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Ratgeber

WLAN in jedem Stockwerk: Diese sechs Lösungen gibt es

Martin Jud
4.8.2023

Wenn das bestehende WLAN zu schwach ist, um die gesamte Wohnung oder das gesamte Haus abzudecken, dann braucht es eine solide Lösung. Die kann je nach Anwendungsfall unterschiedlich sein, doch gibt es insgesamt nur eine Handvoll Möglichkeiten.

Es gibt ein paar Möglichkeiten, wie das Internet den Weg in die gesamte Bude finden kann. Du kannst:

Wissensauffrischung: von Antennen und Frequenzbändern

Kurzum: Frequenzbänder sind, kompliziert ausgedrückt, Teilbereiche des elektromagnetischen Spektrums, die zur Kommunikation verwendet werden.

Unterschiede der Frequenzbänder

Bringen neuere Wi-Fi-Standards eine bessere Leistung?

Wie weit und schnell gefunkt wird, hängt primär von der Beschaffenheit, Sendeleistung und Anzahl der Antennen ab. Daher würde ich bei gleichem Antennendesign und Prozessor einen Router mit mehr Antennen und älterem Wi-Fi-5-Standard jenem mit weniger Antennen und neuerem Standard vorziehen. Bei einem Neukauf würde ich dennoch darauf achten, dass mindestens Wi-Fi 6 unterstützt wird.

Neben der Anzahl Router-Antennen pro Frequenzband, spielt auch die Anzahl Antennen beim Empfangsgerät (Smartphone, Notebook und Co.) eine Rolle: Unterstützt ein Router beispielsweise 4×4 MU-MIMO, kann er vier Spatial Streams gleichzeitig an ein einzelnes Gerät senden. Das bedeutet, er sendet mit vier Antennen gleichzeitig. Allerdings benötigt das Empfangsgerät auch vier Antennen, um das zu empfangen.

Bedarfsabklärung: Wo soll welches Gerät wie viel Speed erhalten?

Zuerst ist wichtig, dass du dir bewusst bist, wozu du das Internet in den bisher nicht oder schlecht abgedeckten Quadratmetern nutzen willst. Was tust du mit den Geräten und wie viele sollen gleichzeitig mit wie viel Saft versorgt werden?

Vorsicht bei Geschwindigkeitsangaben der Hersteller

Vergiss daher bitte, was Hersteller als Brutto-Geschwindigkeits-Angabe auf ihre Verpackungen drucken. Nicht nur, weil es sich um theoretische Angaben handelt, sondern auch, weil sie oft keinen Sinn ergeben. Viele Hersteller treiben das auf die Spitze, indem sie die theoretischen Geschwindigkeiten der verschiedenen Frequenzbänder zu einer grossen Angabe zusammenrechnen.

Aber nun zu den sechs Möglichkeiten der Problemlösung. Die letzten zwei sind eher «exotischer» Natur.

Lösung Nr. 1: WLAN des bestehenden Routers erweitern

Du findest unser WLAN-Repeater-Sortiment hier.

Lösung Nr. 2: WLAN des bestehenden Routers ersetzen

Bei der zweiten Lösung verzichtest du auf dein bisheriges WLAN und deaktivierst es. Falls die bisherige WLAN-Leistung nur knapp nicht für die gesamte Bude ausgereicht hat, kannst du zu einem einzelnen, besseren Router greifen und hoffen, dass es damit klappt. Wenn du unsicher bist, ob ein neuer einzelner Router reichen wird, kaufst du am besten gleich einen, der Mesh unterstützt. Erweitern kannst du dann jederzeit.

Der Gegenspieler, das Zweitgerät, wird im neuen Stockwerk da platziert, wo die Verbindung/Signalstärke zum Erstgerät voraussichtlich am stärksten ist. Normalerweise ist das der Ort mit der geringsten Distanz. Willst du noch ein Stockwerk tiefer, platzierst du das Drittgerät wiederum möglichst unterhalb der ersten beiden. Natürlich wirst du eine bessere Abdeckung erhalten, wenn sich die Standorte möglichst zentral im Wohnobjekt befinden.

Mesh fähige Router und Systeme findest du hier.

Lösung Nr. 3: Kabel ziehen und als Backhaul nutzen

Willst du Kabel legen, solltest du im Hinterkopf haben, dass sich nicht jedes Netzwerkgerät damit einbinden lässt. Primär eignet sich diese Methode für Access Points. Ebenso unterstützen die meisten Mesh-Router und -Repeater ein Backhaul mittels RJ45-Kabel.

Zum Access-Point-Sortiment gehts hier.

Netzwerkkabel, vorgefiltert mit CAT 6a, gibt es hier.

Lösung Nr. 4: Stromleitung mittels Powerline-Adaptern als Netzwerkverbindung nutzen

Wichtig zu wissen: Wie bei einem Mesh-Funk-System können auch bei Powerline mehrere Adapter desselben Herstellers kombiniert werden. Die Adapter verfügen, wie Repeater oder Access Points, nicht über Router-Funktionen. Du fügst sie einem bestehenden Netzwerk hinzu.

Zum Powerline-Sortiment gehts hier.

Lösung Nr. 5: Richtfunk an der Aussenwand des Hauses anbringen

Der Datendurchsatz kann bei Richtfunk hoch liegen. User Manu Outdoor schreibt in einer Produktbewertung beim Ubiquiti LBE-5AC-Gen2, dass er bis 650 Megabit pro Sekunde erhält.

Richtfunkantennen sind unter den Access Points im Shop aufgeführt. Du findest sie hier.

Lösung Nr. 6: Vorhandene TV- oder Telefonleitung nutzen

Falls du eine TV-Leitung und mehrere Buchsen hast, kannst du Ethernet over Coax (EOC) einsetzen. Am Endpunkt nutzt du, falls deine EOC-Lösung kein integriertes WLAN hat, einen Access Point oder einen Mesh-Router/-Repeater fürs neue WLAN.

Unsere Sortiment umfasst Produkte von Axing, wenn es um Ethernet over Coax geht. Du findest sie hier.

Ebenso können nicht mehr genutzte Telefonleitungen fürs Netzwerk verwendet werden. Das ist mithilfe von VDSL-Konvertern (Ethernet over VDSL2) möglich. Die Geschwindigkeit ist allerdings nicht gerade berauschend. Bei den meisten Modellen liegen unter 100 Megabit pro Sekunde drin.

VDSL-Konverter findest du hier.

Was ist deine bevorzugte Lösung fürs Internet bis in die hinterste Ritze?

Titelbild: Pixabay

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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