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Produkttest

LG OLED48CX im Test: Der beste Gaming-Monitor, für den es noch keine Grafikkarte gibt

Der LG OLED48CX ist nicht nur als Fernseher eine Wucht, er ist auch der perfekte Begleiter für PC-Spieler. Und ja, er passt sogar aufs Pult. Nur die Grafikkarte dafür muss erst noch auf den Markt kommen. Und Windows bremst das Vergnügen ebenfalls.

Ich konzentriere mich bei meinem Test auf die Verwendung als Gaming-Monitor. Falls du das Gerät als Fernseher benutzen möchtest, empfehle ich dir das Review der 65-Zoll-Version von Kollege Luca zu lesen.

Design und Spezifikationen

  • 48 Zoll UHD
  • HDR10, Dolby Vision
  • G-Sync, Freesync Premium
  • 4x HDMI 2.1-Anschlüsse (eARC, VRR und ALLM via HDMI 2.1)
  • 1x Ausgang für Toslink
  • 3x USB-2.0-Ports
  • 1x LAN-Port
  • Unterstützt AirPlay 2, Google Assistant

Der OLED48CX ist wie die meisten Fernseher oder Monitore von vorne recht unscheinbar. Schmale schwarze Ränder und am unteren Rand steht ein paar Millimeter der Ein-Aus-Knopf hervor. Das Gerät misst an der dicksten Stelle gerade mal 4,7 cm. Mit Standfuss sind es allerdings stolze 25,1 cm. Damit steht der TV auf einem Schreibtisch deutlich vor. Hinzu kommt, dass der Standfuss keinerlei Verstellmöglichkeit bietet wie man es von PC-Monitoren gewohnt ist.

Inputlag-Test

Obwohl OLEDs wie erwähnt als Monitore selten anzutreffen sind, eignen sie sich hervorragend dafür. Denn die organischen Dioden liefern enorm schnelle Reaktionsgeschwindigkeiten, was entscheidend ist bei hektischen Shooter, wo präzise und reaktive Steuerung essentiell ist.

Ein Genuss zum Spielen – besonders mit HDR

Jetzt wo ich weiss, dass der Fernseher definitiv das Zeug zum echten Gaming-Monitor hat, wird es Zeit, darauf zu zocken. Die Bildeinstellungen belasse ich wie sie sind. Lediglich AI Helligkeit und den Energiesparmodus deaktiviere ich, weil die zu oft ein zu dunkles Bild produzieren.

Mein aktuelles Highlight ist es jedoch mich mit dem Controller zurückzulehnen und eine Runde mit dem «Microsoft Flight Simulator» zu drehen. Das sieht auf dem OLED mit 3840 x 2160 Pixel einfach zum dahinschmelzen aus.

Zu gross fürs Büro?

Das spiegelnde Display hat mich zu keinem Moment gestört und das obwohl ich direkt am Fenster sitze. Auch an der Bildschärfe habe ich nichts zu bemängeln. Etwas, das bei Windows in Verbindung mit UHD und grossen Displays immer mal wieder für Kopfzerbrechen sorgt.

Soundqualität

Alles grossartig? Nicht ganz…

Dann wäre da noch das Problem mit HDR in Verbindung mit 120 Hz. Das setzt den HDMI-Standard 2.1 voraus. Leider gibt es noch keine Grafikkarte, die das beherrscht. Die kommen voraussichtlich mit der Nvidia-Ampere-Serie im September. Das bedeutet, dass du in UHD-Auflösung entweder mit 120 Hz ohne HDR zocken kannst oder mit maximal 60 Hz mit aktiviertem. Über Displayport wäre das kein Problem, aber Fernseher besitzen in der Regel nur HDMI-Ports, so auch der OLED von LG.

Ein Adapter solls richten

Ein Workaround ist ein HDMI zu DP Adapter. Ich habe exakt ein einziges Modell gefunden.

Damit funktioniert HDR tatsächlich mit UHD und 120 Hz. Dafür entstehen neue Probleme. Zum einen fängt es damit an, dass du regelmässig das Kabel aus- und wieder einstecken musst, sobald du etwas an den Bildeinstellungen änderst. Auch beim Starten und Beenden einiger Spiele kann es vorkommen, dass der TV das Signal verliert. Auch hatte ich Anfangs mit dem Adapter wieder das alte HDR-Windows-Phänomen, dass alle nicht-HDR-Inhalte bei aktiviertem HDR blass aussehen.

Einige Probleme vermeidest du, indem du zu einem hochwertigen HDMI-Kabel greifst. Mit meinem bisherigen Kabeln hatte ich Bildartefakte, deutlich mehr Ausfälle und nicht alle Bildeinstellungen waren möglich. Aber selbst das neue 8K-HDMI-2.1-Kabel muss ich immer mal wieder aus- und wieder einstecken.

Nach diversen Neustarts von PC und TV, haufenweise Ein- und Ausstecken und Längerem Herumexperimentieren im Nvidia Control Panel habe ich es am Ende geschafft, dass HDR in Windows wieder normal aussieht.

Am Input Lag hat sich durch den Adapter kaum etwas verändert. Bei «Call of Duty Modern Warfare» sank das Lag sogar um 1 ms, dafür stieg es in «Valorant» auf 7 ms. In beiden Fällen ist das Lag so gering, dass beim Spielen nichts davon zu spüren ist.

Leider bringt der Adapter noch ein weiteres Problem mit sich. G-Sync und Freesync funktionieren damit nicht mehr. Laut Hersteller Club3D müssen die Grafikkartenhersteller dafür die Treiber nachliefern.

Fazit: Ein Traum trotz Schönheitsfehler

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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