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Oppo Find X2 Pro Review: Der neue Apex Predator auf dem Markt?

Die Chancen, dass das Oppo Find X2 Pro das Phone des Jahres 2020 wird, sind gross. Sehr gross sogar. Darum folgt jetzt eine Lobhudelei auf ein Phone, das jedes bisschen Lob verdient hat.

Oppo ist auf dem hiesigen Markt ein Newcomer, in China aber Marktführer. Die Führung auf einem hart umkämpften Markt kommt nicht von ungefähr. Der Beweis dafür ist das Oppo Find X2 Pro.

Das Find X2 Pro ist nicht perfekt, hat aber gegenüber der grossen Konkurrenz und dem einzigen Phone, das ihm das Wasser reichen könnte, einen Vorteil: Google Services. Klar, die Kamera des Oppo-Phones liefert nicht ganz die Performance eines Huawei P40 Pro oder eines Huawei P40 Pro Plus, aber dank der vollen Portion Android hat Oppo Massentauglichkeit.

OPPO Find X2 Pro (512 GB, Black, 6.70", Single SIM, 48 Mpx, 5G)

OPPO Find X2 Pro

512 GB, Black, 6.70", Single SIM, 48 Mpx, 5G

OPPO Find X2 Pro (512 GB, Black, 6.70", Single SIM, 48 Mpx, 5G)
Smartphone

OPPO Find X2 Pro

512 GB, Black, 6.70", Single SIM, 48 Mpx, 5G

OPPO Find X2 Pro (512 GB, Orange, 6.70", Single SIM, 48 Mpx, 5G)

OPPO Find X2 Pro

512 GB, Orange, 6.70", Single SIM, 48 Mpx, 5G

OPPO Find X2 Pro (512 GB, Orange, 6.70", Single SIM, 48 Mpx, 5G)
Smartphone

OPPO Find X2 Pro

512 GB, Orange, 6.70", Single SIM, 48 Mpx, 5G

Und das Phone dürfte ziemlich sicher das Phone des Jahres werden.

Die kleinen Dinge

Das Oppo Find X2 Pro hat sich extrem schnell in meinen Alltag eingeschlichen. Im Home Studio ist es das Phone, mit dem ich alle Videos aufzeichne. Es ist das Phone, mit dem ich mal schnell ein YouTube-Video schaue. Es ist das Phone, mit dem ich mal ein bisschen Musik höre. Die Speaker sind super, das 120-Hz-Display sowieso. Letzteres frisst übrigens auch nicht so viel Batterie, wie ich es von einem Bildschirm mit 120 Bildern pro Sekunde erwartet hätte.

Das mit den 120 Hertz ist so eine Sache. Es ist extrem schwierig zu erklären, weshalb du das brauchen solltest. Denn die standardmässig auf allen Phones verbauten 60-Hertz-Displays sind ja auch okay, nicht? Warum also repariert ein Hersteller etwas, das nicht kaputt ist? Und in Videos sieht das ja auch nicht so spektakulär aus. Das liegt daran, dass der Bildschirm, auf dem du das Video siehst, höchstwahrscheinlich keine 120 Bilderneuerungen pro Sekunde hinkriegt. Oder die Kamera hat nicht mit 120-Hertz-Kompatibilität aufgenommen. Oder YouTube kann das nicht darstellen. Einer oder mehrere dieser Aspekte könnte dazu führen, dass du den ganzen Hype von wegen 120 Hertz mit einem Schulterzucken quittierst.

Der Bildschirm aber ist das wichtigste Interaktionselement, das du an deinem Phone hast. Du tippst darauf, liest Nachrichten und besuchst Websites. Ein Bildschirm kann über die Nutzbarkeit deines Phones entscheiden. Glücklicherweise ist mir schon lange kein schlecht kalibrierter Bildschirm mehr über den Weg gelaufen. Alle Phones in allen Preisklassen haben schöne Bildschirme verbaut. Daher nach wie vor die Frage: Was bringt 120 Hertz?

