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Produkttest

Philips SmartSleep Wake-up Light: Der Feind an meinem Bett

Ich wollte erholter in den Tag starten und habe mir dafür unüberlegt und übermüdet das Wake-up Light von Philips angeschafft. Jetzt wird das Gerät in unserer Familie zwar gebraucht, aber nicht von mir. Und auch nicht als Wecker.

Sagen wir’s so: Die Influencerin war bei mir zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Jetzt steht das Philips SmartSleep Wake-up Light HF3519/01 – so sein offizieller Name – also seit einigen Wochen in meinem Schlafzimmer. Und jetzt rate mal …

Yap, der Wecker geht mir ziemlich auf den Wecker. Und von Tiefenentspannung bin ich weit entfernt. Ein Fehlkauf ist das Gerät trotzdem nicht. Der Lichtwecker hat inzwischen nur eine andere Funktion bekommen – als Einschlafhilfe für meine Tochter. Aber der Reihe nach.

Futuristische Kugel nimmt Nachttischchen ein

Sicherheitshalber stelle ich am Ende aber zusätzlich noch meinen Smartphone-Wecker. Zum Glück, wie sich ein paar Stunden später herausstellen soll. Das Wake-up Light geht um 6 Uhr nämlich nicht wie geplant los. Und auch die Vögel bleiben stumm. Zwar habe ich alles programmiert, aber die Wecker-Einstellung am Ende nicht aktiviert.

Startschwierigkeiten mit den Vögeln

Also kommt jetzt die Feinjustierung. Ich verringere die Lichtintensität im Weckprofil um einige Stufen und passe die Sonnenaufgangszeit von den standardmässigen 30 Minuten auf 20 Minuten an (weniger ist nicht möglich), um meine Schlafzeit etwas zu verlängern. Und ich rede mir ein, dass alles eine Gewohnheitssache ist. Weiterdösen mit vorgegaukeltem Sonnenlicht – das kennt mein Körper halt noch nicht und muss er erst noch lernen.

Es regt sich Widerstand im Ehebett

Er lernt es auch die nächsten Tage nicht. Jedes Mal, wenn das Licht angeht – und sei es noch so sanft eingestellt –, stehe ich beinahe senkrecht im Bett. Und versuche sofort hektisch, den Wecker abzustellen.

Dafür braucht es aber mehrere Handgriffe sowie Nerven: Ich muss die Weckfunktion und das Licht separat abschalten. Anschliessend die Weckfunktion für den nächsten Tag wieder aktivieren. Hinzu kommt, dass die Knöpfe unpraktisch am Weckerrand angebracht sind. Um sie zu drücken, muss ich den Wecker festhalten, sonst würde er kippen. Immer wieder erwische ich dabei eine falsche Taste, mache versehentlich das Licht grell oder stelle das Radio ein.

Am frühen Morgen macht das keinen Spass. Es macht mich hässig. Das Entspannungsgefühl bleibt aus, ich fühle mich erschöpfter als sonst. Die Tatsache, dass ich mehrmals die Grundeinstellungen wieder vornehmen muss, weil ich die Kugel vom Strom abgehängt habe, tut seinen Rest.

Letzte Chance für den Wecker, der mir ordentlich auf den Wecker geht. Jetzt stelle ich ihn so, dass die Sonne erst aufgeht, wenn ich auch aufstehen will. Also: Vögelchen auf 6.50 Uhr, dann startet das Licht um 6.30 Uhr. Liegenbleiben liegt so allerdings nicht mehr drin. Und die Vögelchen verpasse ich ganz. So funktioniert’s zwar – die Idee des sanften und stetigen Erwachens sieht aber anders aus.

Jetzt regt sich auch Widerstand von aussen. Mein Mann liess mich einige Tage kommentarlos gewähren, nun reicht er aber die ersten Beschwerden ein. Er, der mich für die Riesenkugel auf meinem Nachttisch erst ausgelacht hat, findet’s inzwischen nicht mehr lustig. Da nützt es auch nichts mehr, dass die Vögelchen schweigen. Alle anderen Geräusche nerven ihn mindestens genauso und der Fake-Sonnenaufgang noch mehr.

Fazit: Wir sind wohl einfach nicht die Sonnenaufgangs-Typen.

Der Sonnenuntergang soll’s richten

Oder andersrum: Wir sind wohl einfach mehr die Sonnenuntergangs-Typen.

