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Michelle Brändle
Produkttest

Oneplus 13 im Test: zuverlässig bei Regen und langen Tagen

Das Oneplus 13 ist auch an Regentagen ein zuverlässiger Begleiter. Das speziell verarbeitete Display lässt sich problemlos nass bedienen. Dass sich Oneplus bei KI-Funktionen zurückhält, finde ich erfrischend.

Aussergewöhnliches Design und praktisches Display

Das Gerät misst 16,3 × 7,7 × 0,9 Zentimeter und wiegt 210 Gramm. Damit ist es angenehm leicht für meine kleine Hand, aber zu breit. Ich muss stets beide Hände für die Bedienung nutzen. Für alle unter euch, die das gerne in die Kommentare schreiben, greife ich hier vor: Ja, es darf gerne noch etwas kleiner sein, dann passt das.

Das Smartphone hat ein 6,82-Zoll grosses Display mit 2,5K-Auflösung. Es erreicht eine Helligkeit von 1600 Nits im High Brightness Mode (HBM). Damit kann ich auch bei starker Sonneneinstrahlung gut lesen. Laut Hersteller soll gar eine kurzzeitige Spitzenhelligkeit von 4500 Nits möglich sein.

Oneplus hat das Modell auf IP68/69 geprüft. Es überlebt damit das Eintauchen in 1,5 Meter tiefes Süsswasser für 30 Minuten problemlos. Heftiger Regen oder gar Motoröl soll ihm laut Hersteller ebenfalls nichts ausmachen.

Snapdragon Elite-Chip und riesiger Akku

Bei der Hardware hat Oneplus nirgends gespart. Der Snapdragon 8 Elite ist der aktuell stärkste Chip aus dem Hause Qualcomm und überzeugt in diversen Benchmarks. Hinzu kommen 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und zwischen 256 Gigabyte und einem Terabyte interner Speicher. Platz hast du ausserdem für bis zu zwei SIM-Karten, eine MicroSD-Karte unterstützt der Slot allerdings nicht.

Das Oneplus 13 schneidet im Vergleich mit anderen Geräten mit dem gleichen Chip gut ab. Samsung taktet seine Chips etwas höher und gewinnt deshalb in den meisten Benchmarks. Insgesamt läuft das Oneplus 13 sehr flüssig und effizient. Unterstützt durch den grossen Arbeitsspeicher, kann ich auch rasch zwischen verschiedenen Apps switchen.

Dank der Technologie SuperVOOC lädt der Akku extrem schnell. Mit passendem 100-W-Netzteil, das du separat erhältst, ist der Akku in knapp 30 Minuten wieder voll. Drahtlos nimmt das Smartphone bis zu 50 Watt auf. Alles in allem spricht das womöglich sogar meinen sehr ungeduldigen Kollegen Dayan an.

Software: Dateien mit iPhones teilen und wenig KI

Oneplus liefert das Modell mit OxygenOS 15 aus, das auf Android 15 basiert. Du bekommst vier Jahre Software- und sechs Jahre Sicherheitsupdates. Das reicht gut und Oneplus schliesst damit knapp zu Unternehmen wie Google und Samsung auf. Diese bieten inzwischen je sieben Jahre an Updates.

Die Benutzeroberfläche ist aufgeräumt und du erhältst kaum Bloatware. Vorinstalliert sind hauptsächlich Apps von Oneplus und Google sowie Netflix und Facebook. Eine Besonderheit, die heute nur noch auf wenigen Smartphones zu finden ist, ist die Infrarot-Fernbedienung. Äusserst nützlich, solltest du mal die Fernbedienung für deinen TV verlegt haben oder einen Fernauslöser für die Kamera brauchen.

Ordentliche Kameras

Oneplus verbaut Sensoren von Sony und bleibt für die Software bei seiner bewährten Zusammenarbeit mit Hasselblad. Ansonsten hat der Hersteller primär bei den KI-Funktionen für Fotos nachgerüstet. Du kannst beispielsweise unscharfe Bilder nachschärfen oder unerwünschte Reflexionen entfernen. Das klappt mal mehr und mal weniger gut.

Diese Kameras sind im Oneplus 13 verbaut:

  • Weitwinkelkamera: 50 MP, f/1.6, 23mm, 1/1.43"
  • Ultraweitwinkelkamera: 50 MP, f/2.0, 15mm
  • Telefotokamera: 50 MP, f/2.6, 73mm, 1/1.95", 3× optisch
  • Frontkamera: 32 MP, f/2.4, 21mm, 1/2.74"

Die Kameras machen bei Tageslicht sehr schöne Bilder mit angenehmer Farbwiedergabe. Mir gefällt es, dass sie etwas knalliger sind als die Originalmotive, aber nicht unnatürlich wirken. Eine perfekte Mischung.

Über den Porträt-Modus kann ich digital ein Bokeh erzeugen und nachträglich anpassen. So finde ich eine gute Mischung, die nicht künstlich wirkt.

Zoomen kann ich dreifach optisch und bis zu 120-fach digital. Warum auch immer, nutzen würde ich dem Ergebnis zuliebe höchstens die zehnfache Vergrösserung.

Bei wenig Licht fallen mir die Fotos nicht speziell positiv auf. Am Smartphone sind sie absolut in Ordnung, am grösseren Computerbildschirm gefallen sie mir weniger gut. Alles in allem überzeugen die Kameras aber.

Auch ohne sich bewegende Motive merke ich die üblichen Abstriche bei dunklen Szenarien: weniger Details und teils zu starke Kontraste. Für ein Smartphone geht es jedoch absolut in Ordnung. Für spätere Social-Media-Posts kann ich auch Wasserzeichen und Rahmen mit Infos zu den Fotoeinstellungen einblenden lassen.

Für die Fotobearbeitung habe ich vier KI-Funktionen zur Verfügung: Bildschärfe verbessern, den AI-Radiergummi zur Entfernung von Objekten, Unschärfe entfernen und Blendung entfernen. Bei den Schärfe-Funktionen bin ich weniger zufrieden, nachschärfen lässt sich in der Bildbearbeitung von Hand etwa gleich gut. Das Entfernen von Reflexionen finde ich aber durchaus praktisch.

Fazit

Stark und zuverlässig ohne Firlefanz

Beim Oneplus 13 erhältst du alles, was ein gutes Smartphone ausmacht. Beispielsweise eine lange Akkulaufzeit mit top Ladegeschwindigkeit und einem praktischen Super-Energiesparmodus. Dank starkem Chip läuft dabei alles wunderbar flüssig und effizient. Auch die Kameras sind solide und machen schöne Fotos.

Mir gefällt das Gerät optisch und ich bin sehr vom Schieberegler für den Lautlos-Modus an der Seite angetan. Dass Oneplus bei den KI-Funktionen Mehrwert bietet, ohne zu überborden, finde ich sympathisch. Für meine kleine Hand dürfte das Oneplus 13 aber gerne kompakter sein – das als einziges persönliches Manko.

Der Preis beläuft sich aktuell auf knapp 1000 Franken ohne jegliches Zubehör. Das ist definitiv teuer, Abstriche machst du dafür keine. Mit bis zu sechs Jahren Sicherheitsupdates hast du zudem lange was davon. Auch wenn Hersteller wie Google und Samsung bereits ein Jahr an Updates drauflegen, ist das top.

Pro

  • sehr lange Akkulaufzeit
  • schnell
  • keine unnötigen KI-Funktionen
  • schicke Fotos
  • 6 Jahre Sicherheitsupdates

Contra

  • ist mir zu gross
Titelbild: Michelle Brändle

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


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