Ich empfehle dir, einen 120-Hertz-Screen im echten Leben anzusehen und mal daran herumzudrücken. Nicht nur beim Oppo Find X2 Pro ist das beeindruckend. Das Samsung Galaxy S20 kann es auch, wenn die Einstellungen richtig gesetzt sind. Gamer-Phones wie das Asus ROG Phone auch. Die Animationen fühlen sich weicher an, fliessen besser und die Nutzung fühlt sich allgemein weniger mechanisch an. Das liegt nicht nur daran, dass der Bildschirm mehr Bilder hinkriegt, sondern auch daran, dass Oppo die Software dahinter optimiert hat.

Hier zeigt sich erstmals, dass Oppo sich das Find X2 Pro hart gibt. Und wir sind am Punkt angelangt, wo ich eine lange gehegte Meinung revidieren muss: OEM-Versionen Androids haben tatsächlich eine Existenzberechtigung. Denn Oppos Color OS, in der Version 7, macht Android besser. Du kannst die Animationsgeschwindigkeit anpassen, die Form der Icons auf deinem Home Screen, Dark Mode, Bildwiederholrate und allerlei anderes, das dir andernorts einfach als «ist so, weil wir so sagen» vorgesetzt wird.

Du kannst die Icons selbst formen. Schön.
Du kannst die Icons selbst formen. Schön.

So muss das. So geht es weiter. Da und dort findest du kleine Einstellungen, die dein Phone ein bisschen mehr zu deinem persönlichen Objekt macht. Ich mag keine Animationen, wenn Apps aufgehen. Kann ich weitgehend ausschalten. Du magst sie? Kein Problem, da ist eine Option dafür. Oppo lässt dir viele Freiheiten in der Gestaltung und das ist gut so.

Zwei Akkus für Quick Charging

Wenn ich Videos aufnehme, dann geht der Akku eines jeden Phones schnell zur Neige. Das ist auch bei grossen Kameras so. Es gibt kaum etwas, das so viel Batterie frisst wie eine Videoaufnahme. Kleinere Clips sind nicht das Problem, aber längere Aufnahmen verlangen einem Smartphone viel ab. Das Phone wird warm und der Akku entleert sich sehr schnell.

Daher experimentiert die Industrie derzeit mit Ladetechnologien, da mit dem Akku selbst nur noch wenig gemacht werden kann. Lithium-Ionen-Akkus sind technologisch gesehen am Ende der Entwicklung angelangt. Viel kann da nicht mehr herausgeholt werden und muss auch nicht. Denn dank 7-nm-Architektur und Software-Optimierungen kann auch ein relativ kleiner Akku mit so plusminus 3500 mAh absolut alltagstauglich sein.

Das Problem, das Oppo und andere Hersteller angehen, ist das der Reliability. Wenn du ein längeres Video drehst, dann weisst du, dass der Akku gefordert ist. Das ist okay und akzeptabel. Aber wenn du nach dem Tod des Akkus einige Stunden Pause machen musst, dann ist das ungünstig und kann dir den Dreh versauen. Daher ist nicht zwingend die Grösse des Akkus entscheidend, sondern die Ladegeschwindigkeit. Oppo hat hier die Nase vorn. Der 4260-mAh-Akku kann mit 65 Watt innerhalb von etwa einer halben Stunde geladen werden.

Während einem Ladevorgang entsteht Hitze. Das Material des Lithium-Ionen-Akkus dehnt sich aus. Nicht viel, aber da in einem Phone ohnehin jeder Kubikmillimeter Platz so gut wie irgendwie möglich ausgenutzt wird, können selbst kleine Grössenveränderungen zu grösseren Folgen führen. Im Falle eines Akkus wäre das ein Kurzschluss. Erinnerungen ans Note 7 und dessen Explosion werden wach. Bei einem gut konstruierten Akku sollte das nie ein Problem sein, doch das Risiko besteht, wenn ein Charger massive Ladungen ungebremst in einen Lithium-Ionen-Akku haut. Je physisch grösser der Akku, desto grösser das Risiko.

Oppo hat das Problem einfach gelöst: Der Akku ist eigentlich zwei Akkus. Da ist nicht ein Akku mit 4260 mAh, sondern zwei parallel geschaltete Akkus mit je 2130 mAh.

Diese Konstruktion geht auf Kosten des Wireless Charging. Das ist so ziemlich das Einzige, das das Oppo Find X2 nicht kann. Es wäre cool, wenn Oppo Wireless Charging und den Doppelakku hinkriegen würde Wenn ich die Wahl habe, dann habe ich aber lieber den Doppelakku mit seiner Ladegeschwindigkeit.

