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Produkttest

Microsoft Surface Pro 7 im Test: Endlich USB-C und Ice-Lake-U-Prozessoren

Martin Jud
18.11.2019

Das Microsoft Surface Pro ist und bleibt ein vielseitiger Eyecatcher. Damit arbeiten macht riesig Spaß. Dennoch hat Microsoft bei der neuesten Version nicht alles gut gelöst. So weist mein Stresstest auf ein i5-Bottleneck hin. Außerdem drückt der Schuh etwas bei der Akkuleistung.

Ich habe mir die i5-Version des Surface Pro 7 geholt. Diese kommt ohne aktiven Kühler aus. Den gibt es erst bei der i7-Version. Ob der Kühler-Verzicht beim i5 eine gute Idee von Microsoft ist, finde ich für dich heraus. Außerdem bin ich gespannt, wie sich der neue Intel-Prozessor im Vergleich zum Surface Pro 6 mit Vorgänger-i5 schlägt.

Die technischen Daten:

Du bekommst das Surface Pro 7 auch mit i3- oder i7-Prozessor der neuesten Generation. Außerdem kannst du zwischen, 4, 8 oder 16 GB Arbeitsspeicher wählen. Wobei ich dringend vom Kauf einer Version mit nur 4 GB RAM abrate. Alles unter 8 GB kann dazu führen, dass dein Gerät bei vielen geöffneten Browsertabs oder Programmen ins Stocken gerät.

Design und Anschlüsse: Endlich USB-C

Das Design wirkt auch 2019 noch immer zeitgemäß. Manch einer mag sich beim 29.21 x 20.07 x 0.85 cm großen Surface Pro zwar dünnere Displayränder wünschen, doch andererseits kann man es dank den zusätzlichen rund 1.5 cm besser in der Hand halten.

Oben am Tablet sind Powerknopf und Lautstärkewippe angebracht.

Scharfes Display im 3:2-Format

Das 12.3-Zoll-Hochglanz-Display im 3:2-Format bietet eine Auflösung von 2736 x 1824 Pixel, was 267 ppi entspricht. Es ist gestochen scharf und macht dementsprechend viel Spaß. Nur die Spiegelungen nerven etwas. Spotlampen und Sonneneinstrahlung gilt es daher zu vermeiden.

Um herauszufinden, wie gut das Display ausgeleuchtet ist, vermesse ich es mit dem x-rite i1Display Pro:

Nicht ganz so gut sieht es bei der Farbraumabdeckung aus. Diese reicht leider nicht für professionelles, grafisches Arbeiten. Das Display schafft bei sRGB ein Spektrum von 93.7 Prozent darzustellen. Bei Adobe RGB sind es 65.3 und bei DCI P3 68.1 Prozent.

Zubehör: Signature Type Cover und Surface Pen

Willst du das Surface Pro 7 als Convertible betreiben, dann musst du dir ein Type Cover dazukaufen. Damit wird das Tablet zum Notebook. Das Type Cover ist Tastatur, Trackpad und Display-Schutz in einem. Du bekommst die Ansteck-Tastatur mit oder ohne Alcantara-Überzug (Signature), der an weiches Leder erinnert. Um es mit dem Surface Pro zu verbinden, muss es lediglich in die Nähe des magnetischen Anschlusses gehalten werden, und schon heftet es sich automatisch an.

Lautsprecher, die ganz ordentlich klingen

Akkuleistung: Schlechter als beim Vorgänger

Bei der Kapazität des Akkus hat sich gegenüber Vorjahr nichts geändert. Es handelt sich um einen Lithium-Ionen-Akku mit 45 Wh. Gespannt messe ich, wie lange das Surface Pro bei Youtube in Dauerschleife durchhält, fahre eine Stresstest und messe die Laufzeit bei Office-Arbeiten.

Bescheidene Laufzeit beim Youtube-Dauerstreaming

Akkulaufzeit unter Höchstleistung: CPU drosselt auf 44 Prozent

Dieser Test weist auf ein böses Bottleneck hin: Da der verbaute i5-Prozessor nicht aktiv gekühlt wird, kann der Prozessor nur kurzzeitig vollständig ausgereizt werden. Hier spart Microsoft ganz klar am falschen Ort. Vermutlich war das auch bereits beim Vorgängermodell mit i5 der Fall. Leider habe ich kein Surface Pro 6 mit i5-Prozessor zur Hand, um das nachzuprüfen. Nur eines mit i7, welches dank aktiver Kühlung keine Probleme damit hat.