Der Wecker hat ja auch noch eine Sleep-Funktion. Und die soll’s jetzt richten. Statt mich vom Licht wecken zu lassen, will ich jetzt mit Dämmerlicht einschlafen. Dafür kann ich eine Zeitspanne zwischen 5 und 60 Minuten wählen. In dieser Zeit nimmt das Licht stufenweise ab, bis es ganz erlischt.

Ich wähle die Standardeinstellung von 30 Minuten und eine relativ starke Lichtintensität zum Starten. Das Gerät funktioniert so als Nachttischlampe, ich kann noch ungefähr eine Viertelstunde lang problemlos in meinem Buch lesen. Dann ist das Licht aber zu dunkel, ich lege das Buch zur Seite und begebe mich in den Einschlafmodus.

Gerne hätte ich jetzt zusätzlich noch ein beruhigendes Meeresrauschen. Das funktioniert aber nur im Wecker-Modus. Zum Einschlafen kann ich lediglich das UKW-Radio aktivieren – wer will schon Radio hören, um sanft einzuschlafen? Während ich mir überlege, wie unsinnig das ist, merke ich, wie meine Augenlider schwerer werden… Und wache am Morgen mit Hilfe meines Smartphone-Weckers wieder auf.

Der Einschlaftrick

Ich mag die Sleep-Funktion und will sie nun auch an meiner sechsjährigen Tochter testen, die immer wieder Mühe hat, den Schlaf zu finden. Für sie überliste ich das Gerät und nutze es als zwar als Einschlafhilfe – aber mittels Weckerfunktion, sodass sie neben dem Schlummerlicht auch noch die Naturgeräusche zur Verfügung hat.

Den Weckton aka Einschlafton soll in einer Minute loslegen, das Licht stelle ich auf die niedrigste Stufe ein. Weil das Gerät so keine Sonnenaufgangszeit zur Verfügung hat, starten sowohl Licht als auch Vogelgezwitscher gleichzeitig. Offensichtlich eine perfekte Kombi für meine Tochter: Innert weniger Minuten, noch bevor das Licht richtig grell geworden ist, hat sie sich ins Schlummerland verabschiedet. Ha! Abstellen muss ich ihn dann noch selbst.

Der Einschlaftrick wird bei uns zum regelrechten Gamechanger: Meine Tochter will seither fast nur noch mit Licht und sanfter Geräuschkulisse einschlafen. Das Philips SmartSleep Wake-up Light hat damit seine Funktion in unserer Familie gefunden. Wenn auch nicht die ursprünglich geplante.

Fazit: Nichts für mich, aber vielleicht für dich

Das warme Licht reisst mich unsanft aus meinen Träumen. Ich werde nicht warm mit dem Wecker. Aber deshalb ist das Gerät nicht schlecht. Ich habe zahlreiche positive Bewertungen und begeisterte Kommentare gelesen. Deshalb: Wenn du gerne von einem simulierten Sonnenaufgang geweckt werden willst, ist das Philips SmartSleep Wake-up Light durchaus etwas für dich. Nur für seine Einschlaffunktion, die meine Tochter und ich brauchen, ist er dann aber doch zu teuer.

Pluspunkte:
👍 Das Gerät ist simpel und intuitiv zu bedienen.
👍 Du brauchst weder eine App, noch WLAN.
👍 Du kannst zwei Weckmodi programmieren.
👍 Es funktioniert auch als Leselampe.
👍 Praktische Schlummferunktion, indem du mit der Hand auf die Kugel tippst. Das Licht bleibt im Snooze-Modus aber eingeschaltet.

Minuspunkte:
👎 Der Wecker ist wuchtig und braucht viel Platz.
👎 Um ihn abzuschalten sind zwei Handgriffe nötig: Licht und Ton müssen separat ausgestellt werden.
👎 Die Knöpfe sind ungünstig an der Seite positioniert. Du musst das Gerät festhalten, um sie zu betätigen.
👎 Das Gerät hat nur fünf Naturgeräusche zur Auswahl. Und sie stehen nur im Weckmodus zur Verfügung.
👎 Das Gerät braucht immer Strom.

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Anna- und Elsa-Mami, Apéro-Expertin, Gruppenfitness-Enthusiastin, Möchtegern-Ballerina und Gossip-Liebhaberin. Oft Hochleistungs-Multitaskerin und Alleshaben-Wollerin, manchmal Schoggi-Chefin und Sofa-Heldin.


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