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Ratgeber

Windows-11-Installation: So gelingt der Umstieg aufs neue Microsoft-Betriebssystem

Martin Jud
8.10.2021

Windows 11 ist da und läuft offiziell längst nicht auf allen PCs. Und selbst wenn dein PC die Anforderungen ans System erfüllt, wird dir die Installation von Microsofts neuestem Betriebssystem nicht immer gewährt, ohne dass du selber Hand anlegst.

Verweigert dir Microsoft auch nach dem Durchlesen dieses Beitrags die Installation von Windows 11, bedeutet dies nicht zwingend, dass du einen schlechten PC vor dir hast. Vermutlich fehlt dir dann einfach ein Sicherheits-Modul, das allenfalls bei Business-Notebooks Sinn macht, du aber nicht zwingend brauchst. Dennoch fordert Microsoft dieses TPM 2.0. Und einen Prozessor, der nicht vor 2017 auf den Markt kam.

Windows-11-System-Anforderungen

Windows 11 ist kostenlos falls du einen PC mit Windows 7, 8 oder 10 upgraden möchtest. Jedoch muss dein Gerät folgende Spezifikationen erfüllen:

Microsoft schreibt dazu, dass wenn diese Mindestanforderungen nicht erfüllt werden, das neue Betriebssystem möglicherweise nicht installiert werden kann. Und tatsächlich wird die Installation verweigert, wenn ein inkompatibler Prozessor vorliegt. Ebenso wenn TPM 2.0 oder Secure Boot fehlen oder im UEFI deaktiviert sind.

Zugelassene Prozessoren

Prozessoren, welche die technischen Windows-11-Anforderungen erfüllen – also zwei Kerne, ein Gigahertz und 64-Bit-Unterstützung –, gibt es im Desktopsegment bereits seit 2005, als der Intel Pentium Extreme Edition 840XE auf den Markt kam. Dennoch werden viele Prozessoren und insbesondere alle, die vor 2017 auf den Markt kamen, von der offiziellen Unterstützung ausgeschlossen.

Microsoft meint dazu, dass es bei fehlenden Mindestanforderungen zu Abstürzen kommen kann. Werden die Anforderungen umgangen und ein nicht unterstützter Prozessor verwendet, könne es ausserdem sein, dass der Computer eines Tages von künftigen Updates ausgeschlossen werde. Auch das Recht, Sicherheitsupdates irgendwann zurückzuhalten, behält sich Microsoft vor.

Unter folgenden Links kannst du überprüfen, ob dein Prozessor unterstützt wird. Alternativ nutzt du das Microsoft-Tool zur PC-Integritätsprüfung, welches weiter unten verlinkt ist.

Die Listen sind laut Microsoft noch nicht definitiv. Allenfalls werden noch weitere Prozessoren aufgenommen.

Was sind Secure Boot und TPM – wie bekomme ich das?

Bei TPM handelt es sich um ein eigenständiges Sicherheits-Modul – daher auch die ausgeschriebene Bezeichnung Trusted Platform Module. Und daher auch der Umstand, dass es Desktop-Motherboards gibt, die einen Modul-Anschluss für TPM bieten und entsprechend nachgerüstet werden können.

So überprüfst du, ob dein PC TPM und Secure Boot hat

Um zu überprüfen, ob dein PC über aktiviertes TPM und Secure Boot verfügt, kannst du entweder das weiter unten verlinkte Tool von Microsoft nutzen, oder es auf die schnelle Art wie folgt tun: Du klickst auf Start > Ausführen (oder Windowstaste+R) und gibst «tpm.msc» ein.

Daraufhin startet der entsprechende Windows-TPM-Dienst und zeigt dir an, ob und in welcher Version TPM vorliegt.

Wenn dabei das rauskommt, was im Bild zu sehen ist, dann hat dein Computer vermutlich kein TPM. Oder aber, es ist im UEFI-BIOS deaktiviert.

Ist dem nicht der Fall, dann ist Schluss mit dem offiziellen Weg und du bekommst Windows 11 nur mit zusätzlichen Tricks zum Laufen. Also indem du die Installation überlistest, um das Betriebssystem trotz fehlendem TPM zu installieren. Aber dazu in einem anderen Beitrag mehr.

So sieht das mit der «tpm.msc» aus, wenn TPM 2.0 vorhanden und aktiviert ist.

