Retro-Game-Skalierung: Nach Nvidia nun auch Intel

An der Gamescom im August hat Nvidia den «Gamescom Game Ready Driver» veröffentlicht. Nebst mehr Performance und einem Ultra Low Latency-Modus bringt Nvidia damit auch eine Skalierungstechnik, um unscharfe alte Games auch bei Auflösungen ab 1080p knackig aussehen zu lassen. Leider gibt es das sogenannte «Integer Scaling» nur für Turing-GPUs.

Intel zieht nach: «Retro Scaling»

Nun hat Intel auch einen neuen Grafiktreiber veröffentlicht, der dieselbe Skalierungs-Technik mit sich bringt. Bei Intel nennt sich das allerdings «Retro Scaling». Und wie bei Nvidia, profitieren leider nicht alle Kunden davon. Konkretisiert sind es gar nur künftige Kunden, denn der Treiber ist für Gen11 iGPUs, welche nur in den Ice-Lake-Chips zum Einsatz kommen. Wie wir berichtet haben, werden die ersten Ice-Lake-Chips mit 10-nm-Fertigungstechnik ab Herbst vorerst nur für stromsparende Notebooks zum Einsatz kommen. Schnellere Ice-Lake-Prozessoren, auch für den Desktop-Einsatz, folgen erst 2020 oder 2021.

Das machen «Integer Scaling» und «Retro Scaling»

Wenn du ein altes 2D-Game ohne «Integer Scaling» respektive «Retro Scaling» auf hoher Auflösung spielst, sieht dieses verschwommen aus. Dank der Skalierung wird das Bild wieder scharf und pixelig.

Diese Skalierungstechnik ist auch unter dem Begriff «Nearest Neighbour Interpolation» bekannt. Sie multipliziert jedes Pixel mit einer ganzen Zahl. Wenn du ein altes Game auf Full-HD-Auflösung spielst, wird jedes ursprüngliche Pixel zu 4 neuen Pixel mit demselben Farbwert. Somit bleibt die Integrität und Klarheit des Originalsignals erhalten.

Falls du ohne passenden Grafikchip und Treiber die Skalierungsmethode benutzen möchtest, geht dies übrigens auch. Allerdings nicht ohne entsprechender Zusatzsoftware.