Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Hintergrund

«Moon Knight»: Ein Mindfuck-Finale extraordinaire

Luca Fontana
9.5.2022

Ohne Frage: Das «Moon Knight»-Finale war das vermutlich beste Marvel-Staffelfinale bislang. Für mich zumindest. Gerade wegen seiner letzten Mindfuck-Szenen.

Das ist eine Folgenanalyse. Mit Spoilern! Schau dir also zuerst das Staffelfinale von «Moon Knight» an, bevor du weiterliest.


«Und jetzt bitte noch das Finale aufdröseln. Das hat mich zum Teil verwirrt....», schreibt Leser tkeller4144 in meiner Folgebesprechung zur fünften Episode.

Sir, yes Sir!

Zuerst aber ein paar Worte zum Endfight. Besser – zu den Endfights. Khonshu gegen Ammit. Moon Knight gegen Harrow. Mr. Knight gegen Harrow. Und Leyla gegen Harrow. Der arme Harrow. Ich versuch’s so eloquent auszudrücken, wie's der Marvel-Fanboy in mir hinkriegt: Holy shit! Geil! Geil! Geil!

Alles klar. Jetzt zum Rest. Schön der Reihe nach.

War jetzt alles eingebildet?

Der epische Endfight ist durch. Khonshu will, dass Marc und Steven die in Harrows Körper gefangene Göttin Ammit ein für allemal vernichten. Aber Marc und Steven machen nicht mit. Khonshu bleibt nichts anderes übrig, als sie aus seinem Dienst zu entlassen. Blende auf Weiss. Marc wacht bei Dr. Harrow – Harrow in Arzt-Uniform – auf.

War jetzt doch alles nur Einbildung?

Aber Marc und Steven haben damit abgeschlossen. Es wäre zwar verlockend, die Diagnose zu akzeptieren. Aber sie gehen doch lieber wieder die Welt retten. Marc und Steven akzeptieren die Krankheit. Sie klinken sich aus. Kehren nie wieder zurück. Moon Knight ist real.

Schnitt.


«Steven? Bist du da», fragt Marc, während er sich die Augen reibend in Stevens Apartment umsieht. Im Hintergrund läuft «A Man Without Love» von Engelbert Humperdinck.

«Unfassbar. Es hat geklappt», antwortet Steven.


Dieser letzte Dialog geht in der deutschen Synchro übrigens unter. Dort klingt es, als ob’s beide Male Marc ist, der spricht. In der Original-Version hat Steven einen deutlich hörbaren britischen Akzent, Marc hingegen einen amerikanischen. Steven ist also definitiv noch da.

Khonshu hat sein Versprechen damit tatsächlich gehalten und Steven und Marc endlich aus seinem Dienst entbunden. Sicher, Dr. Harrows Büro könnte auch ein Traum im Traum gewesen sein («Inception» lässt grüssen). Dann wäre doch alles Einbildung gewesen. Genau das ist die Mehrdeutigkeit, die ich so mag. Ich denke aber trotzdem, dass Moon Knight sehr real gewesen ist. Vor allem, weil die Mid-Credit-Szene nur dann Sinn ergibt, wenn eben nicht alles Einbildung war.

Die Mid-Credit-Szene: Jake Lockley


«Marc Spector glaubte tatsächlich, nachdem sich unsere Wege getrennt hatten, ich wollte seine Frau als meinen Avatar. Warum sollte ich jemals jemand anderes brauchen, wenn er keine Ahnung hat, wie krank er wirklich ist?»

Der mysteriöse Mann, der auf dem Fahrersitz Platz genommen hat, dreht sich um. Es ist das Gesicht von Marc. Von Steven. Grinsend. Der Mann richtet eine Pistole auf Harrow.

«Das ist mein Freund», sagt Khonshu, «Jake Lockley.»

PENG.

Blende auf Schwarz.


Und: Khonshu hat zwar Steven und Marc aus seinem Dienst entlassen – wie versprochen – allerdings nicht Jake. Jake hatte keinen Deal mit Khonshu, freigelassen zu werden, sobald Ammit beseitigt war. Darum ist er immer noch Khonshus Avatar. Vermutlich sogar freiwillig.

Uuuh. Tolle Ausgangslage für (hoffentlich) kommende «Moon Knight»-Stories.

Fazit: Die beste MCU-Serie bisher

Mein Review zur Serie umfasste die ersten vier Episoden. Damals fand ich, dass «Moon Knight» trotz kleiner Kritikpunkten schlichtweg grossartig ist. Daran ändern auch die beiden letzten Episoden nichts.

Leute, ich bin hin und weg. «Moon Knight» nimmt es locker mit «Loki» oder «WandaVision» auf. Nein, streicht das. «Moon Knight» übertrifft die beiden Serien sogar. In diesem Sinne:

45 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    Moon Knight: War das endlich die Wahrheit über Steven und Marc?

    von Luca Fontana

  • Hintergrund

    «Moon Knight»: Lasst uns bitte über DIESEN Moment reden!

    von Luca Fontana

  • Hintergrund

    «Ms. Marvel»-Macher im Interview: «Multiverse of Madness? Wohl eher Multiverse of Fun!»

    von Luca Fontana