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Ratgeber

Wi-Fi 6E kommt nach Europa: Lohnt sich der Umstieg auf den neuen Standard?

Martin Jud
3.8.2021

Deutschland hat die Freigabe für Wi-Fi 6E erteilt. Die Schweiz und weitere 46 europäische Staaten folgen zeitnah. Erste Netzwerkprodukte und Endgeräte stehen in den Startlöchern. Doch was bringt die neue Technik?

In der Schweiz ist laut Eidgenössischem Departement für Umwelt geplant, Anfang September 2021 eine Freigabe zu erteilen. Beziehungsweise entsprechend eine neue Regulierung für die Frequenznutzung in einer rechtskräftigen technischen Schnittstellen-Anforderung (RIR) zu publizieren.

Doch was bringt das neue, dritte Frequenzband fürs Heimische WLAN im Detail? Was bringt der Umstieg auf Router und Endgeräte mit Wi-Fi 6E? Lass uns einen Blick auf die bisherige Technik und das Kommende werfen. Falls dir das zu technisch sein wird, erfährst du das Wichtigste zuunterst nach dem Titel «Für wen sich der Umstieg auf Wi-Fi 6E lohnt».

Wi-Fi 5 und 6: Was die aktuellen IEEE-Standards können

Wi-Fi 5 respektive IEEE 802.11ac ist der aktuell verbreitetste Standard und wurde Ende 2013 lanciert. Er definierte nur den 5-GHz-Frequenzbereich neu – für den 2,4-GHz-Frequenzbereich gelten noch die gleichen Bedingungen wie beim Vorgänger Wi-Fi 4 alias IEEE 802.11n.

Vorab: Wenn dein Router mit Wi-Fi 5 unterwegs ist, bist du nicht zwingend schlechter gestellt als mit einem Wi-Fi-6-Router. Denn genauso wichtig wie ein aktueller Standard – wenn nicht gar wichtiger – ist die Hardwareausstattung und insbesondere die Anzahl verbauter Antennen.

Wi-Fi 6: Finetuning des Bisherigen

Der Standard IEEE 802.11ax, also Wi-Fi 6, wurde im September 2019 eingeführt. Er ist im 2,4-GHz-Frequenzbereich der Nachfolger von Wi-Fi 4 – im 5-GHz-Frequenzbereich der Nachfolger von Wi-Fi 5. Unterm Strich gesehen fällt der Leistungszuwachs mit Wi-Fi 6 gegenüber Wi-Fi 5 nur gering aus, obschon der Standard inklusive der kommenden E-Weiterentwicklung insgesamt über 50 neue Features bringt.

Unsere Router-Tests zeigen, was Wi-Fi 6 abseits der theoretischen Werte in Realität kann.

So ähnlich läuft das übrigens auch, wenn dein Smartphone mit einer einzelnen Antenne es dir gleichzeitig ermöglicht, im Internet zu surfen und deine Bluetooth-Kopfhörer mit Sound zu beliefern. Ohne dass du es merkst, kümmert sich der Funkchip mit der Antenne darum, dass in Kleinstabständen beide Anwendungen abwechselnd Daten frei von Stau austauschen können.

Wi-Fi 6E: Das kommt nun obendrauf

Bei Wi-Fi 6E bezieht sich die maximale Linkrate in der Tabelle auf ein 6-GHz-Frequenzband mit 1200 MHz Breite. Da in Europa nur 480 MHz zur Verfügung stehen, liegt die maximale Linkrate hierzulande mit drei 160-MHz-Streams bei 3603 Mbit/s.

Für wen sich der Umstieg auf Wi-Fi 6E lohnt

Hast du jedoch noch ein Gerät mit Wi-Fi-4 am Start, würde ich ein baldiges Upgrade, egal auf was, andenken.

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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