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David Lee
Produkttest

Sony Ult Field 7: Bass-Bolide

David Lee
12.4.2024

Der Sony Ult Field 7 tut, was ein Partylautsprecher tun muss: Mit kräftigen Bässen für Stimmung sorgen. Dabei hält er einiges aus und bietet interessante Zusatzfunktionen.

Sound: Bass, basser, am bassesten

Der Ult Field 7 klingt basslastig. Das sollte er auch, denn er wird als Bassmonster vermarktet. Auch die Mitten und Höhen kommen gut heraus, sofern ich das Teil ungefähr auf Hörposition platziere und nicht einfach auf den Boden stelle.

Hochkant wummert der Bass deutlich stärker als in der horizontalen Lage. Denn der eine Tieftöner liegt nicht mehr frei, sondern befindet sich direkt über dem Boden. Von dort wird der Schall reflektiert. Ich empfinde das als störend, aber ich bin nicht die Zielgruppe dieses Geräts. Es gibt bestimmt Leute, die das als Pluspunkt einstufen würden.

Laut technischen Angaben kann der Ult Field 7 Bässe ab 20 Hz wiedergeben, aber auf solche Specs würde ich nicht allzu viel geben. Richtig laut wird das Teil ab etwa 45 Hz. Unter 30 Hz klingt der Sinus-Testton zudem merkwürdig, wie du im Video hörst.

Eigener Gesang und Instrumente

Besonders neugierig war ich auf den 6,3-mm-Klinkenstecker, an den ein Mikrofon oder ein Instrument angeschlossen werden kann. Die Box kann so auch als Karaoke-Anlage oder zur Moderation verwendet werden. Der Gesang lässt sich mit einem Echo aufpeppen. Keine Angst, ich singe nicht im Video, sondern führe nur den Echoeffekt vor.

Die Lautstärke des Gesangs ändere ich unabhängig von der Musiklautstärke über den Gain-Regler.

Für Instrumente benutzt du den gleichen Eingang. Der Button «Guitar» erhöht den Eingangswiderstand, damit es nicht übersteuert – eine Gitarre erzeugt ein viel stärkeres Signal als ein Mikrofon. Gitarren klingen an dem Speaker allerdings nicht gut, sie benötigen spezielle Gitarrenverstärker oder einen vorgeschalteten Amp-Simulator. Ein E-Bass geht aber auch direkt.

Willst du zu einem Stück singen, doch die Tonlage passt nicht? Kein Problem, du kannst die laufende Musik anpassen. Sechs Halbtonschritte höher oder tiefer decken sämtliche Tonarten ab. Die Geschwindigkeit verändert sich dabei nicht. Die Qualität ist erstaunlich gut. Die Tonhöhenänderung funktioniert allerdings nur, wenn der Sound über Bluetooth kommt.

Outdoor-Skills: Das Gewitter kann kommen

Der Sony Ult Field 7 ist mit der Schutzart IP67 zertifiziert. Das bedeutet, dass er staub- und wasserdicht ist. Er kann also auch an einem Grillfest mit anschliessendem Gewitter verwendet werden.

Die Anschlüsse sind unter einer dicken Gummi-Schutzklappe versteckt. Diese herauszuziehen und wieder einzudrücken, geht alles andere als leicht. Vermutlich muss das so sein, damit das Gerät auch unter der Klappe wasserdicht ist.

Die Akkulaufzeit gibt Sony mit 30 Stunden an – ein sehr guter Wert. Wie genau er stimmt, kann ich nicht sagen. In der kurzen Testzeit war der Akku nicht ansatzweise leer zu kriegen. Dieser fasst 5200 mAh.

Die App: Gute Ideen, aber noch unausgereift

Fazit

Gut für die Party, schlecht für die Nachbarn

Eigentlich mag ich es nicht, wenn Bass-Sounds nachträglich aufgepimpt werden. Aber der Sony Ult Field 7 ist nun mal ein Partylautsprecher, und als solcher muss er das liefern. Tut er auch. Wobei mir nicht klar ist, inwiefern der Ult-Modus besser sein soll als irgendein anderer Bass Boost. Positiv finde ich, dass er – korrekt aufgestellt und ohne Ult-Boost – einen Sound hinkriegt, der auch abseits von «umz umz» brauchbar ist. Zudem verfügt er über vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Cool finde ich die Möglichkeit, Gesang oder ein Instrument einzuspeisen und dabei die Tonlage der Musik anzupassen. Wasser kann dem Speaker auch in grösseren Mengen nichts anhaben und die Akkulaufzeit reicht auch für ausdauernde Partylöwen.

Ult Field 7, you must be fun at parties. Der Spruch ist ausnahmsweise mal nicht ironisch gemeint. Im Wohnzimmer würde ich ihn hingegen nicht verwenden, nur schon den Nachbarn zuliebe.

Pro

  • Solider Sound
  • Wer Bass will, bekommt Bass
  • Verbindung auch per Kabel und USB-Stick möglich
  • Karaoke- und Instrumentfunktionen mit Anpassung der Tonlage
  • Stereo- und Multiroombetrieb möglich
  • Lange Akkulaufzeit
  • Outdoortauglich

Contra

  • Ult-Modus bringt kaum Mehrwert
  • Stereo-Sound eines Einzelgeräts sehr bescheiden
  • Missbrauchspotenzial (Nachbarn, Natur)
  • App (Stand 11. April 2024)
Titelbild: David Lee

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Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere. 


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