Neue Batterieverordnung: EU vereinfacht den Austausch von Akkus
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Neue Batterieverordnung: EU vereinfacht den Austausch von Akkus

Kim Muntinga
15.6.2023

Das Europäische Parlament hat am Mittwoch, dem 14. Juni 2023, eine neue Batterierichtlinie verabschiedet. Diese wird unter anderem fest verbaute Geräteakkus untersagen.

Du kennst das Problem bestimmt: Der Akku eines deiner Geräte ist kaputt oder die Energie lässt nach und so bleibt dir meist nur noch die Entsorgung. Und alles nur, weil der Akku fest verbaut ist. Damit soll jetzt Schluss sein. Das hat das Europäische Parlament in der neuen Batterieverordnung beschlossen.

Nach einer Übergangszeit von 42 Monaten müssen Gerätebatterien zukünftig so gestaltet sein, dass du als Verbraucher sie selbst leicht entfernen und ersetzen kannst. Ohne dass du das ganze Gerät entsorgen musst. Aktuell ist dies oft nicht der Fall. Viele Batterien sind derart mit einem Produkt verklebt, dass die Geräte beim Austauschen kaputtgehen.

Im Gesetz sind allerdings auch Ausnahmen enthalten. Als Verbraucher wirst du die Batterie aus deinem E-Auto nicht selbst entnehmen können, jedoch muss dies zumindest für das Fachpersonal in einer Autowerkstatt möglich sein. Selbiges gilt auch für E-Bikes oder E-Scooter. Eine ähnliche Ausnahme gibt es für Geräte, die für eine feuchte Umgebung konzipiert wurden beziehungsweise abwaschbar sind. Auch dann muss der Akku von Fachpersonal ausgetauscht werden. Ob und wie dieses Schlupfloch von Herstellern ausgenutzt wird, ist derzeit noch nicht absehbar.

Xiaomi Mi 1S (20 km/h, 30 km, 250 W)
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Segway-Ninebot Max G30D II (20 km/h, 65 km, 350 W)
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Xiaomi Mi 1S (20 km/h, 30 km, 250 W)

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Smartphones und Tablets

Im November des vergangenen Jahres haben die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten für Smartphones und Tablets die Ökodesign-Regeln festgelegt. Diese überlässt den Herstellern die Wahl. Sie können ihre Produkte entweder so gestalten, dass der verwendete Akku auswechselbar ist oder sie bauen den Akku fest ein. Aber unter folgenden Bedingungen: Er muss nach 500 Ladezyklen respektive nach 1 000 Ladezyklen noch mindestens 83 beziehungsweise 80 Prozent seiner Kapazität aufweisen. Zudem müssen Smartphones staub- und wasserdicht sein.

Samsung Galaxy S22 (256 GB, Phantom Black, 6.10", Dual SIM, 50 Mpx, 5G)
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Samsung Galaxy S22

256 GB, Phantom Black, 6.10", Dual SIM, 50 Mpx, 5G

Apple iPad Pro 2022 (6. Gen) (nur WLAN, 12.90", 128 GB, Silver)
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1299,– EUR

Apple iPad Pro 2022 (6. Gen)

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OnePlus 11 5G (256 GB, Eternal Green, 6.70", Hybrid Dual SIM + eSIM, 50 Mpx, 5G)
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Darüber hinaus hat die Europäische Union noch weitere Regelungen, wie Zielvorgaben für die Sammlung von Altbatterien, in der neuen Batterieverordnung verankert. Auch bestimmte Mindestmengen an zurückgewonnenen Materialien wie Blei, Kobalt, Kupfer, Lithium oder Nickel wurden vereinbart. Hinzu wird für alle Batterien mit einer Kapazität von mehr als zwei Kilowattstunden ein digitaler Batteriepass Vorschrift. Per QR-Code kannst du den Pass abrufen und Informationen zur chemischen Zusammensetzung, zu den sozialen und ökologischen Produktionsbedingungen und zahlreiche weitere technische Daten der Batterie, wie die Lebensdauer oder die Ladekapazität, einholen.

Wie geht es weiter?

Eine Zustimmung des Ministerrats gilt als reine Formsache und soll im Sommer erfolgen. Danach soll die Batterieverordnung endgültig verabschiedet werden und tritt nach ihrer Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft. Eine solche Verordnung gilt dann zwar sofort, aber jedes EU-Land muss diese dann nach eigenen Maßgaben umsetzen und die nationalen Gesetze anpassen. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Europäische Union Mindeststandards vorgibt, die jedes Land jedoch auch für sich strenger auslegen kann. Diese Unterschiede in den nationalen Gesetzgebungen erschweren es den Unternehmen, vor allem im Hinblick auf die Logistik.

Titelfoto: wk1003mike/Shutterstock

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