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Hintergrund

So hat mich mein Team zum «Brat»-Boss gemacht

Der «Brat Girl»-Look ist diesen Sommer in. Und jetzt hat es mich auch erwischt: Mein Team hat mich vom Bünzli zum Brat gemacht. Ein Erfahrungsbericht.

Ich weiss es genau: Unser Social-Media-Team hat mich ausgewählt, weil ich derjenige im Büro bin, der so ziemlich den langweiligsten – ich würde ja eher sagen: einen unauffälligen – Look hat. Meine Sneaker-Jeans-Hemd-Kombinationen sind ungefähr so aufregend wie ein Fernsehabend mit Günther Jauch.

Ich war nie modisch. Als sich die Schulkameraden in den 90er-Jahren Löcher in die Jeans geschnitten haben, war ich vermutlich krank. Als sich Ohrringe auch in männliche Ohren bohrten, habe ich noch meine alten Cordhosen getragen. Fesche Strähnchen in den Haaren, verkehrt herum getragene Baseball-Caps – ging alles an mir vorbei.

Ein Tisch voller seltsamer Klamotten

Ich behaupte, dass eine gewisse Seriosität durchaus nicht nachteilig war für meine bisherige berufliche Laufbahn. Für eine Stunde wird jetzt aber alles anders! Unsere beiden Social-Media-Cracks Valentina und Davide haben mir den Boss-goes-Brat-Termin in den Kalender gedrückt. Und jetzt stehe ich vor einem Tisch voller seltsam aussehender Klamotten und modischem Schnickschnack. («Schnickschack» ist so ein Wort, das wohl auch niemand verwendet, der «brat» ist …)

Das Umstyling wird mit der iPhone-Kamera dokumentiert. Das Ergebnis ist ein Stop-Motion-Video, das auf dem Galaxus-Tiktok-Kanal um die Drei-Sekunden-Aufmerksamkeit der User kämpft. Zum Glück sind die meisten meiner Kollegen zu alt, als dass sie Tiktok nutzen würden. Die Gefahr, dass ich dort entdeckt werde und mir dann dumme Sprüche anhören muss, ist also gering.

Innerhalb von einer halben Stunde verwandle ich mich vom Bünzli- zum Brat-Boss. «Brat» ist das englische Wort für «Göre». Es geht hier nicht um den Boss am Grill, der rohes Fleisch über dem Feuer zubereitet.

Für Hände und Hals

Schmuck muss auch noch sein, sagen die Expertinnen. Normalerweise trage ich nur Apple Watch und Ehering. Jetzt ziert eine gewaltige G-Shock mein Handgelenk. In Knallpink. Und an den Fingern habe ich Ringe, die eine verarmte Adelsfamilie neidisch machen könnten. Oder habe ich den Super Bowl gewonnen und deshalb diesen Ring am Finger?

Dann werde ich noch mit Ketten behängt, stecke ein Fake-Piercing, genauer gesagt ein Lip Cuff, an die Unterlippe, bekomme eine Kappe auf den Kopf und eine schnelle Sonnenbrille. Letztere kann ich nach dem Dreh tatsächlich noch brauchen, weil es eine leichte Uvex ist, die beim Jogging oder Velofahren schützt.

WTF?!

Kennst du unseren Tiktok-Kanal schon? Nein, dann geht’s hier entlang. Du kannst dein Mitleid mit mir aber natürlich auch hier in einem Kommentar äussern.

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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