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Hintergrund

Saurvival: Dinosaurier aus Schlieren

Jessica Dolman und Marc Tanner aus Schlieren sind Eltern von zwei kleinen Kindern und haben in den letzten drei Jahren «Saurvival» entwickelt. Eine Mischung aus Brett- und Kartenspiel dessen Ziel es ist, den T-Rex zu besiegen.

Ich bin leicht verschwitzt, als mir an diesem ersten, schönen Juni Nachmittag die Schweizer Spieleentwickler Jessica Dolman und Marc Tanner die Türe zu ihrer Privatwohnung öffnen. Die Begrüssung mit der Faust ist etwas unbeholfen. Seit eineinhalb Jahren ist es mein erster Einsatz draussen. Ich wollte auf jeden Fall mit eigenen Augen sehen, in was das Paar Hunderte von Stunden ihrer Freizeit investiert hat. Ihr Erstlingswerk «Saurvival» liegt vor uns auf dem Tisch.

In «Saurvival» tauchst du in eine Welt voller wilden Dinosaurier ein und versuchst darin zu überleben. Zu Beginn des Spiels erhältst du ein paar Spielkarten mit einfachen Gegenständen. Doch um den T-Rex zu besiegen – was das Ziel im Spiel ist – musst du dir weitere Gegenstände und Dinos in Form von Spielkarten suchen, erkämpfen oder herstellen.

Wir lieben es, kreativ zu sein

Ihre Küche ist übersät mit Kinderartikeln. Hochstuhl, Babyflaschen, Spielzeuge. Doch weit und breit ist kein Kind in Sicht. «Damit wir ungestört reden können, hat die Oma unsere beiden Söhne auf einen Spaziergang nach draussen genommen. Sie besuchen zusammen den Spielplatz um die Ecke», beantwortet mir Marc meine Frage. Die kleine Unordnung in der Wohnung liegt wohl einerseits an den gemeinsamen Kindern, lässt aber auch auf die Kreativität der beiden schliessen.

Eine spielbare Version stand bereits im Sommer 2019

«Immer mehr Freunde wollten das Spiel von uns kaufen, wir besassen aber lediglich ein paar wenige Prototypen», sagt Marc. «Unser Spiel einem Verlag zu übergeben kam für uns jedoch nie infrage. Wir wollen die Idee nicht aus der Hand geben und selbstbestimmt entscheiden können, was mit «Saurvival» passiert.»

Professionelle Produktion erst ab 300 Exemplaren

Als Privatperson ein Brettspiel in der Schweiz zu vertreiben ist sehr aufwendig, wenn nicht gar unmöglich. Denn ohne Kontakte zu Lieferanten und Verkaufsstellen kriegt man fast keinen Fuss in den Markt. Auch das wollte das Paar aus Schlieren nicht: «Uns macht die kreative Arbeit an einem Brettspiel Spass. Vertrieb und Marketing hingegen nicht. Wir haben zwei kleine Kinder und einen Job. «Saurvival» soll für uns ein Hobby bleiben, das uns Spass macht.»

Also bleibt Jessica und Marc nur noch eines übrig: Crowdfunding.

«Die meisten Hersteller haben eine Mindestmenge von 1000 Exemplaren. Wir haben aber eine kleine Produktionsfirma gefunden, die uns «Saurvival» bereits ab 300 Stück herstellt. Dafür müssen wir mindestens 12 000 Franken übers Crowdfunding einnehmen», erklärt mir Jessica die Finanzierung. «Erreichen wir das, sind erst die Produktionskosten gedeckt. Den Versand würden wir aus eigener Tasche bezahlen.»

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Bezahlt werde ich dafür, von früh bis spät mit Spielwaren Humbug zu betreiben.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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