Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Produkttest

Samsung Galaxy S20 FE 5G im Test: Merkwürdiger Name, gutes Smartphone

Fan Edition: Samsung hat eine weitere Bezeichnung für die günstige Variante eines Smartphones gefunden. Was das Galaxy S20 FE vom Galaxy S20 unterscheidet und was das im Alltag bedeutet, erfährst du hier.

Eine weiche Rückseite und ein großes Display

Samsung spart beim S20 FE Materialkosten. Die Rückseite besteht aus Kunststoff und nicht aus Glas. Das Erscheinungsbild wird dadurch nicht weniger elegant und du hast noch mehr Farben zur Auswahl. Die Kunststoff-Rückseite fühlt sich ungewohnt weich an, aber ich mag das. Weiterer Pluspunkt: Fingerabdrücke bleiben nicht so schnell sichtbar haften wie auf Glas.

Mit weniger Glas wirkt das S20 FE robuster als das S20. Ich vermute aber, dass es einen Falltest nur ähnlich gut überstehen würde. Auch Kunststoff kann splittern und es ist ja noch keine Outdoor-Smartphone. Die Verarbeitung ist insgesamt gut und dank einer IP68-Zertifizierung musst du dir bei der Benutzung vor Wasser keine Sorgen machen.

Unter dem Display befindet sich der Fingerabdrucksensor des S20 FE. An seiner Stelle leuchtet ein Symbol auf, sobald der Bildschirm aktiv wird und ich weiß direkt wo ich meinen Finger drauf drücken muss. Das Entsperren klappt gut und nur minimal weniger zuverlässig als bei einem klassischen Sensor.

Weniger Kameras und weniger Megapixel, aber trotzdem gute Fotos

Beim Galaxy S20 FE erwarten dich eine Weitwinkel- und eine Ultraweitwinkelkamera mit je einer Auflösung von 12 Megapixeln. Die dritte Kamera hat eine Telelinse für einen 3-fachen Zoom und eine Auflösung von 8 Megapixeln.

Die harte Lichteinfall ist eine Herausforderung für Kameras, aber ich finde, dass das S20 FE gut damit umgeht. Die Farben wirken zwar verhalten und nicht knallig, aber das passt zum kühlen Winter und der tief stehenden Sonne, die durch die Wolken scheint. Der HDR-Effekt sorgt dafür, dass es keine dunklen Bereiche, beziehungsweise starke Kontraste gibt. Die Detailgenauigkeit ist auch mit 12 Megapixeln völlig ausreichend.

Die Bildqualität nimmt auch bei einer Weitwinkelaufnahme nicht ab – was keine Selbstverständlichkeit ist, da die Weitwinkelkameras oft schlechter als die Hauptkameras sind.

Mit ihrer niedrigeren Auflösung wirken die Aufnahmen der Telelinse etwas pixeliger, sind aber immer noch gut brauchbar und bringen dich mit dem dreifachen Zoom deutlich näher ans Motiv heran.

Als Bonus gibt es noch einen 30-fachen Digitalzoom. Samsung nennt ihn «Space Zoom». Wie alle Digitalzooms kann er qualitativ nicht mit optischen Telelinsen festhalten. Aber falls du wirklich sehr nah an dein Motiv heran musst, bekommst du mit ihm ein besseres Ergebnis als wenn du den entsprechenden Bildausschnitt der Teleaufnahmen vergrößerst.

Bei Dunkelheit sorgt die Automatik mit Hilfe des Restlichts bereits für ordentliche Aufnahmen. Der Nachtmodus macht die Bilder gar nicht mehr viel heller, sorgt aber mit seinen längeren Belichtungszeiten dafür, dass helle Bereiche nicht überbelichtet sind. Klingt merkwürdig, aber die Software schafft das.

Anders als am Tag, kann die Weitwinkelkamera bei Nacht qualitativ nicht mit der Hauptkamera mithalten. Die Aufnahmen sind dunkel und pixelig. Da liefert überraschenderweise die Telekamera bei Dunkelheit die besseren Fotos.

Zwei Optionen in der Kamera-App haben meine Aufmerksamkeit geweckt: «Aufnahmevorschläge» und «Single Take». Aktivierst du in den Einstellungen die Aufnahmevorschläge und hälst das Galaxy S20 FE kurz auf ein Motiv gerichtet, analysiert die Software das Motiv und schlägt dir unter Umständen eine andere Ausrichtung vor. Natürlich hat jeder Mensch beim Fotografieren und der Motivwahl andere Hintergedanken, aber ich finde die Vorschläge der Software nicht schlecht.

