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Hintergrund

Sabrina Müller: Eine Bastelbuchautorin erzählt vom Leben als Mama

Sie ist Mama, Lehrerin und seit Neustem Buchautorin. Sabrina Müller spricht über die Zusammenarbeit mit ihrem Buchverlag und wie viel sie am Verkauf ihres Buches verdient.

Während Sabrina entspannt schmunzelnd von ihren eigenen Erfahrungen mit einem Quengelkind erzählt, blickt sie zu ihrer Tochter hinüber. Die Kleine malt nach wie vor an ihrem Lieblingscharakter aus Paw Patrol. Sabrinas Blick verrät, dass die aktuell ruhige Phase nicht von Dauer sein wird. Bald wird sie sich eine neue Beschäftigung suchen wollen.

Warum quengeln Kinder überhaupt?
Kinder quengeln, weil ihnen der Wortschatz fehlt, um ihre Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken. Das äussert sich dann im Nörgeln, Quengeln oder auch Schreien. Seit ich Mama bin, denke ich mir, da muss es doch eine Lösung geben, die für alle stimmt. Für die Eltern genauso, wie für das Kind. Daher gefällt mir der Ansatz der neuen Autorität als Erziehungsstil.

«Kinder quengeln, weil ihnen der Wortschatz fehlt, um ihre Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken.»

Zurück zu deinem Buch. Hattest du schon länger den Wunsch, einmal ein Buch zu schreiben und warum genau dieses?
Es war ein Kindheitstraum. Früher wollte ich immer zusammen mit meiner Mama ein Buch schreiben. Jetzt war ich schneller. Es war aber auch Zufall und Glück, dass mich der Verlag angefragt hat.

«Früher wollte ich immer zusammen mit meiner Mama ein Buch schreiben. Jetzt war ich schneller.»

Also kam der Verlag bereits mit einer fertigen Idee auf dich zu?
Ja, der EMF-Verlag hat mir eine konkrete Idee vorgeschlagen. Sie kennen den Buchmarkt und wissen, wo Bedarf besteht und welche Bücher sich gut verkaufen.

Der Verlag hat also auch die neue Autorität an dir ausgeübt.
Sozusagen ja. Sie haben mir die Rahmenbedingungen gegeben und ich durfte frei die Ideen sammeln und den Inhalt liefern. Ich war aber im ständigen Austausch mit der Lektorin.

Die Bastelideen kamen also von dir. Nach welchen Kriterien hast du den Inhalt des Buches kuratiert?
Zusammen mit dem Verlag habe ich die Inhaltsthemen definiert. Wir wollten Themen wie zum Beispiel Regenwetter, Autofahrt oder auch Langeweile im Buch haben. Also typische Momente, in denen Kinder quengeln. Danach habe ich mein Repertoire an Bastelideen durchforstet und solche herausgepickt, die für diese Situationen geeignet sind.

Wie lange hat es gedauert, bis du dein Buch fertig geschrieben hast?
Der Verlag hat mir eine sportliche Zeit vorgegeben. Innerhalb von drei Monaten habe ich alle Bastelideen ausgedacht, umgesetzt, fotografiert und den Text dazu geschrieben. Es war eine sehr strenge Zeit und ich musste mich voll und ganz auf dieses Projekt konzentrieren. Ich habe es aber auch genossen.

Hättest du im Nachhinein gerne mehr Zeit gehabt?
Ich hatte das grosse Glück, dass mich meine Familie unterstützt hat. Mein Mann stand mir immer zur Seite und meine Kinder halfen mir beim Basteln. Daher war es in dieser kurzen Zeit machbar. Klar, ich könnte immer noch etwas länger daran arbeiten oder weitere Dinge basteln. Irgendwann musst du aber einen Schlussstrich ziehen. Ansonsten wird das Projekt nie fertig.

Du hast dein Buch über einen Verlag publiziert. Wieso nicht in Eigenregie?
Anfangs war ich hin- und hergerissen, ob mit oder ohne Verlag. Jetzt, nachdem ich aber mit einem Verlag zusammengearbeitet habe, würde ich es wieder so machen. Es war eine gute Erfahrung für mich. Ich habe wahnsinnig viel gelernt. Der Verlag hat auch viel für mich übernommen.

Nach dem Buch ist vor dem Buch. Hast du bereits Pläne für ein Weiteres?
Ja, es schweben mir bereits ein paar Gedanken im Kopf umher. Ich würde definitiv gerne ein weiteres Buch schreiben und bin bereits schon im Austausch mit dem Verlag. Ich kann mir also gut vorstellen, dass noch eins kommt. Konkrete Pläne habe ich aber noch nicht. Ich möchte zuerst noch mein erstes Buch auskosten.

«Der beste Tipp: Einfach machen. Denn die meiste Zeit stehst du dir selbst im Weg.»

Liegt dir sonst noch was auf dem Herzen, das du gerne sagen möchtest?
Ja, ich richte gerne meine Worte an alle Eltern. Ich hoffe und wünsche für euch, dass ihr in der Erziehung kreative Wege findet. Zu akzeptieren, dass Kinder Gefühle und Bedürfnisse haben und das auch dürfen. Ziel ist es nicht, die Kinder und das Quengeln abzuschalten, sondern miteinander den Weg gehen und eine gemeinsame Lösung zu finden.

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Bezahlt werde ich dafür, von früh bis spät mit Spielwaren Humbug zu betreiben.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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