Akkulaufzeit bei Office-Arbeiten

Benutze ich das Convertible als mobiles Büro und unterlasse es, im Hintergrund Youtube laufen zu lassen, komme ich auf sieben bis acht Stunden Laufzeit. Das ist kein schlechter Wert. Doch in Anbetracht des Premium-Preises möchte ich als Kunde auch Premium-Akkulaufzeiten erhalten.

CPU und Grafikprozessor der neuesten Generation

Auf dem Chip steckt auch Intels Iris Plus Graphics (Gen 11), welche mit 300 MHz läuft und eine maximale dynamische Frequenz von 1.5 GHz aufweist. Außerdem liefert das SoC auch Wifi 6 und bietet unter anderem eine KI-Hardwarebeschleunigung.

Performance: Cinebench R15 und R20

Mit Cinebench von Maxon kannst du testen, wie sich dein PC respektive Prozessor beim Rendern von Cinema-4D-Inhalten schlägt. Vor kurzem ist eine neue Version des beliebten Benchmarks herausgekommen. Zwecks besserer Vergleichbarkeit mit unseren bisherigen Reviews, habe ich die alte und neue Version laufen lassen.

So schlägt sich das Surface Pro 7 im Cinebench R15:

Ziehe ich den Vergleich zum Surface Pro 6 mit Intel Core i5-8250U (ebenfalls 4 Kerne und 8 Threads), performt die neueste Prozessorgeneration im Surface Pro 7 beim Multi-Thread-Benchmark um 21.98 Prozent besser. Mit dem Pro 6 liegen 610 Punkte drin, wohingegen das Pro 7 einen Score von 738 erreicht. Und auch die Grafikleistung im OpenGL-Benchmark gibt etwas mehr her. Das Pro 7 erreicht 58.11 FPS gegenüber 52.11 FPS.

So schlägt sich das Surface Pro 7 im Cinebench R20:

Performance: Geekbench 4 und 5

Geekbench-4-Resultate des Surface Pro 7:

Ziehe ich erneut den Vergleich zum Surface Pro 6 mit i5-Prozessor, ist das Resultat des Surface Pro 7 bei der Single-Core-Performance um 26.89 Prozent besser (SP6: 4253 Punkte / SP7: 5397 Punkte) und bei der Multi-Core-Performance um 26.29 Prozent (SP6: 13834 Punkte / SP7: 17472 Punkte).

Bezüglich Grafikleistung schneidet das Pro 7 um 37.10 Prozent besser ab (SP6: 35649 Punkte / SP7: 48877 Punkte).

Falls du dir die Benchmark-Resultate im Detail ansehen möchtest:

Geekbench-5-Resultate des Surface Pro 7:

Falls du dir die Benchmark-Resultate im Detail ansehen möchtest:

Fazit: Tolles Gerät mit kleineren Nachteilen

Was mich sehr wundert, ist, dass der Akku trotz gleich gebliebener Kapazität weniger lang hält. So kommt das Pro 7 beim Dauerstreaming von Youtube auf nur 5 Stunden und 16 Minuten, was ganze vier Stunden weniger sind als beim Pro 6 mit i5-Prozessor. Bei Office-Arbeiten kannst du sieben bis acht Stunden Laufzeit erwarten, was für die meisten User genügen dürfte.

Willst du ein gut verarbeitetes Convertible, kannst du trotz den genannten Nachteilen mit diesem Gerät nichts falsch machen. Microsoft liefert ein tolles Stück Hardware, das nicht nur mit dem Design und dessen Funktionalität punktet, sondern auch wegen der Langlebigkeit. So hat Kollege Raphael Knecht noch immer ein Surface Pro 3 aus dem Jahr 2014 täglich im Einsatz. Dieser Aspekt lässt den hoch angesetzten Preis der Surface-Gerätereihe geringer erscheinen.

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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