Single Take ist dagegen eine hilfreiche Funktion, wenn du dir nicht sicher bist, wie du einen Moment, der sich nicht wiederholt festhalten willst: Foto oder Video? Hochformat oder Querformat? Farbe oder Schwarz-Weiß? Auslöser drücken, Kamera draufhalten und die Software erstellt eine Auswahl an verschiedenen Fotos und Clips. Du musst nur noch auswählen was dir gefällt.

Leistung gibt es genug

Samsung verwendet anders als bei vielen seiner Smartphones beim S20 FE 5G nicht die hauseigenen Exynos-Chipsätze. Aber mit dem Snapdragon 865 ist der leistungsfähigste Chipsatz des Jahres 2020 von Qualcomm verbaut. Ihm stehen sechs Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Das ist zusammen genug Power um mich im Alltag zu erfreuen. Auch mit 120 Hertz läuft die Benutzeroberfläche flüssig, Apps starten schnell und ich muss auf nichts verzichten.

Die 4G-Version des Galaxy S20 FE hat den Exynos 990 an Bord. Auch mit weniger Arbeitsspeicher sollte es in ähnliche Bereiche wie das S20 Ultra vordringen.

Warten auf Android 11

Das Galaxy S20 FE läuft ab Werk mit Android 10. Das Update auf Android 11 hat Samsung für Februar angekündigt. Bei den ersten Nutzern ist es seit Weihnachten verfügbar, aber auf meinem Testgerät noch nicht angekommen.

Das bedeutet, dass Samsungs Benutzeroberfläche One UI noch in der Version 2.5 läuft. Und ich bin nach wie vor nicht von ihr überzeugt. Mir sind das zu viele vorinstallierte Apps von Samsung selber, die zwar durchaus praktisch sein mögen, die ich aber gar nicht nutzen will. Dazu kommen noch vorinstallierte Apps von Microsoft, Netflix, Facebook und Spotify. Aber immerhin lassen sich viele der von mir ungewollten Anwendungen deinstallieren.

Zwar nicht perfekt, aber durchaus ein gutes Argument für die One UI auf dem S20 FE ist Samsung Dex. Mit dem Programm erweitert Samsung das Smartphone um eine Desktopoberfläche. Du kannst das Smartphone wie einen Mini-PC an einen großen Bildschirm anschließen und Maus sowie Tastatur verbinden.

5G, interner Speicher und ein großer Akku

Ich habe von Samsung die 5G-Version des S20 FE zum Testen bekommen. Das Smartphone gibt es aber auch als 4G-Variante, die etwas günstiger ist und die du in Betracht ziehen kannst, wenn du nicht in den nächsten zwei, drei Jahren deinen Mobilfunkvertrag auf 5G umstellen willst.

Der interne Speicher hat mit 128 Gigabyte eine ordentliche Größe. Bei Bedarf kannst du ihn mit einer microSD-Karte noch erweitern.

Der Akku des Galaxy S20 FE fällt mit einer Kapazität von 4500 mAh groß aus. Ich bin mit ihm sehr gut über den Tag gekommen. Die Schnellladefunktion mit 25 Watt schafft es in etwa 30 Minuten die Batterie zur Hälfte zu füllen. Du kannst das Smartphone auch drahtlos aufladen (Qi-Standard), allerdings nicht ganz so fix. Kleines Gimmick: Mit dem S20 FE kannst du auch andere Geräte, die den Qi-Standard unterstützen, drahtlos auf seiner Rückseite aufladen.

Fazit: Viele Gründe dafür und nur wenige dagegen

Falls du dir ein Smartphone aus der gleichen Preisklasse mit ebenfalls sehr guter Ausstattung anschauen willst, kann ich dir nur das OnePlus 8T ans Herz legen. Da gefällt mir die Software besser.

19 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


Produkttest

Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Produkttest

    Samsung Galaxy S25 FE im Test: die günstige Version des S25+

    von Jan Johannsen

  • Produkttest

    Samsungs Foldable ist endlich dünn geworden

    von Michelle Brändle

  • Produkttest

    Samsung Galaxy Z Flip 7 im Test: Klappt immer besser

    von Jan Johannsen