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Ornata V2: Die Eigentlich-Okay-Tastatur ohne Kaufempfehlung

Kevin Hofer
19.8.2020

Mit der Ornata V2 geht Razers Mecha-Membrane-Keyboard in die zweite Runde. Die Eigentlich-Okay-Tastatur mag mich trotz weniger, neuer Features nicht zu überzeugen. Eine Membrantastatur bleibt eine Membrantastatur – auch wenn sie «Klick» macht beim Tippen.

Klack, klack, klack. Sie klingt nach einer mechanischen Tastatur. Ähnlich der Huntsman von Razer, die ich bei der Arbeit verwende – minus dem metallenen Nachhall, den das Aluminiumgehäuse verursacht. Logisch, die Ornata V2 hat einen Mantel aus Kunststoff.

Kleines Tastatur-Einmaleins

Unter den Keycaps befindet sich bei Membrantastaturen – auch «Rubberdome» genannt – eine Gummikuppel. Drückst du die Taste, drückst du auch die Gummikuppel zusammen. Beim Loslassen springt der Gummi wieder in seine Anfangsposition und dadurch auch die Taste.

Unter dem Gummi befinden sich mehrere Folien – respektive Membranschichten – daher auch der Name «Membrantastatur». Die sorgen dafür, dass dein Tastengedrücke in ein elektronische Signale umgewandelt werden. Membrantastaturen sind die am weitesten verbreiteten Tastaturen. Bei deiner Bürotastatur handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Membrantastatur.

Mit dem Mecha-Membrane-Switch kombiniert Razer den Membran-Switch mit einem Mechanischen. Auslösen tut bei dieser Tastatur kein mechanisches Signal, sondern die Membran. Mechanisch ist an der Ornata V2 einzig und allein ein Draht, der beim Herunterdrücken der Taste zur Seite geschoben wird, und dabei ein Klickgeräusche erzeugt und haptisches Feedback gibt.

Wie gut funktioniert das?

Wie bereits eingangs beschrieben, befremdet mich das Tippgefühl auf der Ornata. Das sage ich als Mechanischer-Switch-Snob. Ich brauche das Gefühl eines Cherry MX Blue. Dieser definitive Klick, der mir sagt: «Gratuliere! Du hast mich gedrückt!» Schreibst du gerne auf einer Membrantastatur, könnte die Ornata etwas für dich sein. Falls nicht, wirst du dich so unwohl fühlen wie ich.

Tatsächlich löst die Ornata nicht immer aus, wenn du das Klicken und Einrasten des Draht hörst und spürst, sondern erst kurz danach. Zumindest bei einigen Tasten. Bei manchen funktioniert es ganz gut. Membrantastaturen sind halt keine exakte Wissenschaft. Sollte mich als studierten Geisteswissenschafter nicht stören, tut es aber doch.

Die Low-Profile-Keycaps sind über jeden Zweifel erhaben. Sie sind aus ABS und bieten guten Grip in hitzigen Gefechten oder beim Schreiben von passiv-aggressiven Microsoft Teams Nachrichten. Weniger gut ist, dass die Tasten relativ viel Spiel haben und deshalb ordentlich hin- und herschaukeln. Das liegt am verhältnismäßig langen Stiel der Switches.

Das kann das Teil sonst noch

Ich bin zwar kein Fan von RGB, die Chroma RGB-Hintergrundbeleuchtung der Ornata gefällt mir jedoch sehr gut. Das komplette Membran wird gleichmäßig ausgeleuchtet. Es wirkt, als ob die Tasten eine Unterbodenbeleuchtung hätten. Die Beleuchtung kannst du übrigens auch mit der Synapse-Software umstellen.

Das textilummantelte USB-Kabel lässt sich an der Hinterseite der Tastatur auf drei Wegen – links, mitte, rechts – von der Tastatur wegführen. Du kannst es jedoch nicht entfernen. Mit zwei Metern Länge ist das Kabel wohl für die meisten Setups lang genug. In meinem Fall sogar zu lang. Schön wäre es, wenn Razer noch eine Möglichkeit gefunden hätte, überschüssiges Kabel auf der Rückseite zu verstecken.

Fazit

Persönlich sehe ich nur einen kleinen Markt für Tastaturen mit solchen Hybrid-Tasten. Entweder du stehst auf mechanisches Switches oder auf membrane. Die Hersteller scheinen die Dinger jedoch zu verkaufen, sonst gäbe es die Ornata V2 nicht. Wäre die Tastatur für 80 Stutz zu haben, würde ich eine bedingte Kaufempfehlung für sie aussprechen. Bedingt, weil mir als Mechanischer-Switch-Snob nichts außer dem richtigen Klack, Klack, Klack in Frage kommt.

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