

Mit diesen Tricks werden deine Feuerwerks-Fotos richtig bombig

Belichtungszeit, Blende, Kameraausrichtung. Viele Faktoren sind entscheidend, wenn du Feuerwerk fotografisch festhalten möchtest. Hier sind die wichtigsten Tipps.
Bald ist 1. August und der Nachthimmel erstrahlt wieder in bunten Farben, wenn die ganze Schweiz Feuerwerkskörper in die Luft schiesst. Falls du das leuchtende Spektakel mit deiner Kamera festhalten möchtest, beachte die folgenden Tipps.
Standort
Als erstes solltest du dir einen geeigneten Standort suchen. Der kann etwas höher gelegen sein, damit du die Szenerie überblicken kannst. Es kann aber auch auf einer Brücke sein oder vor einem ikonischen Gebäude, falls du etwas Kulisse einfangen möchtest. Das kann zusätzliche Atmosphäre schaffen und hilft bei der Grösseneinordnung.
Brennweite/Objektiv
Da du in der Regel möglichst viel vom Feuerwerk einfangen möchtest, empfiehlt sich ein Weitwinkel-Objektiv. Ein 18-55mm-Zoomobjektiv (Kleinbildequivalent) eignet sich beispielsweise sehr gut, da du damit auch noch etwas Spielraum zum vergrössern hast. Ansonsten sind Brennweiten zwischen 14mm und 24mm ein guter Startpunkt. Wenn du hingegen extrem weit vom Feuerwerk entfernt bist, musst du doch zum Teleobjektiv greifen.
Bild: Flickr/Pure nutter, Fujifilm FinePix S8000fd, 19.8mm, f8.0, ISO 64Stativ
Da du bei der Fotografie von Feuerwerk mit verhältnismässig wenig Licht auskommen musst und länger belichtest, solltest du ein Stativ mitbringen. Fotografierst du von Hand, kommt es schnell zu Schlierenbildung beim Feuerwerk. Besonders wenn du mit der Beleuchtungszeit experimentierst, kommst du an einem Stativ nicht vorbei.
Manueller Modus
Stell deine Kamera am besten auf M für Manuell. Damit hast du freie Hand, was die verschiedenen Einstellungen anbelangt. Blende, Belichtung, ISO, alles hängt dabei von dir ab.
Bild: Flickr/Chris Phutully, Nikon D800, 24mm, 4sek., ISO 100, f6.3Belichtungszeit
ISO
Setz den ISO-Wert so niedrig wie möglich. Die blauen, sprich dunklen Bereiche werden ansonsten sichtbar körnig. Das Feuerwerk selbst gibt genügend Licht ab, dass du mit ISO 100 oder 200 zurechtkommen solltest. Besonders wenn du noch mit längeren Belichtungszeiten arbeitest, kann dir ein zu hoher ISO-Wert das Bild vermiesen.
Bild: Christian Walker, Wahaphoto, Canon 40D mit 24-70mm f2.8 Objektiv, 6sek., ISO 100, f7.1Blende
Je nach Farbe des Feuerwerks ist ein anderer Blendenwert gefragt. Goldene Raketen beispielsweise gehören zu den dunkleren Explosionen und benötigen daher eine weiter geöffnete Blende. Silberne Sprengkörper leuchten dagegen extrem hell, weshalb du dort die Blende etwas zuschrauben kannst. F11 ist ein guter Richtwert, um anzufangen oder wenn du nicht ständig die Einstellungen ändern willst.
Schärfe/Fokus
Bild: Christian Walker, Wahaphoto, Canon 40D mit 24-70mm f2.8 Objektiv, 6sek., ISO 100, f7.1Fernauslöser
Da sich bereits kleine Bewegungen der Kamera im Bild wiederspiegeln können, ist ein Fernauslöser ein praktisches Utensil. Damit kannst du bequem das Feuerwerk geniessen und aus der Distanz den Auslöser betätigen.
Blitz
Kannst du Zuhause lassen. Die Entfernung zwischen Kamera und Feuerwerk ist viel zu gross, als dass du damit einen sinnvollen Effekt erreichst. Stattdessen wird deine nähere Umgebung heller beleuchtet, was das Bild nur verschlechtert.
Bild: Flickr/Adam CarterLass dich anfangs nicht von schlechten Fotos entmutigen. Es braucht seine Zeit, bis du die richtigen Einstellungen und das richtige Timing gefunden hast. Ich hoffe, die Tipps helfen dir, wenn es das nächste mal am Himmel knallt.
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.
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