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Produkttest

Xiaomi Mi A3 im Test: Android One statt MIUI

Jan Johannsen
24.3.2020

Das besondere am Xiaomi Mi A3 ist seine Software. Statt der Benutzeroberfläche MIUI mit vorinstallierten Apps, erwartet dich die aufgeräumte Oberfläche von Android One.

Ich geb es zu: Ich mag es nicht, wenn ein Smartphone-Hersteller zu viele Apps vorinstalliert. Das mag zwar gut gemeint sein, aber gut gemeint ist bekanntlich das Gegenteil von gut. Deswegen freue ich mich, dass Xiaomi mit der A-Serie auch Modelle ohne MIUI anbietet und probiere das Mi A3 aus, auch wenn es schon etwas länger erhältlich ist und ich mir mit dem Redmi Note 8 Pro gerade ein Modell aus der gleichen Preisklasse angeschaut habe.

Keine überflüssigen Apps und Update-Garantien

Ein weiterer Vorteil von Android One: Mit der Teilnahme an dem Programm verpflichten sich die Hersteller dazu das entsprechende Smartphone zwei Jahre lang mit Systemupdates und drei Jahre lang mit Sicherheitsupdates zu versorgen.

Das Xiaomi Mi A3 ist mit Android 9 erschienen und sollte nach der ursprünglichen Planung Mitte Februar das Update auf Android 10 erhalten. Die Ausgangssperre in China in den vergangenen Wochen hat die Arbeiten an dem Update allerdings verzögert. Das Upgrade-Datum ist zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Der Fingerabdrucksensor ist unterm Display versteckt

Das AMOLED-Display des Mi A3 hat kräftige Farben, starke Kontraste und ist für die Nutzung im Freien hell genug. Ausnahme: Mit direktem Sonnenlicht kann es nicht mithalten. Die Auflösung des 6,088 Zoll großen Bildschirms fällt mit 1560×720 Pixeln niedrig aus. Beim Blick auf dem Touchscreen machen sich die wenigen Bildpunkte allerdings nicht bemerkbar. Erst im Vergleich mit einem Smartphone mit höherer Auflösung, wirst du den Unterschied sehen.

Der Akku hat eine Kapazität von 4030 mAh und ich bin damit sehr gut über einen Tag gekommen. Sorgen, dass der Akku vorzeitig schlapp macht, kamen nicht auf, trotzdem musste ich ihn jeden Tag über den USB-C-Anschluss wieder aufladen. Ein 3,5-mm-Anschluss für Kopfhörer ist ebenfalls vorhanden. Auf den Infrarotanschluss, der viele andere Smartphones von Xiaomi in eine Universalfernbedienung verwandelt, musst du beim Mi A3 aufgrund von Android One allerdings verzichten.

Die Kameras mögen es hell

Auf dem Smartphone selber, aber auch am Rechner sehe ich keinen Vorteil die 48-Megapixel-Auflösung zu wählen. Bei gleich großem Bildausschnitt bietet die höhere Auflösung keine bessere Detailgenauigkeit. Der fehlende HDR-Modus sorgt bei 48 Megapixeln zudem noch für eine schlechtere Farbwiedergabe. Deswegen sind die Beispielfotos hier alle mit 12 Megapixeln aufgenommen.

Mit starken Kontrasten kommt die Hauptkamera gut zurecht und liefert natürlich wirkende Farben. Der HDR-Modus sorgt trotzdem in beiden Punkten noch für Verbesserungen. Die Detailgenauigkeit fällt ordentlich aus – zumindest solange es hell genug ist.

Bei Dunkelheit sorgt der Nachtmodus zwar für schöne Effekte, aber bei genauerer Betrachtung haben die Aufnahmen im Dunkeln nur wenige Details.

Der Portraitmodus sorgt für einen unscharfen Hintergrund. Das klappt an den Armen und Schultern ziemlich gut. Der Kopf bereitet der Software sogar ohne Haare Probleme. Da sind die Grenzen zwischen Vorder- und Hintergrund nicht immer optimal gewählt.

Fazit: Durchschnittliches Smartphone mit herausragender Software

Das Xiaomi Mi A3 sammelt bei mir mit Android One viele Pluspunkte und steht bei der Software damit vor allem zu Smartphones von Nokia und Motorola in Konkurrenz, die ebenfalls auf ein (fast) unverändertes Android setzen. Die Pixel-Geräte von Google gehören ebenfalls noch auf die Liste, auch wenn sie bei den Updates ganz vorne in der Reihe stehen.

Die Kamera und die Hardware des Mi A3 sind nicht herausragend, aber im Alltag ausreichend und preislich liegt das Smartphone auch in einem vernünftigen Rahmen. Der Fingerabdrucksensor im Display ist eine schöne Zugabe in dieser Preisklasse.

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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