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Produkttest

Tolino Page 2, Shine 3, Vision 5 und Epos 2 im Test: Literarisches Quartett

Jan Johannsen
20.2.2020

Bis zu 6000 Bücher finden auf den aktuellen eReadern von Tolino Platz. Kompakter lässt sich eine Bibliothek nicht mit in den Urlaub nehmen. Im Test schaue ich mir die Unterschiede zwischen dem Page 2, Shine 3, Vision 5 und Epos 2 genauer an.

Auf den ersten Blick sehen der Page und der Shine 3 respektive der Vision 5 und der Epos genau gleich aus. Bei genauerer Betrachtung ergeben sich aber auch bei den optisch identischen eReadern teils feine Unterschiede.

Page 2 und Shine 3: Weniger oder mehr Auflösung

Der Tolino Page 2 und der Shine 3 haben beide ein sechs Zoll großes E-Ink-Display. Die unterschiedliche Auflösung von 212 dpi beim Page 2 und 300 dpi beim Shine 3 hat keine Auswirkungen auf die Lesbarkeit. Sie sorgt aber dafür, dass beim Shine 3 etwas mehr Text bei gleicher Schriftgröße auf eine Seite passt.

Der teurere Shine 3 ist etwas kleiner und leichter – 166 Gramm zu 179 Gramm. Sein Akku hat mit 1500 mAh 50 Prozent mehr Kapazität als der vom Page 2. Da die eReader aber verdammt wenig Energie verbrauchen und du die Batterie in etwa vier bis fünf Stunden auflädst, kannst du auch mit dem Page 2 problemlos mehrere Bücher mit einer Akkuladung lesen.

Vision 5 und Epos 2: Tasten zum Blättern

Der Tolino Vision 5 und Epos 2 sind größer als der Page 2 und der Shine 3. Ihre E-Ink-Displays sind sieben und acht Zoll groß. Beide verfügen zudem über Tasten zum Umblättern – alternativ geht das aber auch bei ihnen über den Touchscreen. Nicht offensichtlich ist, dass beide eReader vor Wasser geschützt sind. Der Hersteller verspricht 60 Minuten in bis zu zwei Meter Wassertiefe. Endlich Bücher im Regen lesen!

Trotz der unterschiedlichen Größe wiegen der Vision 5 und der Epos 2 jeweils 195 Gramm. Ihr Display hat eine Auflösung von 300 dpi und die Farbtemperatur passt sich per «SmartLight» wie beim Shine 3 an. Du kannst beide im Querformat benutzen und die Ansicht um 180 Grad drehen, damit du mit der linken Hand an die haptischen Tasten zum Umblättern kommst.

Der Epos 2 ist der einzige von den vier Tolinos, dessen Oberfläche plan ist. Bei den anderen liegt das Display etwas tiefer als der Rahmen. Sieht schick aus, ist aber kein Mehrwert beim Bücher lesen.

Bücher lesen

Wenn du wirklich viel Lesen willst, würde ich den Page 2 wegen der fehlenden Farbtemperatur außen vor lassen. Ansonsten gibt es außer der Größe keine Unterschiede beim Lesen. Das klappt auf allen Displays gut und ist für die Augen angenehmer als lange Texte auf einem Tablet oder Smartphone zu lesen.

Der Speicher ist in allen vier Tolinos acht Gigabyte groß, von denen sechs für deine Daten zur Verfügung stehen. Das soll für 6000 Bücher reichen. Und selbst wenn es nur halb so viele wären, würde das immer noch für lange Zeit reichen.

Die Bedienung über den Touchscreen, erklären dir alle Tolinos bei der Einrichtung. Sie ist nicht kompliziert. Du kannst immer von unteren Rand nach oben wischen, um zur Startseite zu gelangen. In Büchern tippst du auf das rechte oder linke Drittel der Seite, um zu Blättern und oben in der Mitte gelangst du mit einem Druck in die Lese-Einstellungen. Ganz nah am Rand, schaltest du hier zudem das SmartLight an und aus – außer natürlich beim Page 2.

Wenn du noch keinen eReader hast oder lange keinen benutzt hast, musst du dich wahrscheinlich an die längeren Reaktions- und Ladezeiten gewöhnen. So ging es mir zumindest. Nachdem mein Finger den Touchscreen berührt hat, erfolgt die Aktion nicht so schnell, wie ich es vom Smartphone gewohnt bin.

Bücher kaufen und leihen

Die Tolino-App ist ebenfalls mit der Tolino Cloud verbunden. Das bedeutet, du kannst auch von deinem Smartphone oder Tablet auf deine Bücher zugreifen und sie lesen. Ich bleibe aber dabei: Auf einem e-Ink-Display liest es sich auf Dauer besser.

Fazit: Es muss nicht der teuerste sein

Das gesamte Tolino-System ist trotz Anbindung an einzelne Buchhandelsketten offener als das Kindle-System von Amazon und lässt sich auch mit öffentlichen Bibliotheken nutzen. Technisch sind alle vier Modelle einwandfrei und du kannst ohne Bedenken Bücher auf ihnen lesen.

Mein Favorit ist der Tolino Shine 3. Gegenüber dem Page 2 bekommt er wegen des schneller reagierenden Displays inklusive Anpassung der Farbtemperatur den Vorzug. Mehr Geld für den Vision 5 oder Epos 2 auszugeben, lohnt sich nur, wenn du ein größeres Display oder ein wasserdichtes Gehäuse haben willst. Ein kleiner Pluspunkt sind die Blättertasten, aber auch ohne sie ist umblättern kein Problem.

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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