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Hintergrund

The Bad Batch: Was das Ende für kommende Star-Wars-Serien bedeutet

Luca Fontana
18.8.2021

Am Ende von «The Bad Batch» kommen eingefleischte Star-Wars-Fans auf ihre Kosten: Mount Tantiss ist zu sehen, einer der wichtigsten Schauplätze des nicht mehr offiziellen Kanons. Was sagt das über kommende Star-Wars-Serien?

Eines vorweg: In diesem Artikel rede ich über das Ende der ersten Staffel von «The Bad Batch». Mit Spoilern! Schau dir also zuerst «The Bad Batch» an, bevor du weiterliest.


Die erste Staffel vom «The Clone Wars»-Spin-Off «The Bad Batch» ist zu Ende. In der finalen Episode, «Kamino Lost», hat das Imperium die Ex-Klonanstalt der einstigen Republik in die Tiefen des Meeres versenkt – und damit die letzten Überbleibsel der Grossen Klonarmee.

Bis auf Nala Se, die brillante kaminoanische Klon-Wissenschaftlerin.

Die nahm das Imperium mit. Zu einem Berg auf einem grünen, bewaldeten Planeten, in dem sich offenbar eine geheime, imperiale Basis befindet. Grosse Pläne habe man für sie. Der Clou: Erst kürzlich veröffentlichte Concept Arts haben den genauen Standort verraten und hartgesottene Star-Wars-Fans laut jubeln lassen. Denn das ist nicht irgendein Planet. Und auch nicht irgendein Berg.

Das ist Mount Tantiss auf dem Planeten Weyland, einer der wichtigsten Schauplätze der wohl legendärsten «Star Wars»-Buch-Trilogie aller Zeiten.

Wenn du weisst, wer Grossadmiral Thrawn ist, dann spring zum Zwischentitel «Zurück zu The Bad Batch». Für alle anderen: Hier ein Abriss über den gefährlichsten Gegner der Jedi in der ganzen Galaxie.

Es war einmal: Erben des Imperiums

Es ist das Jahr 1991, und George Lucas Prequel-Trilogie noch nicht mal ein Gerücht. Star-Wars-Fans auf der ganzen Welt jubeln trotzdem. Denn acht Jahre nach «The Return of the Jedi» kriegen sie endlich eine Fortsetzung – in Form einer Buch-Trilogie.

«Star Wars: The Thrawn Trilogy».

Die damals noch offiziell zum Kanon gehörende Trilogie hat Bestseller-Autor Timothy Zahn geschrieben. Elf weitere Star-Wars-Romane schreibt er im Laufe der nächsten 20 Jahre. Kein Roman kommt an seine ersten Werke ran, denen wir vermutlich die Prequels verdanken: Die «Thrawn»-Trilogie ist so gut, dass sie in den frühen 1990ern eine derart grosse, neue Star-Wars-Euphorie entfacht, dass selbst George Lucas Lust auf neue Star-Wars-Filme bekommt.

Der Rest ist Geschichte.

Jenseits von Lukes, Hans und Leias Treiben in der Neuen Republik ist das Imperium noch nicht tot. Irgendwo in den abgelegensten Ecken der Galaxis hat es sich zurückgezogen, reduziert auf etwa einen Viertel seiner einstigen Flottenstärke. Im Schatten des toten Imperators hat sich aber eine neue Figur erhoben:

Grossadmiral Thrawn.

Thrawn hält das, was vom Imperium übrig geblieben ist, zusammen. Klug. Intelligent. Gewieft. Alle Züge der Neuen Republik vorausahnend. Und dazu ist er ein begnadeter Anführer, der nicht wie einst Darth Vader gefürchtet, sondern respektiert wird.


«Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Fehler und Versagen, Fähnrich», fragt Thrawn.

«Nein», antwortet der Fähnrich, verwundert, nach seinem Fehler noch zu leben.

«Jeder kann Fehler machen. Fehler werden nur dann zu Versagen, wenn man nichts daraus lernt.»


Tatsächlich entpuppt sich der Grossadmiral als der eigentlich deutlich gefährlichere Gegner als es der Imperator je hätte sein können. Denn Thrawn ist ein militärisches Genie. Er pfeift auf persönlichen Ruhm. Oder Macht. Er stellt das Leben seiner Crew und das Wohl des Imperiums über alles. Im Angesicht einer drohenden Niederlage befiehlt er eher den Rückzug als sein Versagen in einem verzweifelten, unnötige Leben kostenden Manöver zu verstecken…

… nur um aus den neugewonnenen Informationen zu lernen und später mit einer umso vernichtenderen Taktik doch noch den Sieg davon zu tragen.

