CT Magazin Einzeltest
Testergebnis ohne Note
Ausgabe 12/2016 - Der robuste WorkForce Pro braucht viel Stellfläche. Papier nimmt er nicht nur aus dem 500-Blatt-Papierfach entgegen, sondern auch vom hinteren Multifunktionseinzug sowie vom Einzelblatteinzug in der Papierausgabe. Die Scannerklappe hat in den Scharnieren kaum Spiel, zum Scannen von dickeren Büchern muss sie daher hochgeklappt bleiben. Auf dem großen Touchscreen findet man die wichtigsten Funktionen intuitiv. In den Einstellungsmenüs wird es dagegen schnell unübersichtlich. Auch das mit Funktionen gut gefüllte Web-Frontend wirkt unaufgeräumt. Hier lassen sich bis zu acht Nutzergruppen registrieren und deren Zugang zu den verschiedenen Funktionen begrenzen. Unter Windows 10 sollte man den Hersteller-Treiber installieren, da das Betriebssystem automatisch nur einen Treiber mit stark eingeschränktem Funktionsumfang einrichtet. Das Drucken von Mobilgeräten mit Android und iOS klappte im Test gut, nur das Mopria-Plug-in für Android erkannte den WorkForce nicht korrekt. Im blassen, aber tintesparenden Entwurf und in der bereits sehr ansehnlichen Standardqualität lieferte der WorkForce Pro bis zu 28 Seiten pro Minute aus. Dank des schnellen Duplexers schaffte er bei beidseitigem Druck in der Minute immer noch gut 20 Seiten. Der nur im Treiber aktivierbare Leise-Modus drosselte die Druckgeschwindigkeit auf die Hälfte, ohne deutlich leiser zu arbeiten. Unseren 200-Seiten-Test absolvierte der Drucker problemlos. Grafikseiten sahen bis auf etwas körnige Grauflächen sehr sauber aus, auf den ? nicht randlosen ? Fotos störten grießelige Hintergründe und ein leichter Blaustich. Beim Direktdruck von auf USB-Stick gespeicherten PDFs und Fotos kann man keine Druckqualität auswählen. Text kopierte der WorkForce in guter Qualität, auf Fotos fehlten Details in dunklen Bildbereichen. Bei Schwarzweißkopien von Texten auf Farbpapier half der Filter ?Hintergrund entfernen? wenig. Maximierten wir die Helligkeit, produzierte das Epson-Gerät immerhin Lesbares auf Grau-Hintergründen. Scans von Fotos und Grafiken gelangen bis auf etwas blasse Farben gut. Die im Epson Scan integrierte Texterkennung erkannte auf der Artikelseite Titel und Autor nicht und machte auch im Fließtext Fehler.
- gute Cloud-Funktionen
- flexible Papierzuführungen
- schlechte OCR
- unübersichtliche Untermenüs