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Hintergrund

Projekt Halbmarathon: Ziel erreicht – Was kommt als Nächstes?

Einen Halbmarathon laufen. Mit Anfang 40, zum ersten Mal im Leben und praktisch ohne Lauferfahrung – das war vor sechs Monaten unser Ziel. Dafür hatten wir mit dem Training begonnen. Jetzt ist das Ziel erreicht und wir sind am Ende? Oder doch wieder an einem Anfang?

Das haben wir erreicht:

Oliver Fischer

  • Alter: 42
  • Sport: Joggen, 2-3 Mal pro Woche; Unihockey, hinter der Bande
  • Essen: genug, gesund, genussvoll

Mein neues Ich:

Claudio Candinas

  • Alter: 40
  • Sport: Joggen 1 bis 2 Mal pro Woche; Krafttraining unregelmässig zu Hause
  • Essen: zu einseitig, zu unregelmässig, zu impulsiv

Mein neues Ich:

Nach dem Lauf ist vor dem Rest unseres Lebens

Natürlich haben Claudio und ich uns während der letzten sechs Monate regelmässig gesehen und über die Fortschritte und Schwierigkeiten, die wir mit unserem Vorhaben bekundeten, ausgetauscht. Wir haben auch den einen oder anderen gemeinsamen Trainingslauf absolviert und die Leistungstests zusammen gemacht. Zum Abschluss haben wir uns aber nochmal richtig Zeit genommen, um zurückzuschauen, Bilanz zu ziehen und die Pläne für die Zukunft zu diskutieren:

Oliver: Wenn du zurückdenkst an den Anfang unserer Challenge vor sechs Monaten, was hattest du für dich persönlich als grösste Hürden gesehen?

Wie war das bei dir?

Das zweite Thema, bei dem ich Bedenken hatte, war, wie mein lädiertes und operiertes Knie (Kreuzband- und Aussenbandrisse) mit der verstärkten Belastung zurecht kommen würde.

Claudio: Das überrascht mich total, dass die Ernährungsumstellung für dich so ein grosser Unsicherheitsfaktor war. Für mich waren die kleinen Kinder da sogar ein Vorteil. Da kannst du auf den Tisch stellen, was du willst, entweder haben sie Bock zu essen oder nicht, egal was auf dem Teller liegt. Da musste ich überhaupt keine Rücksicht nehmen.

Oliver: Dafür musste ich mir nie Sorgen machen, wegen meiner Tochter zu wenig Zeit für die Trainings zu haben. Mit neuneinhalb Jahren ist sie alt genug, dass ich sie nach der Schule mal allein zu Hause lassen und eine Runde joggen gehen konnte. Ausserdem ist sie schon oft bei Freundinnen, da konnte ich mir immer meine Slots nehmen.

Claudio: Das Ernährungsthema hast du dann trotzdem gut angehen können. Einfach erst relativ spät innerhalb dieses halben Jahres, oder?

Claudio: Hey, das ist bei uns ähnlich. Wir schauen auch schon immer darauf viel Frisches zu kaufen, auch wegen der Kinder. Vor allem wegen des Zuckers in verarbeiteten Lebensmitteln.

Oliver: Gab es Dinge, die du überhaupt nicht erwartet hast am Anfang? Schwierigkeiten oder auch Motivierendes?

Oliver: Wir haben ja vor dem Start es Projekts unsere Pulszonen gemessen. Für die Grundlagenausdauer und optimale Fettverbrennung musste ich sooooooooooo krass langsam unterwegs sein, das war echt schwierig. Das habe ich knapp einen Monat durchgezogen und dann das Tempo gesteigert. Ich hatte das Gefühl und das Bedürfnis danach und mein Körper hat das sehr gut mitgemacht.

Aber hey, die grosse Geschichte liegt hinter uns: Ziel erreicht. Hast du schon wieder mit allem aufgehört und jeden guten Vorsatz über Bord geworfen?

Claudio: Haha, im Gegenteil! Ich habe mich schon für den Lauf nächstes Jahr angemeldet. Wahrscheinlich starte ich dann bei der Elite. Mein Ziel war ja dieses Mal einfach durchzukommen und damit bin ich auch voll zufrieden. Aber ich will mir jetzt auch die Zeit nehmen und mich länger und besser vorbereiten, auch dazwischen mal den einen oder anderen Lauf machen, eher auch mal einen kürzeren. Den Fixpunkt Greifenseelauf habe ich schon gesetzt.

Ich will natürlich meine Zeit deutlich unterbieten. Auch jetzt bin ich gegen mich selbst gelaufen und gegen die Frage, ob ich überhaupt einen Halbmarathon schaffe. Abgesehen davon, dass es mir wirklich Spass gemacht hat, finde ich den Event selbst auch sehr cool. Und du? Hast du dich schon irgendwo angemeldet?

Die wichtigste Erkenntnis für mich aus diesem halben Jahr ist die: Ich habe viel mehr Spass und ziehe eine viel grössere Befriedigung aus meiner Laufrunde am Sonntagmorgen bei Nieselregen, ganz allein auf irgendeinem Waldweg, mit einem Podcast in den Ohren, als beim Zieleinlauf nach dem offiziellen Halbmarathon in meiner Zielzeit. Das ist auch nett, klar; aber ich gehe lieber raus und laufe, um draussen zu sein und zu laufen.

Claudio: Da bin ich zu einhundert Prozent bei Dir! Das beste an diesem halben Jahr waren die eigenen Trainings, das Gefühl, die Belastung zu steuern, mal etwas mehr, mal etwas weniger, aber einfach draussen und unterwegs zu sein.

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Weltenbummler, Wandersportler, Wok-Weltmeister (nicht im Eiskanal), Wortjongleur und Foto-Enthusiast.


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