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Produkttest

Switch OLED im Test: Keine Switch Pro, aber eine solide Alternative

Philipp Rüegg
15.10.2021

Statt einer Switch mit mehr Leistung, serviert uns Nintendo ein OLED-Upgrade. Das lässt die Sehnsucht nach einer Switch Pro verschwinden, aber nur fast.

Die Gerüchte um eine Switch Pro hielten sich hartnäckig. Bis ihnen Nintendo im Juli den Stecker zog und die Switch OLED vorstellte. Statt 4K-Auflösung, DLSS und mehr Leistung gibt es ein grösseres Display mit OLED, einen standhafteren Ständer und ein Dock mit LAN-Anschluss. Viele Fans waren enttäuscht und doch gibt es Grund zur Freude.

Der Name ist Programm

Der neue OLED Screen ist zweifellos das Highlight der neuen Switch. Er leuchtet etwas heller und das Bild sieht deutlich besser aus: Die Farben sind kräftiger. Damit wirken Spiele einiges hübscher. Ich wage sogar zu behaupten, dass der OLED Screen mehr als eine höhere Auflösung bringt. Zumindest, wenn du auf der Switch und nicht gedockt am TV spielst.

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Besonders krass ist der Unterschied im Direktvergleich mit den Vorgängermodellen. Nebeneinander sieht die alte Switch blasser und die Farben sehen verwaschener aus.

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Der Screen ist auch leicht gewachsen, von 6,2 auf 7 Zoll und das bei gleichbleibender Aussenmasse. Durch die schmaleren schwarzen Ränder sieht die Switch OLED schicker aus.

Kleiner ist dafür der Akku. Der bietet nur noch 4210 mAh, statt wie bisher 4310 mAh. Trotzdem hält er etwas länger als die revidierte Switch von 2019. Weil die Akkulaufzeit massiv variiert, je nachdem welches Spiel du spielst, gibt Nintendo die Laufzeit weiterhin mit 4,5 bis 9 Stunden an.

Beim Speicherplatz hat Nintendo auch etwas aufgerüstet und bietet immerhin 64 Gigabyte. Das ist immer noch nicht viel, aber die Option per microSD-Karte zu erweitern, besteht weiterhin. Oder du moddest sie für viel Geld und mit viel Aufwand so wie ich ;)

Die OLED Switch gibt es im klassischen schwarz-rot-blau-Design und neu in schwarz-weiss. Das wirkt weniger verspielt und deutlicher schicker. Mit einem Preis von 400 Franken ist das Gerät stolze 100 Franken teurer als die reguläre Switch.

Ständer und Dock

Das Dock wiederum verfügt nun über einen LAN-Anschluss. So lassen sich nicht nur Spiele schneller herunterladen auch kompetitive Spiele wie Super Smash. Bros dürften von der schnelleren Verbindung profitieren.

Altlasten bleiben bestehen

Und selbst, wenn sie funktionieren, wie sie sollen, fühlen sich die Analogsticks immer noch fummelig an. Für die meisten ausser Kinder sind sie tendenziell immer noch viel zu klein. Das gilt für das gesamte Tastenlayout, das besonders bei gleichzeitiger Benutzung beider Analogsticks schnell zum Krampf wird. Da ich meist gedockt mit einem Pro Controller spiele, stört mich das weniger, aber damit geht der Sinn einer Switch OLED komplett flöten.

Zuletzt sei noch gesagt, dass sich leistungstechnisch im Vergleich zur Launch-Version vor über vier Jahren nichts verändert hat. Das bedeutet, dass die Switch eine träge Konsole bleibt. Spiele laden langsam und besonders im Nintendo Store ruckelt und stockt es regelmässig.

Fazit: Upgraden nein, für Neukunden durchaus interessant

Es ist aber nicht so, dass ich die Augen vor Staunen nicht mehr zu kriege. Das OLED-Bild sieht besser aus. Aber so gut, dass ich alleine dafür eine neue Switch kaufen würde, ist es nicht. Besonders, wenn du dafür 100 Franken mehr als für die Standard-Version ausgeben musst. Immerhin bekommst du dafür auch die doppelte Speichergrösse.

Die Switch OLED ist der typische Nintendo-Zwischenschritt, um die Nachfrage hochzuhalten. Nett, aber kein Pflichtkauf. Das Gerät hat aber bewirkt, dass ich eine potenzielle Switch Pro oder gar eine Switch 2 nicht mehr mit LCD akzeptiere. OLED is King, Baby!

Das Gerät wurde mir von Nintendo zur Verfügung gestellt.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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