Stiftung Warentest: Auch preiswerte Fahrradschlösser schneiden gut ab
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Stiftung Warentest: Auch preiswerte Fahrradschlösser schneiden gut ab

Anne Fischer
24.2.2023

Stiftung Warentest hat Fahrradschlösser durch die Mangel genommen. Die gute Nachricht: Sicher muss nicht teuer sein.

Falls dir schon mal ein Fahrrad geklaut wurde, weißt du, wie wichtig ein ordentliches Schloss ist. Die Stiftung Warentest nimmt regelmäßig Schlösser verschiedener Anbieter unter die Lupe. So wurden für die aktuelle März-Ausgabe 24 Schlösser getestet.

Der Testsieger 2023

Das sicherste Schloss ist das Bügelschloss «New York Lock» von Kryptonite. Es sei laut Stiftung Warentest jedoch vergleichsweise teuer und trug wegen seines Gewichtes von 2,3 Kilogramm nicht den Gesamtsieg davon.

Der Gesamtsieg ging an das nur 1,3 Kilogramm schwere Kettenschloss «Keeper» von Kryptonite. Obwohl es laut Hersteller zu einer mittleren Sicherheitsstufe gehört, hat es den Test bestanden: In der Sparte Aufbruchsicherheit bekam es die Note 1,3.

Verschiedene Sicherheitsstufen

Anbieter von Fahrradschlössern teilen ihre Produkte in verschiedene, selbst gewählte Sicherheitsstufen ein. Abus etwa hat 15 verschiedene Stufen. Neben Abus testete die Verbraucherorganisation auch Schlösser der großen Marken Axa, Kryptonite und Trelock.

Schlösser mit hohem Sicherheitslevel halten, was sie versprechen

Für die Prüfung wählte Stiftung Warentest je zwölf Schlösser einer mittleren Sicherheitsklasse zwischen 30 und 90 Euro aus. Dazu kamen zwölf Produkte mit einem hohen Sicherheitsversprechen. Schlösser einer hohen Sicherheitsstufe sind im Schnitt 100 bis 200 Euro teurer als herkömmliche Modelle und auch schwerer. Dafür bestanden alle zwölf Schlösser der hohen Sicherheitsstufe den Test.

Doch auch preiswertere Schlösser der mittleren Sicherheitsstufe schnitten beim Aufbruchversuch im Labor gut ab: Dort wurde drei Minuten lang versucht, das Schloss mit verschiedenen Werkzeugen und Methoden zu öffnen. Schlösser der mittleren Sicherheitsstufen haben außerdem den Vorteil, dass sie handlicher sind und weniger wiegen. Sowohl Bügel-, Ketten- als auch Faltschlösser erwiesen sich als empfehlenswert.

Wie wurde geprüft?

In die Gesamtbewertung floss mit 70 Prozent die Aufbruchsicherheit ein. Doch auch die Handhabung sowie Schadstoffe und Haltbarkeit spielten der Stiftung Warentest zufolge eine Rolle.

Die Verlierer

Drei Modelle bestanden den Test mit der Note «mangelhaft» nicht. Sie ließen sich laut Stiftung Warentest so schnell öffnen, dass sie kaum Schutz gegen Diebstahl böten. Das waren die Schlösser «BC 380» von Trelock, das «Bordo Lite 6055K/85 BK SH» von Abus und das «Clinch+ 85 black» von Axa.

Titelfoto: Shutterstock/VDB Photos

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