Fans lieben Grossadmiral Thrawn. Sie lieben die Autorität, die er ausstrahlt. Die Ehrfurcht. Seine eloquente, ruhige Ausdrucksweise. Seine Vorliebe für Kunst, Architektur und Philosophie, die – wie Thrawn sagt – alles über eine fremde Kultur sage, was er wissen müsse, um deren militärischen Taktiken und Züge vorauszusehen.

Keine Figur ausserhalb der Star-Wars-Filme ist unter Fans so beliebt wie Thrawn. Gerade in den 1990ern. Seitdem ist Thrawn zu derart viel Ruhm gelangt, dass er 2016 im neuen Disney-Kanon seine Rückkehr hat feiern dürfen. Nicht fünf Jahre nach «Episode VI», wie in Timothy Zahns Romanen, sondern etwa fünf Jahre vor «Episode IV», in der Zeichentrickserie «Star Wars Rebels». Dort soll der imperiale Meisterstratege die sich noch findende Rebellion im Keim ersticken.

Ihm entgegen stellt sich «Rebels»-Hauptfigur Ezra Bridger.

Wir erinnern uns: Am Ende von «Star Wars Rebels», in einem Akt der Selbstopferung, gelingt es Ezra, sich und Thrawn mit einem Sternzerstörer in den Hyperraum und damit in die Unbekannten Regionen zu katapultieren. Seit dem gelten die beiden als verschollen.

Jahre später, nach der Zerstörung des zweiten Todessterns, als das Imperium gestürzt und die Galaxis gerettet scheint, machen sich Ahsoka Tano und Sabine Wren auf, die Galaxis nach Ezra zu durchsuchen, um ihn nach Hause zu bringen.

Offenbar ist Disney-Kanon-Thrawn noch nicht von der Bildfläche verschwunden. In der zweiten Staffel von «The Mandalorian» finden wir nämlich heraus, dass er noch immer die Fäden aus dem Hintergrund heraus zu ziehen scheint. Womöglich steht er gar im direkten Kontakt zu Grand Moff Gideon, dem bisherigen Haupt-Bösewicht von «The Mandalorian».

«Sag mir, wo ist dein Meister? Wo ist Grossadmiral Thrawn», fragt Ahsoka im Kampf gegen Morgan Elsbeth.

Du siehst: Thrawn ist ein fester Bestandteil der Star-Wars-Kontinuität. Der Star-Wars-Kultur. Sowohl im offiziellen Disney-Kanon als auch im alten, mittlerweile nicht mehr offiziellen Kanon, das deshalb «Legends» heisst – Legenden.

Und das Ende von «The Bad Batch» hat soeben dazu beigetragen.

Zurück zu «The Bad Batch»: Mount Tantiss

Mount Tantiss ist in den Büchern einer der wichtigsten Schauplätze der «Thrawn»-Trilogie. Der Ort, an dem der Imperator all seine wichtigsten und geheimsten Errungenschaften, Waffen und Technologien aufbewahrte, die sich eines Tages als nützlich erweisen könnten.

Dann, zu Beginn von «Heir to the Empire», ist es Thrawn, der Mount Tantiss findet und mit der dortigen Technologie einen neuen, intergalaktischen Krieg entfacht. Auch, weil Imperator Palpatine im Berg den Klon eines mittlerweile toten Jedi-Meisters versteckt hielt, den Thrawn später für seine Zwecke manipuliert und einspannt. Und: Thrawn nutzt die dortige, geheime Klonbasis, um eine neue Armee im Kampf gegen die Neue Republik heran zu züchten.

Gerade letzteres scheint «The Bad Batch» für die kommende, zweite Staffel zu übernehmen. Achte auf die Uniform dieser Imperialen:

Kommt dir das bekannt vor? Ich helfe dir. Das da unten ist Dr. Pershing aus «The Mandalorian». Der hat doch genau dieselbe Uniform. Wir wissen: Pershing arbeitete an einem geheimen Klon-Projekt in der imperialen Klonbasis auf Navarro, ehe Din Djarin ihn da rausholte.

Damit ist klar: Die Imperiale im oberen Bild ist ebenfalls eine Klon-Wissenschaftlerin, genau wie Pershing.

Vielleicht.

So oder so: Es wären tatsächlich «grosse Pläne», die man für Nala Se, der kaminoanischen Klon-Wissenschaftlerin, da bereit hielte.

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Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


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