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Star Trek: Picard: Der Captain, den wir heute brauchen, kehrt zurück

Mit «Star Trek: Picard» feiert Patrick Stewarts Jean-Luc Picard seine Rückkehr. Die erste Folge hat kaum Plot, erzählt aber viel über einen Mann, dessen Ideale verraten wurden und der heute nötiger ist denn je.

The first duty of every Starfleet officer is to the truth. Whether it's scientific truth, or historical truth, or personal truth. It is the guiding principle upon which Starfleet is based.
Jean-Luc Picard, Star Trek: The Next Generation: The First Duty, Episode 05x19

Jean-Luc Picard hat vor über zehn Jahren seinen Dienst quittiert.

Als ihn eine Fernsehreporterin mit «Admiral» anspricht, unterbricht er sie. Der stolze Mann voller Güte wirkt eine kurze Sekunde lang verletzt, geschlagen und müde. «Retired», sagt er.

Das ist der Beginn der Serie «Star Trek: Picard». In der Episode «Remembrance» geschieht nichts, sie erzählt aber viel. Im Review spoilere ich wenig, aber trotzdem gehe ich inhaltlich über das, was der Trailer erzählt, hinaus. Daher: Vorsicht.

Ein Mann am Ende

Ist denn das die Sternenflotte, mit der wir aufgewachsen sind?

Kurz: Die Zeiten ändern sich, sowohl in unserer Realität wie auch im Universum Star Treks.

Das ist nicht die Sternenflotte, wie sie einst von James Tiberius Kirk und Jean-Luc Picard belebt wurde. Nicht die Flotte, die Benjamin Sisko gegen das Dominion vertreten hat und nicht die Sternenflotte, die Katherine Janeway auf der Voyager mit Ach und Krach zusammengehalten hat.

Die Wahl fiel auf einen Pitbull namens De Niro, der in der Serie «Number One» genannt wird. So, wie Picard einst immer Commander William Riker angesprochen hat. Im Interview erklärt Stewart, dass ein Pitbull seinem Herrchen gefallen will, mehr als andere Hunderassen das tun. Daher sei nur schon die Anwesenheit des Pitbulls ein starkes Indiz darauf, dass Picard die Bestätigung sucht, dass da emotionale Abhängigkeiten und tiefe Wunden sind.

Wen kümmert schon die Action?

Die Erinnerung an die erste Folge der Serie ist dominiert von Momenten, nicht vom Plot oder der Action. Wen interessieren diese Dinge schon? Denn «Remembrance» ist mehr Charakterstudie als eine Geschichte. Picards Antwort auf «Haben Sie je den Glauben an Data verloren?» im Fernsehinterview, in dem die rassistische Interviewerin nach mittlerweile verbotenen Androiden fragt, bleibt eher in Erinnerung als die aufwändig choreografierten Actionszenen.

«Star Trek: Picard» zeigt uns nicht nur das beste im Menschen, sondern das Beste in der Science Fiction, das Beste im Schauspiel des Patrick Stewart und bringt uns die wenig glorreiche Rückkehr einer Figur, die die Welt braucht.

Das zeigt sich dann auch im Interview, das Picard gibt. Die Interviewerin spricht ihn auf eine Rettungsmission an. Sie sieht offensichtlich den Sinn nicht, Romulaner zu retten, wenn Picard auch hätte Menschen retten können. Picard unterbricht sie, als sie implizit rassistisch «Romulan lives» sagt. Der Captain spricht:

«No. Lives.»

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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