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Hintergrund

Shinrin Yoku: Was bringt ein professionelles Waldbad?

Anna Sandner
10.7.2023

Ich habe mir ein ausgiebiges Waldbad gegönnt – in einem Shinrin Yoku Seminar unter professioneller Anleitung. Das hat mich auf ein paar gute Ideen gebracht und doch werde ich in Zukunft lieber wieder allein im Wald entspannen.

Ich wollte wissen, was dahinter steckt und habe mich ganz offiziell für eine Waldbaden-Session angemeldet. Für drei Stunden sage ich dem Stadtleben mit all seinem Trubel und Lärm «Adieu» und tauche ein in die Ruhe eines nahegelegenen Waldes.

Von der Waldbademeisterin lernen

Für mich beginnt das Bad im Wald am Hamburger Stadtrand vor dem Haus der Wilden Weiden, einem Naturkundemuseum im Naturschutzgebiet Höltigbaum.

Das Bad im Wald als Ausgleich zum städtischen Alltag

Unsere Waldbademeisterin strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Wenn sie die aus dem Wald hat, kann das Erlebnis nur entspannend werden.

Abtauchen ins Blättermeer

Kaum haben wir die ersten Bäume hinter uns gelassen, bekomme ich das Gefühl, regelrecht von der ruhigen, kühlen Atmosphäre des Waldes verschluckt zu werden. Es ist wirklich wie ein Eintauchen – das Bad beginnt.

Mit allen Sinnen den Wald erfahren

Nun geht es endlich richtig los. Wir bekommen unseren ersten Auftrag und dürfen in alle Richtungen losziehen, bis die «Eule» uns zurückruft. Die «Eule» ist eine kleine, geschnitzte Holzpfeife in Form eines Kauzes. Erster Auftrag: Den Wald entdecken, nur schauen, was wir sehen und es auf uns wirken lassen, aber dabei nichts anfassen. Wir verteilen uns in verschiedene Richtungen.

Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen

Nach einiger Zeit, während der alle für sich im Wald umherstreifen, hören wir die Eule rufen und versammeln uns wieder um die Decke am Boden. Ich komme als Letzte wieder an der Basis an. Ob ich das mit der Entschleunigung ernster genommen habe als die anderen?

Der Wendepunkt: Barfuß auf dem samtweichen Waldboden

Nach einem kleinen Austausch, wer was gespürt, gerochen und geschmeckt hat, bekommen wir die nächste Aufgabe: Schuhe ausziehen! Einige in der Gruppe blicken leicht verwirrt drein und obwohl ich gerne und viel barfuß laufe, bin auch ich etwas überrascht von dem Vorschlag. Aber klar, warum eigentlich nicht?

Eingetaucht: Entspannte Ruhe macht sich breit

Einfach mal hängen lassen

Fazit: Es bleibt ein einmaliges Erlebnis, das sich aber gelohnt hat

Ein kleines Waldbad zwischendrin werde ich sicher häufiger nehmen – ganz ohne Anleitung aber mit einer Hängematte im Gepäck.

Titelfoto: Anna Sandner

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Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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