Ratgeber

Unihockeystöcke – wer braucht welche Grösse?

Die Auswahl bei Unihockeystöcken im Sortiment kann dich fast erschlagen. Welche Grösse für wen passend ist, erfährst du hier.

Die ersten Sonnenstrahlen sind schuld. Und eine verklärte Erinnerung an meine vermeintlich guten Leistungen im Unihockey im Sportunterricht. Auf jeden Fall habe ich für mich und meine siebenjährige Tochter Stöcke bestellt, weil ich im Innenhof mit ihr üben will.

Vor dem Klick auf «Bestellen» stand ich allerdings vor der Frage, welche Stöcke ich denn nun kaufen sollte. Es gibt die Dinger in unterschiedlichen Längen und Ausführungen – und die Auswahl ist gross. Ich erspare dir die Google-Suche und teile meine Erkenntnisse mit dir.

Zunächst einmal solltest du wissen, dass so ein Unihockeystock aus zwei Teilen besteht: dem Stock und der Schaufel. Der Stock bestimmt massgeblich die Höhe des Spielgeräts. Eine Faustregel, die ich bei stockschlag.ch gefunden habe, hilft dir, die richtige Länge zu finden. Sie lautet:

Wird der Stock (mit Schaufel) gerade vor den Körper gestellt, sollte er etwa fünf Zentimeter über den Bauchnabel ragen. Jedoch sollte der Unihockey-Stock nicht höher als bis zum Brustbein kommen.
Faustregel zur Bestimmung der Länge

Wenn du jetzt vor einer Suche im Shop nicht das Massband holen magst und komische Verrenkungen machen willst, um die Entfernung vom Boden bis zu deinem Bauchnabel festzustellen, gibt es hier eine kleine Orientierung. Du kannst die Körpergrösse des mit einem Unihockeystock auszustattenden Menschen aussuchen und bekommst daneben die Empfehlung für die Stocklänge:

  • 110 bis 125 Zentimeter -> 65 bis 67 Zentimeter
  • 125 bis 130 Zentimeter -> 70 bis 72 Zentimeter
  • 130 bis 135 Zentimeter -> 75 bis 77 Zentimeter
  • 135 bis 150 Zentimeter -> 80 bis 82 Zentimeter
  • 150 bis 160 Zentimeter -> 85 bis 89 Zentimeter
  • 160 bis 170 Zentimeter -> 90 bis 92 Zentimeter
  • 170 bis 180 Zentimeter -> 95 bis 96 Zentimeter
  • 180 bis 190 Zentimeter -> 100 bis 101 Zentimeter
  • grösser als 185 Zentimeter -> 103 bis 104 Zentimeter

Grundsätzlich lassen sich Stöcke natürlich auch kürzen, konkret absägen, und dann neu mit der Schaufel verbinden oder mit neuem Griffband versehen. Gerade für Kinder, die (noch) nicht vom sportlichen Ehrgeiz gepackt und in einen Verein eingetreten sind, ist es aber immer sinnvoller einfach einen etwas zu grossen Stock zu kaufen, das Kind wächst ja noch.

Unihockeystock für Links- und Rechtsausleger

Du solltest auf jeden Fall darauf achten, welche Schlagseite der Stock hat. Auch dann, wenn du am Anfang noch ohne grosse Ambitionen und mit geringer Zielgenauigkeit auf den Ball schlägst. Und damit stehst du vor der Frage, ob du ein Linksausleger oder ein Rechtsausleger bist. Das findest du heraus, wenn du dich beim Halten des Stocks beobachtest. Hältst du ihn so, dass die linke Hand näher bei der Schaufel ist und die rechte Hand weiter oben, bist du ein Linksausleger. Und du gehörst dann zur Mehrheit. Etwa sieben von zehn Spielerinnen und Spielern sind Linksausleger. Umgekehrt bist du entsprechend Rechtsausleger.

Die Schaufelauslegung ist im Shop bei den Stöcken jeweils angeschrieben, wenn du also weisst, was du brauchst, findest du das auch.

Welche Stockmarke du kaufst, spielt zunächst einmal keine allzu grosse Rolle. Natürlich endet bei der Auswahl von Stocklänge und Spielseite die Auswahl längst nicht. Je häufiger und besser du spielst, desto mehr wirst du dich für Stockmaterial interessieren, nach der richtigen Härte des Stocks, dem sogenannten Flex, fürs perfekte Spiel suchen oder die passende Konkavität der Schaufel finden wollen.

Stocklängen, Schaufelauslegungen und -formen und verschiedene Stockhärten findest du bei allen Marken die gleichen oder zumindest sehr ähnliche. Wenn du also weisst, welche Eigenschaften dein Stock haben muss, kannst du nach Preis oder Style dein Modell auswählen – und nach Verfügbarkeit im Shop.

Für solche Fragen bin ich aber derzeit noch nicht der richtige Ratgeber. Ich will erst einmal wieder ein paar Bälle spielen können – ohne altersbedingte nachfolgende Rückenschmerzen.

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 

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