Ob Secure Boot auf deinem PC aktiviert ist, findest du erneut auf der Übersichtsseite der «Systeminformationen» heraus. Wenn neben «Sicherer Startzustand» ein «Ein» steht, dann ist der sichere Start bereits aktiviert.

So aktivierst du TPM und Secure Boot im UEFI

Sollte dein Gerät über TPM 2.0 verfügen, kann das wie gesagt dennoch deaktiviert sein. Genauso verhält es sich bei Secure Boot. Hast du herausgefunden, dass dein PC definitiv über Secure Boot und TPM verfügt, die Features aber deaktiviert sind, dann gehst du zum Aktivieren der Funktion wie folgt vor:

1. Gelange ins UEFI

Ins UEFI gelangst du entweder indem du direkt nach Betätigen des Powerknopfes beim Aufstarten die richtige Taste oder Tastenkombination drückst (meist F1-, F2-, F12- oder ESC-Taste). Falls das nicht gelingt oder du direkt aus Windows ins UEFI gelangen möchtest, geht das wie folgt:

  • Wähle in einem ersten Schritt Einstellungen > Update und Sicherheit > Wiederherstellung > Jetzt neu starten.
  • Danach wartest du kurz und klickst dann auf Problembehandlung > Erweiterte Optionen > UEFI-Firmwareeinstellungen > Neu Starten.
  • Nun startet der PC ins UEFI.

2. Suche die TPM- und Secure-Boot-Option und aktiviere beide

Leider besteht kein einheitliches UEFI. Daher können Optionen für identische Funktionen je nach Motherboard und Hersteller unterschiedlich benannt sein. Mit etwas Glück findest du eine Anleitung deines Herstellers im Internet, die aufzeigt, wie TPM aktiviert wird. Auch ist es unterschiedlich, ob dein UEFI auf einer Übersichtsseite mit rudimentären Optionen startet, oder direkt da, wo sämtliche Einstellungen sind.

Falls du nach dem Boot im UEFI eine Übersichtsseite siehst, wechselst du erst mal ins normale UEFI, indem du auf «Erweitert», «Erweiterter Modus» oder etwas mit ähnlicher Bedeutung, also «mehr Optionen», klickst. Möglicherweise ist das UEFI auch in Englisch.

Die Option für Secure Boot/Sicherer Start müsste sich entweder im gleichen Sicherheits-Untermenü befinden, wie TPM oder in einem, das eine Bezeichnung wie «Boot» oder «Authentication» trägt.

Hast du TPM und Secure Boot aktiviert, prüfst du als nächstes, ob alles definitiv bereit für das Upgrade ist.

PC-Kompatibilität mit dem Microsoft-Tool zur PC-Integrität prüfen

Microsoft bietet ein PC-Integritätsprüfungs-Tool, das deinen PC auf die Anforderungen, die Microsoft an Windows 11 stellt, testet. Du bekommst es hier.

Hast du das Tool installiert und gestartet, klickst du auf «Jetzt überprüfen».

Daraufhin zeigt dir das Tool im Optimalfall nur grüne Häkchen. Ist das der Fall, steht der Installation von Windows 11 nichts im Weg.

So bekommst du Windows 11

Microsoft rollt das Upgrade auf Windows 11 seit dem 5. Oktober 2021 aus. Das bedeutet, dass dein Computer, sollte er die Voraussetzungen an Windows 11 erfüllen, irgendwann die kommenden Monate automatisch ein Angebot zum Upgraden erhält. Jedoch könnte das unter Umständen noch eine ganze Weile dauern: Microsoft wird erst neue PCs mit dem Upgrade beliefern, bevor es dann ab Mitte 2022 wirklich allen kompatiblen Geräten Windows 11 anbietet.

Möchtest du nicht warten, gehst du als erstes zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update und klickst auf «Nach Updates suchen».

Gehörst du zu den Glücklichen, wird dir danach das Upgrade auf Windows 11 bereits angeboten und du kannst es ohne grosses Zutun herunterladen und installieren. Deine Programme und Einstellungen bleiben dabei erhalten.

Erfüllt dein PC die Anforderungen, aber du gehörst dennoch nicht zu den Glücklichen? Dann darfst du mit wenigen Klicks mehr dennoch heute glücklich werden. Du kannst einen anderen Weg einschlagen:

Na, hat es geklappt oder fehlt deiner Kiste etwas?

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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