unsere Testbench mit der KFA2 2080 Super EX erreicht folgende Resultate:

Beim Render und Preview Score liegt die 2080 Super klar vor der 5700 XT. Wieso sie beim Tracking Score derart abfällt, kann ich mir nicht erklären. Ich habe den Benchmark nochmal durchgeführt und ähnliche Ergebnisse erhalten. Vielleicht hast du eine Idee, wieso das so ist?

Puget-Systems-Benchmark-Resolve

Die Scores des Resolve Benchmarks von Puget Systems orientieren sich ebenfalls an einer Referenz-Workstation. Um die Scores zu ermitteln, werden Codecs in 4K gerendert. Die Referenz-Workstation basiert auf folgenden Komponenten:

  • Intel Core i9 9900K
  • mindestens 32 GB RAM (erwähnt Puget Systems nicht)
  • NVIDIA Titan RTX 24GB

Im 4K-Benchmark erreiche ich mit unserer Testbench und KFA2 RTX 2080 Super EX folgende Resultate.

Die 2080 Super lässt im Resolve-Benchmark die 5700 XT weit hinter sich. Unsere Testbench kann in dieser Konfiguration beinahe mit der Referenz-Workstation mithalten. Ein sehr gutes Resultat.

Blender

Leider konnte ich mit der KFA2 2080 Super EX den Blender Benchmark nicht durchführen. Das Programm crashte bei jedem Versuch. Ich habe die Macher des Benchmarks angeschrieben und werde das Resultat posten, sobald das Problem gefixt ist und ich den Benchmark durchführen kann.

Virtual Reality

Bei VR bin ich noch immer auf der Suche nach einem Programm, um Games selbst zu testen. Leider läuft bei uns Nvidias FCAT VR nicht. Deshalb folgen die Resultate von VRMark und Superposition von Unigine. Mit diesen Benchmarks kann herausgefunden werden, ob und wie gut VR-Gaming auf dem vorliegenden System möglich ist.

Bereits die 5700 XT reicht problemlos für aktuelle VR Games. Zukunftssicher, wie es der VRMark Blue Room evaluiert, ist sie aber nicht. Dieses Label kriegt die KFA2 2080 Super EX. Mit 3687 erreicht die Karte locker die erforderlichen 2972 Punkte, um vom Benchmark als Future-Proof anerkannt zu werden.

Die Games

Last but not least noch unsere vier Game-Benchmarks. Ich liste dir die durchschnittlichen, minimalen und maximalen FPS auf. Zudem liefere ich dir auf Hinweis von User Mannyac dieses Mal neu zusätzlich die durchschnittliche Frametime mit.

Wie zu erwarten ist die KFA2 RTX 2080 Super durchs Band schneller als die Sapphire Radeon RX 5700 XT. Der Unterschied ist bei 1080p kleiner als bei 1440p. Das liegt daran, dass die GPU bei 1440p mehr Rechenaufgaben übernimmt als bei 1080p. Bei 1080p übernimmt auch die CPU einen Anteil der Rechenaufgaben.

Fazit

Wenn dein Budget für eine Grafikkarte bei 600 bis 750 Franken / Euro liegt solltest du die KFA2 RXT 2080 Super EX in Betracht ziehen. Die Karte ist zum Testzeitpunkt die günstigste 2080 Super in unserem Sortiment. Verglichen mit den meisten 2070 Super im Sortiment, die etwas mehr als 600 Franken / Euro kosten, kriegst du für rund 150 Franken / Euro mehr bereits die 2080 Super EX.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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