Von hellgrauen Himmeln und rasenden Schildern

Die Kamera ist gut. Sehr gut sogar. Aber Achtung: Sie ist niemals so gut wie die Kamera, die Huawei derzeit in der P40-Serie verbaut. Das Kamera-Array hinten am Phone verspricht viel und hält es auch ein:

  • 48 Megapixel Weitwinkellinse vor einem Sony IMX 689 Sensor, f/1.7, Ultra Steady Video
  • 48 Megapixel Ultraweitwinkellinse, Sony IMX 586, f/2.2, 120° Sichtfeld, Makrofähigkeit
  • 13 Megapixel Zoomlinse in Periskopbauweise, f/3.0, 10x Hybrid Zoom, digital bis 60x Zoom

Alle Kameras brüsten sich mit etwas, das sich Ultra Night Mode nennt. Das sieht so aus.

Oppo Find X2 Pro, Night Mode, Original
Oppo Find X2 Pro, Night Mode, Original

Mein Problem ist nach wie vor nicht die Technologie. Mir gefällt dieser aggressiv blaue Nachthimmel und das helle Grau der Strasse nicht. Mein menschliches Auge nimmt diese Szenerie ganz anders wahr. Dunkelblau bis schwarz und dunkelgrau. Bilder im Night Mode wirken auf mich immer so wie diese schlechten Day for Night Shots aus alten Filmen. Filme von damals, als Kameras noch nicht lichtstark genug waren, um bei Nacht aufzunehmen. Filmemacher haben einfach bei Tag gefilmt und einen Blaufilter drüber gelegt. Das hat nie echt gewirkt und wird nie echt wirken.

Oppo Find X2 Pro, Night Mode, Photoshop
Oppo Find X2 Pro, Night Mode, Photoshop

Die Technologie des Night Mode in Smartphones aber ist beeindruckend. Da kann ich nichts dagegen sagen. Mein Problem mit dem Night Mode ist rein ästhetisch, nicht technologisch.

Was ist «irgendwas mit Weitwinkellinse»?

Wie schon Huawei und Samsung will Oppo mit dem Find X2 Pro auch mit den Videofähigkeiten angeben. Das funktioniert. Es ist, wie bereits erwähnt, in den vergangenen Monaten das Phone gewesen, mit dem ich im Home Studio meine Videos aufgenommen habe. Daher: Ja, die Videos sind gut. Das Bild jedenfalls. Der Ton ist auch in einer ruhigen Werkstatt, manchmal auch als Esszimmer bekannt, kaum brauchbar. Daher läuft immer ein Yeti Podcaster-Mikrofon mit.

Dazu brüstet sich Oppo mit einer zusätzlichen Stabilisierung. Das Bild ist von Haus aus schon stabilisiert, kannst aber einen Ultra Steady Mode zusätzlich zuschalten. Damit sei das Bild noch stabiler, noch unverwackelter. Testen wir das.

Der Test ist so aufgebaut, dass ich ein Smartphone mit Klebeband an meine Lederjacke klebe und dann damit auf dem Motorrad fahren gehe. Dies nicht nur, weil ich eh mit dem Töff unterwegs bin, sondern auch, weil ich so jedes System an seine Grenzen bringe.

  • Bildstabilisation hat extrem viel zu werkeln und muss schnell rechnen und reagieren, denn von Werk aus ist die Stabilisation für langsamere Bewegungen vorgesehen. Fussmarsch, zum Beispiel, vielleicht mal eine Person, die beim Rennen filmt. An 80 km/h haben die Entwickler in den seltensten Fällen gedacht.
  • Die Lichtverhältnisse ändern sich ständig
  • Das Mikrofon kommt an die Grenzen der Kalibration und muss sich mit einem lauten Motor als gewünschten Sound und Fahrtwind als Lärm auseinandersetzen. Der Motor ändert ständig die Lautstärke

Beim Find X2 Pro bin ich noch einen Schritt weitergegangen, damit ich den Ultra Steady Mode testen kann. Während einer ersten Fahrt habe ich die Kamera so ausgerichtet, dass keine Strassenränder sichtbar sind. Die Kamera muss sich also entweder auf optische Bildstabilisation oder interne Sensoren und das eigene Gutdünken verlassen.

Die zweite Fahrt gibt der Kamera zwei Referenzpunkte, an denen die Stabilisation greifen könnte. Da ist der Lenker, der nicht nur ein dominantes und permanentes Bildelement ist, sondern auch der Strassenrand.

Unabhängig davon muss das Mikrofonsystem werkeln. Hat mit Fahrtwind, Motorgeräuschen und anderem Verkehrslärm zu kämpfen. Eins vorneweg: Diesen Kampf verliert das Find X2 Pro. Es streckt beim Fahrtwind die Waffen, filtert den Motor der Harley raus und dann doch manchmal so ein bisschen den Wind. Das Resultat ist in etwa so holprig wie der Satz, in dem ich das Phänomen beschreibe.

Regular Steady Mode

Standardmässig stabilisiert das Oppo Find X2 Pro die Video Footage. Aber das Find X2 Pro kommt mit einem «ultra steady mode» daher. Daher habe ich den Test doppelt gefahren.

Solange die Strasse am unteren Bildrand sichtbar ist, hat die Kamera leichtes Spiel. Denn da sind genug regelmässige Referenzpunkte, die eine Kamera-AI verstehen und interpretieren kann. Sobald die Strasse aber weg ist, wird es etwas schwierig und sie versucht, sich neu zu orientieren. Baumkronen liefern kein regelmässiges Muster und bleiben auch nicht lange genug im Bild, um anständig zu stabilisieren. Da kommt die AI ins Straucheln. Die Bodenwellen korrespondieren nicht mit dem Wackeln im Bild. Das Wackeln ist viel kürzer, schneller, findet aber in etwa dort statt, wo die Bodenwellen sind. Das bedeutet, dass die Kamera doch ausgleicht, sich aber nicht ganz sicher ist, woran das Bild ausgerichtet werden soll.

Sobald aber Verkehrsschilder oder die Bäume auf beiden Seiten der Strasse auftauchen, hat die Stabilisierung leichtes Spiel.

Der Fokus nervt, wenn der Lenker im Bild ist. Die AI denkt sich, dass ich den Fokus auf der schwarzen Metallstange haben möchte, obwohl ich den eigentlich lieber auf der Strasse hätte. Dann ist da noch die Sache, dass die Tiefenunschärfe auf der Strasse nicht immer gleich unscharf ist, sondern dann und wann wieder angepasst wird. Dann verliert der Lenker mal die Schärfe und irgendwie ist gar nichts scharf. Was denkt sich die AI da?

Die Stabilisierung des Bilds ist nicht das Problem. Die erhoffte Verwirrung von wegen «was stabilisiere ich jetzt? Lenker oder Strasse?» geht problemlos und richtig. Aber Fokus und Stabilisation sind nicht dasselbe und sie sprechen nicht miteinander, wie es scheint. Oder doch und das Fokussystem sagt «Der Vordergrund ist das, was die Leute sehen wollen» und die Stabilisierung meldet «Der Hintergrund ist das, was stabil sein muss» und am Ende kommt dann das raus.

Auch bemerkenswert ist die Anpassung auf die Lichtverhältnisse. Das geht zwar flott vonstatten, aber wenn es etwas dunkler ist, wird ein Schwarz schnell zu einem Grau und entsprechend hässlich und platt.

Ein Frame Wald, wie von der Kamera aufgenommen
Ein Frame Wald, wie von der Kamera aufgenommen
Derselbe Frame, aber mit Farbkorrektur
Derselbe Frame, aber mit Farbkorrektur

Das gilt übrigens auch für die Aufnahme im Ultra Steady Mode.

Ultra Steady Mode

Der Ultra Steady Mode macht laut informellem Austausch mit Oppo «irgendwas mit der Weitwinkellinse». Spannend, denn Hersteller rücken selten mit genauen Details raus, wie ihre Stabilisation funktioniert. Denn die Konkurrenz schläft nicht und unter Umständen ist «irgendwas mit der Weitwinkellinse» schon genug Information, damit Samsung oder Huawei oder Apple sich etwas abschauen könnten. Die Fragen hier, nebst der Stabilisierung, ist die der Bildqualität. Denn wenn das Bild hauptsächlich aus der Weitwinkellinse stammt, dann hat das Bild eine starke Krümmung gegen den Bildrand und oft etwas schiefe Farben.

Grob skizziert: Die Aufnahme aus einer normalen Linse…
Grob skizziert: Die Aufnahme aus einer normalen Linse…
... und die Aufnahme aus einer Linse mit weiterem Winkel
... und die Aufnahme aus einer Linse mit weiterem Winkel

Hier überrascht das Find X2 Pro

Weder Farben noch Stabilisierung des Bildes sind ein grosses Problem. Nur selten zittert das Bild, wenn, dann aber deutlich. Spannend ist vor allem ein Moment im Bild. Als ich durch den Kreisel fahre, kommt ein Wegweiser. Im Video von 01:51 bis 01:54. Mein Tempo ist konstant oder gar abnehmend. Der Wegweiser aber wird auf einmal nicht nur stabiler, sondern rast dann auf einmal aus dem Bild.

Das bedeutet, dass da viel mehr Bildmaterial ist. Das fertige Video ist nur ein Zuschnitt dessen, was die Kamera aufnimmt und die AI verarbeitet. Das ist das «irgendwas mit der Weitwinkellinse».

Warum der Titel?

«Ja, aber warum nicht das P40 Pro», höre ich dich fragen in Bezug auf den Titel des Phone des Jahres. Ja, Huawei hat die bessere Kamera. Aber dem anderen chinesischen Konzern fehlt etwas, das hierzulande einfach zu Android dazugehört. Die Google Services. Damit verschwindet die Alltagstauglichkeit für die breite Masse. Das Oppo Find X2 Pro hingegen leistet Beeindruckendes mit der Kamera, ist aber nicht Spitzenreiter. Dennoch: Du kannst es auspacken, in Betrieb nehmen und musst dich nicht mehr darum kümmern.

Nebst der Benutzung macht Oppo einen vernünftigen und im Rahmen der Lithium-Ionen-Technologie einen soliden Vorschlag, wie eine möglichst kurze Ladezeit möglich ist. Die Lösung klingt zwar simpel, aber es braucht Kreativität und etwas Frechheit in der Hardware-Entwicklung um diese breit und serienreif umzusetzen.

Ferner: Oppo will es wissen. Der Konzern ist der grösste Hersteller von Mobiltelefonen in China und jetzt auf Expansionskurs. Sie sind aggressiv in der Schweiz auf Eroberungskurs und haben mit dem Reno 5G im vergangenen Jahr einen ersten Versuch gewagt und nach entsprechenden ersten Erfolgen wollen sie jetzt mit dem Find X2 Pro den Platzhirschen markieren. Das gelingt. Wenn Oppo weiterhin mit solchen Geräten aufwartet, dann können sich die Grossen auf dem immer kleiner werdenden Markt warm anziehen. Samsung tuckert mit einem gut klingenden aber durchschnittlichen und vor allem teuren Flaggschiff daher, Huawei hat politische Mühen und die anderen Hersteller haben entweder nicht das Know-how oder das Marketing Budget, um ihre Flaggschiffe gross anzukündigen. Apple spielt auf seinem eigenen Markt, kann und will im Android-Kampf nicht mitmischen.

Sprich: Der Android-Markt hat mit Oppo einen neuen Fressfeind in der Schweiz gefunden. Mit dem Find X2 Pro sogar einen neuen Apex Predator, ein bissiges Vieh an der Spitze der Nahrungskette. Denn mit guten Specs, dem vollen Android-Paket und dem Marketing Budget des grössten Smartphone-Herstellers Chinas – je nach Statistik und Datenquelle ist Oppo das oder Samsung oder Huawei, aber trotzdem: Oppo mischt ganz oben mit – kann sich der Rest warm anziehen.

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OPPO Find X2 Pro Lamborghini Edition (512 GB, Black, 6.70", Single SIM, 48 Mpx, 5G)

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So. Fertig. Hab ich übrigens erwähnt, dass sich Oppo eine Scheibe von Huawei abschneidet und mit Lamborghini gemeinsame Sache macht? Die Lamborghini Special Edition sieht verdammt schick aus.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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